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14
Nov
2009

Tour de Lao X – Abschlussbericht und Fazit



Endlich wieder zurück in Bangkok gibt es jetzt auch wieder ö´s,ü´s und ä´s in meinem letzten Bericht zu meiner Tour de Lao.
Die Rückfahrt von Vang Vieng in die Hauptstadt Vientiane war ein Kinderspiel.
Zum Schluss kam ich nochmal in einen ordentlichen Regenguss, war aber trotzdem schon am frühen Nachmittag in Vientiane.

Der Tacho zeigte mir, dass ich in den vergangenen Tagen 1296,8 Kilometer zurückgelegt hatte.

Der Helm, den ich die ganze Zeit über ja nur hinten an den Sattel gebunden Hatte, war vom vielen Hin- und Hergeschaukel an den Rändern bis auf das Innenfutter abgeschabt, der Poncho hing in Fetzen und mein Halstuch war fast mit mir verwachsen.
Trotzdem war die gesamte Tour ein Erfolg. Die Nierenbeckenentzündung, die ich mir wegen der fast andauernden Unterkühlung zugezogen hatte, machte mir allerdings noch ein paar Tage zu schaffen.

Fazit:

Ich würde ein solche Tour jeder Zeit wieder machen, aber:

Nicht mehr allein. Das war verantwortungslos. Dinge wie Bergsteigen, Tauchen und eben anspruchsvolle Touren in unbewohntem Gebiet macht man nicht alleine.
Es ist zwar schon sehr entspannend alleine sein eigenes Tempo zu fahren, anhalten zu können, wann und wo man will und den ganzen Tag den eigenen Gedanken nachzuhängen, aber einmal mitten im Nirgendwo mit dem Hinterrad weggerutscht oder einen Kolbenfresser und die Sache wird ganz schnell ganz ernst.

Um das zu wissen, muss man aber nicht Pratu Namo lesen, das sagt einem auch fast auf den ersten Blick jeder Feld-, Wald- und Wiesenreiseführer.

Außerdem braucht man vernünftige Kleidung. Mir sind aufd er ganzen Tour nur zwei Ausländer auf Motorrädern begegnet und die waren komplett mit Motorradkombi ausgestattet. Ob es gleich immer das sein muss hängt sicher von der Reisedauer und –länge ab.
Mehr als eine kurze Hose und ein alter Armeekittel sollte es aber schon sein, denn selbst bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von über 30 Grad kühlt einen der Fahrtwind schneller aus als man annimmt.

Außerdem hilft eine vernünftige Karte. Meine Karte auf der Innenklappe meines Lonely Planets hat sich gerade mal als grobe Orientierungshilfe herausgestellt. Oft war kaum mehr als die Himmelsrichtung abzuschätzen. Und gerade wenn es in die Berge geht, ist ein Höhenprofil von Vorteil, um zu sehen, wie der Streckenverlauf ist; 100 Kilometer in der Ebene kann man in eineinhalb Stunden runterreissen, die gleiche Strecke in Serpentinen 800 Meter höher können einen halben Tag in Anspruch nehmen.

Zur Wahl des Vehikels: Ich hatte eine 110 cc Fekon. Ich hätte auch für wenig mehr eine leistungsstärkere Kawasaki Enduro haben können, bin aber froh, dass ich die nicht genommen habe.

Die Begründung ist einfach: Ersatzteile.
Selbst im hinterletzten Dorf könnte man zur Not Teile aus einer der Mopeds eines Dorfbewohners ausbauen lassen und bei meiner Maschine einbauen. Bei einer großen Maschine stehen die Chancen da schlecht. Selbst in der Hauptstadt gibt es für eine Kawasaki nur schwer Ersatzteile. Wäre mir meine Reifenpanne mit einer Kawasaki passiert, hätte ich mein Zweirad auf einen Lkw verladen lassen müssen und mich so den Weg bis nach Vientiane zurückkämpfen müssen.

Das ich ein wenig laotisch spreche, hat aber einen großen Teil meiner schlechten Vorbereitung wieder wettgemacht. Ansonsten hätte ich es mich wohl nicht getraut.
Und den letzten Kilometer meiner Reise habe ich standesgemäß auf einer 1100 cc Harley zurückgelegt.

Am Bahnhof von Nong Khai hatte ich die letzten Stunden vor der Rückfahrt nach Bangkok noch mit einem singapurischen Geschäftsmann zusammengesessen, der mich großzügig mit Speisen und Getränken ausgehalten hat. Und zum Abschluss fuhr er mich dann auf der fast völlig verchromten Harley und unter dem kriegerischen Getöse des Motors unter den Augen der anderen Backpacker am Bahnhof vor.
Ein Auftritt wie er mir gebührt.

Technorati:
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