.

..

Rubriken


















AddThis Social Bookmark Button
AddThis Feed Button

Travel

9
Aug
2010

In Vietnam beim Pinkeln von der Klippe gestürtzt

Eine Reiseversicherung müht sich derzeit mit der Kleinarbeit zu einem komplizierten Schadensfall:
Ein kalifornischer Arzt war auf einer Reise durch Vietnam beim Pinkeln von einer Klippe 10 Meter abgestürtzt.
Hier ist seine Geschichte (allerdings auf Englisch):

Tags:

8
Aug
2010

Kann reisen hässlich sein

Besondere Lackierungen auf Linienflugzeugen haben ja eigentlich den Sinn, auf die Vorzüge einer Flulinie und ihres heimatlandes hinzuweisen. Manchmal kann dieses Bemühen aber auch üble Auswüchse haben wie diese Slideshow hier zeigt.
Die thailändische Billig-Fluglinie Nok Air hat dabei auch den Preis für das hässlichste Flugzeug gewonnen.

Hier geht´s zur Slideshow

Tags:

3
Aug
2010

Mehr Touristen in Thailand



Das Einfallstor für Thailand-Reisende: Der Bangkoker Suvarnabhumi Airport


Die Zahl der Touristen, die im Juli dieses Jahres nach Thailand gekommen sind, ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Prozent gestiegen, gab der Governeur der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) Suraphon Svetasreni bekannt.

Auf Phuket habe der Besucherstrom sogar um 40 Prozent angehoben. Wenn es zu keinen neuerlichen politischen Unruhen mehr käme, könnte sich die die thailändische Tourismusbranche noch in dieser Saison von ihrem Einbruch erholen, glaubt Suraphon.

Die zwei Bombenexplosionen in Bangkok und der anhaltende Ausnahmezustand in 10 Provinzen hätten die Besucherzahlen nicht negativ beeinflusst.

Insgesamt rechnet die TAT für 2010 mit 14 Millionen Besuchern im Königreich.

Tags:

14
Jul
2010

Bangkok voted World´s Best City

Chiang Mai second in latest Travel + Leisure Magazine rating

German Deutsche Version


Image: The Peninsula

It sure looks like a slightly ranking having the two Thai major cities on top of a list as the world´s best cities.

Especially, if one remembers the bloodshed during the March-May clashes in Bangkok it´s hard to believe there had been no better urban tourist destination than the City of Angels.

I looked it up and found out the survey among the readers of Travel + Leisure magazine had taken place before the pandemonium happened (January, February, and March issues).

I also had a look at the methodology which made it much clearer why the Thai cities are considered best among all the world´s metropolises: L+S rated the sights, culture/arts, restaurants/food, people, shopping and value. Bangkok is certainly outstanding in these categories. But has always been. So I wonder how the Thai capital could only have been third last year.


Image: The Peninsula

These are the best in their respective categories:

WORLD’S BEST CITY
Bangkok

WORLD’S BEST HOTEL
Oberoi Vanyavilas Ranthambhore, India

WORLD’S BEST ISLANDS
Galápagos

WORLD’S BEST LARGE-SHIP CRUISE LINE
Crystal Cruises

WORLD’S BEST SMALL-SHIP CRUISE LINE
The Yachts of Seabourn

WORLD’S BEST RIVER CRUISE
Abercrombie & Kent

WORLD’S BEST INTERNATIONAL AIRLINE
Singapore Airlines

WORLD’S BEST DOMESTIC AIRLINE
Virgin America

WORLD’S BEST TOUR OPERATOR
Micato Safaris

WORLD’S BEST CAR-RENTAL AGENCY
Hertz Rent-A-Car

WORLD’S BEST DESTINATION SPA
Rancho La Puerta Tecate, Mexico

Tags:

Bangkok ist die “Beste Stadt der Welt”

Chiang Mai ist auf Platz 2 der Rangliste des Travel + Leisure Magazins


Bild: The Peninsula

Es sieht natürlich etwas seltsam auf, wenn beide thailändischen Metropolen auf einmal an der Spitze eines der angesehendsten Travel-Rankings auftaucht. Vor allem, wenn man noch das Blutvergießen in Bangkok zwischen März und Mai dieses Jahres im Hinterkopf hat. Schwer zu glauben, dass es da kein beliebteres Reiseziel als die Stadt der Engel gegeben haben soll.

