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28
Nov
2008

Mit Blaulicht durch Bangkok – Bombenalarm

Die Situation ist sicher angespannt in Bangkok. Das merkt man natürlich auch beim Rettungsdienst. Militär steht an den Kreuzungen um den Königspalast. Gestern ist dann der Fernsehsender ASTV um 1:50 morgens von einem Long Tail Boot aus mit Granatwerfern und Gewehren beschossen worden. Die Angreifer wollten wohl die Satelitenschüsseln vom Dach sprengen, aber die Sicherheitsleute hatten das wohl geahnt und Netze gespannt um die Anlage zu schützen. Gegen halb drei sind wir dann zu einem Bombennalarm in die selbe Gegend gerufen worden. Es war auch tatsächlich eine Bombe da. Um zehn vor fünf haben sie dann am Suvarnabhumi Flughafen geschossen und um halb sieben noch mal.
Es knallt hier also schon ganz ordentlich – und immer öfter. Schon letzten Dienstag haben sie bei uns um die Ecke eine Handgranate geschmissen.

Mehr zur Situation in Thailand gibt`s in dem folgenden Eintrag „Zur Lage der Nation“

Technorati:

Zur Lage der Nation

Ich habe in den letzten Tagen reichlich besorgte E-Mails bekommen in denen nach der Situation und vor allem der Sicherheitslage in Thailand gefragt wird. Deswegen gebe ich hier mal einen Überblick darüber, wie es momentan aussieht und was die Optionen für die nächsten Tage sind:
Zurallererst: Bangkok ist sicher. Ich habe gestern einen Blogeintrag von einem amerikanischen Blogger gelesen, der das Gegenteil behauptet und von Reisen nach Thailand abrät. Der Typ sitzt allerdings auch unten auf Krabi, weswegen ich im die Expertise im Bezug auf Bangkok absprechen muss. Es gibt auh keine offizielle Reisewarnung für Thailand. Die Website des Auswärtigen Amtes rät nur davon ab zu den besetzten Flughäfen zu fahren und weist auf die Überlastung der Ausweichflughäfen hin:

„Andere inländische Flughäfen (insbesondere Phuket und Chiang Mai) sind aufgrund der Schließung der Flughäfen in Bangkok völlig überlastet. Es wird daher geraten, geplante Reisen nach Thailand bis auf weiteres zu verschieben.“


Trotzdem ist die Situation spürbar angespannt. Opor berichtet mir, dass am Busbahnhof in Morchit gestern statt der endlos langen Taxischlangen kaum ein Taxi stand. Die großen Unternehmen schicken ihre Angestellten früher in den Feierabend und an den wichtigen Kreuzungen in Dusit steht Militär.
Was die Sicherheit angeht würde ich persönlich die Flughäfen und Regierungsgebäude meiden. Wenn es zu Explosionen und Schießereien kommt, dann bislang immer nur an den Flughäfen, Fernsehsendern und Regierungsgebäuden.
Dummerweise ist die Khao San Road auch in der Gegend des Regierungsviertels. Ich würde deswegen raten, nur auf der Khao San Road und den umliegenden Touristengassen zu bleiben und auf Spaziergänge zum Sanam Luang und zum Ratchadamnoen Boxing Stadium verzichten, weil dort die kritischen Punkte sind, wo sich immer wieder die Anhänger der einen oder anderen Seite versammeln bzw. ist das Boxing Stadium ganz nahe am besetzten „Government House“.
Wichtig ist auch, dass man in diesen Tagen weder ein gelbes noch ein rotes T-Shirt trägt, wenn man sich in der Nähe der neuralgischen Orte aufhält. Die Wachmannschaften der PAD sollten eigentlich genug Umsicht walten lassen, um einen trotz des roten Hemdes als Tourist zu erkennen, aber die Jungs sind natürlich angespannt.
Umgekehrt sollte man auch auf die gelben Heden verzichten, mit denen sich die PAD zu erkennen gibt. Da kann es schnell mal zu Missverständissen kommen und so eine Flasche ist schnell aus einem fahrenden Auto einem an den Kopf geworfen.
Unbedingt verzichten würde ich auf rote und gelbe Stirnbänder.

Zum Ausblick für die nächsten Tage: Heute gilt als der erste Tag der „Letzten Schlacht“. Die PAD wird heute und in den kommenden Tagen versuchen die kritische Masse von 100.000 Protestlern zusammenzutrommeln und das Parlament, den vorübergehenden Amtssitz von Premierminister Somchai in Don Muang und die wichtigen Kommunikationseinrichtungen zu belagern. Damit wollen sie einen Militärputsch auslösen, von dem es in den lezten Tagen immer öfter Gerüchte zu hören gibt.
Sicher ist, dass die Situation derzeit auf dem Siedepunkt ist und der Knoten innerhalb der nächsten Tage platzen muss, weil das Land ansonsten gelähmt und unregierbar ist. Der Pemierminister hat gestern Abend in einer Fernsehansprach angekündigt die Marine und Luftwaffe zur Räumung der Flughäfen einzusetzen. Warum die Armee dafür nicht eingesetzt wird, obwohl weder Marine noch Luftwaffe Erfahrungen in diesem Bereich haben, ist auf den ersten Blick unklar.
Ich würde allerdings sagen, dass die Armee da einfach nicht mitmachen würde, oder es sogar eigene Pläne der Armee gibt, wie die Führung des Landes aussehen soll.
Der Armeechef hat Premier Somchai auf jeden Fall „empfohlen“, das Parlament aufzulösen und neu wählen zu lassen. Es gibt auch Gerüchte von einem Ultimatum.
Ob die Regierung also gewaltsam mit Hilfe von Marine und Luftwaffe die Ordnung zumindest an den Flughäfen herstellt oder die Armee endlich putscht – beides dürfte wohl mit Blutvergießen verbunden sein. Die gelben Hemden der PAD haben Widerstand gegen Polizeiaktionen angekündigt und bei einem Putsch dürften wohl die Thaksinanhänger in den roten Hemden auf die Straßen strömen.
Die PAD beffestigt auf jeden Fall den besetzten Regierungssitz weiter und hat etwa 50.000 Anhänger vor Ort. 2.400 Polizisten werden das Parlament sichern und dabei auf die Hilfe von den bereitgestellten 2.000 Soldaten hoffen.
Es wird also etwas pasieren in den nächsten Tagen. Was genau, ist allerdings kaum abzusehen.

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