Ich habe es mal genauer nachgeschaut und herausgefunden, dass die Umfrage unter den lesern des T+L Magazins nur von Januar bis März stattgefunden hatte.
Auch die Methode nach der gewertet wurde ist interessant und macht das Ergebnis schon um einiges klarer. L+S bewertete in der Kategorie „Beste Stadt“ die Sehenswürdigkeiten, Kultur und Kunst, Restaurant und Essen, die Menschen, Einkaufsmöglichkeiten und das Preis/Leistungsverhältnis.

Natürlich ist Bangkok da im Vergleich zu anderen Weltmetropolen unschlagbar.

War es allerdings schon immer, deswegen frage ich mich warum Thailands Hauptstadt im vergangenen Jahr nur auf Platz 3 gelandet ist.

#
Bild: The Peninsula

Hier die Sieger in der jeweiligen Kategorien:

Beste Stadt der Welt
Bangkok

Bestes Hotel der Welt
Oberoi Vanyavilas Ranthambhore, Indien

Beste Insel der Welt
Galápagos

Beste Kreuzfahrtgesellschaft (große Schiffe) der Welt
Crystal Cruises

Beste Kreuzfahrtgesellschaft (kleine Schiffe) der Welt
The Yachts of Seabourn

Beste Fluß-Kreuzfahrtgesellschaft der Welt
Abercrombie & Kent

Beste Flugesellschaft der Welt
Singapore Airlines

Beste Inlandsfluggesellschaft der Welt
Virgin America

Bester Reiseveranstalter der Welt
Micato Safaris

Beste Autovermietung der Welt
Hertz Rent-A-Car

Bestes Spa der Welt
Rancho La Puerta Tecate, Mexico

Tags:

14
Nov
2009

Tour de Lao X – Abschlussbericht und Fazit



Endlich wieder zurück in Bangkok gibt es jetzt auch wieder ö´s,ü´s und ä´s in meinem letzten Bericht zu meiner Tour de Lao.
Die Rückfahrt von Vang Vieng in die Hauptstadt Vientiane war ein Kinderspiel.
Zum Schluss kam ich nochmal in einen ordentlichen Regenguss, war aber trotzdem schon am frühen Nachmittag in Vientiane.

Der Tacho zeigte mir, dass ich in den vergangenen Tagen 1296,8 Kilometer zurückgelegt hatte.

Der Helm, den ich die ganze Zeit über ja nur hinten an den Sattel gebunden Hatte, war vom vielen Hin- und Hergeschaukel an den Rändern bis auf das Innenfutter abgeschabt, der Poncho hing in Fetzen und mein Halstuch war fast mit mir verwachsen.
Trotzdem war die gesamte Tour ein Erfolg. Die Nierenbeckenentzündung, die ich mir wegen der fast andauernden Unterkühlung zugezogen hatte, machte mir allerdings noch ein paar Tage zu schaffen.

Fazit:

Ich würde ein solche Tour jeder Zeit wieder machen, aber:

Nicht mehr allein. Das war verantwortungslos. Dinge wie Bergsteigen, Tauchen und eben anspruchsvolle Touren in unbewohntem Gebiet macht man nicht alleine.
Es ist zwar schon sehr entspannend alleine sein eigenes Tempo zu fahren, anhalten zu können, wann und wo man will und den ganzen Tag den eigenen Gedanken nachzuhängen, aber einmal mitten im Nirgendwo mit dem Hinterrad weggerutscht oder einen Kolbenfresser und die Sache wird ganz schnell ganz ernst.

Um das zu wissen, muss man aber nicht Pratu Namo lesen, das sagt einem auch fast auf den ersten Blick jeder Feld-, Wald- und Wiesenreiseführer.

Außerdem braucht man vernünftige Kleidung. Mir sind aufd er ganzen Tour nur zwei Ausländer auf Motorrädern begegnet und die waren komplett mit Motorradkombi ausgestattet. Ob es gleich immer das sein muss hängt sicher von der Reisedauer und –länge ab.
Mehr als eine kurze Hose und ein alter Armeekittel sollte es aber schon sein, denn selbst bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von über 30 Grad kühlt einen der Fahrtwind schneller aus als man annimmt.

Außerdem hilft eine vernünftige Karte. Meine Karte auf der Innenklappe meines Lonely Planets hat sich gerade mal als grobe Orientierungshilfe herausgestellt. Oft war kaum mehr als die Himmelsrichtung abzuschätzen. Und gerade wenn es in die Berge geht, ist ein Höhenprofil von Vorteil, um zu sehen, wie der Streckenverlauf ist; 100 Kilometer in der Ebene kann man in eineinhalb Stunden runterreissen, die gleiche Strecke in Serpentinen 800 Meter höher können einen halben Tag in Anspruch nehmen.

Zur Wahl des Vehikels: Ich hatte eine 110 cc Fekon. Ich hätte auch für wenig mehr eine leistungsstärkere Kawasaki Enduro haben können, bin aber froh, dass ich die nicht genommen habe.

Die Begründung ist einfach: Ersatzteile.
Selbst im hinterletzten Dorf könnte man zur Not Teile aus einer der Mopeds eines Dorfbewohners ausbauen lassen und bei meiner Maschine einbauen. Bei einer großen Maschine stehen die Chancen da schlecht. Selbst in der Hauptstadt gibt es für eine Kawasaki nur schwer Ersatzteile. Wäre mir meine Reifenpanne mit einer Kawasaki passiert, hätte ich mein Zweirad auf einen Lkw verladen lassen müssen und mich so den Weg bis nach Vientiane zurückkämpfen müssen.

Das ich ein wenig laotisch spreche, hat aber einen großen Teil meiner schlechten Vorbereitung wieder wettgemacht. Ansonsten hätte ich es mich wohl nicht getraut.
Und den letzten Kilometer meiner Reise habe ich standesgemäß auf einer 1100 cc Harley zurückgelegt.

Am Bahnhof von Nong Khai hatte ich die letzten Stunden vor der Rückfahrt nach Bangkok noch mit einem singapurischen Geschäftsmann zusammengesessen, der mich großzügig mit Speisen und Getränken ausgehalten hat. Und zum Abschluss fuhr er mich dann auf der fast völlig verchromten Harley und unter dem kriegerischen Getöse des Motors unter den Augen der anderen Backpacker am Bahnhof vor.
Ein Auftritt wie er mir gebührt.

Technorati:

4
Nov
2009

Tour de Lao IX – Kilometer-Rekord



Gestern gab es an dieser Stelle nur die halbe Wahrheit zu lesen. Ich habe nämlich mitnichten die Nacht in Phonsavan, in der Ebene der Tonkrüge verbracht.
Nachdem ich mir auf der Ebene der Tonkrüge (Plain of Jars) alles angeschaut hatte, war das Wtter noch immer gut. Ich fragte jemanden nach der Zeit und es war gerade mal zwei Uhr. Und ich war ja schon von Nam Neun am morgen hier her geritten.
Jetzt stellte sich die Frage: weiterfahren oder übernachten. Es war wie erwähnt schon zwei Uhr. Ab vier Uhr würde es kalt werden. Die Karte in meinem Lonely Planet war zur Abschätzung der Entfernungen kaum zu gebrauchen. Ein Inch entsprach 50 Kilometern. Luftlinie wäre die nächste Stadt also etwa 150 Kilometer entfernt.
Allerdings war auf der Karte auch zu sehen, das sich die Straße in den nächsten Ort Phu Khoun erheblich schlängelte. Es würde also in die Berge hochgehen, kalt werden, ich müsste langsamer fahren und die Strecke würde wohl wesentlich länger werden.
Trotzdem fuhr ich los. Zunächst ging es in geschmeidigen Kurven durch die Ebene und ich machte bestimmt einen Schnitt von 80 kmh. Dann ein Regenguss, der erste während der Tour. Ich sammelte den neuen Erfahrungswert, dass man bei Regen nur noch 20 fahren kann, weil die Strasse nass ist, der Regen ins Gesicht peitscht und man mit einer Hand die Kapuze festhalten muss.

Glüchlicherweise, war der Spuk nach 15 Minuten zu Ende, allerdings ging es dann mit nasser Hose hoch in die Berge. Die Sonne war weg, ich fuhr durch den Wald und kam in die Wolken.

Hände und Füße wurden wie schon am Vortag taub und zu allem Überfluss riss mir der Fahrtwind den rechten Ärmel meines Ponchos ab.

Obwohl die Straße schlecht war, stand jeden Kilometer ein Betonstein, der die verbleibenden Kilometer bis Phu Khoun angab. Und die Kilometer wollten nicht enden. Ich begann das Phu Khoun zu hassen, einfach, weil es soweit weg war.


Völlig durchgefroren kam ich in Phu Khoun an. Ein Nest auf einem Pass gelegen. Und ich erkannte es sogar wieder. Hier hatte ich mir auf der Fahrt nach Luang Prabang meinen Poncho und meine Jacke gekauft. Der Stand hatte sogar noch offen und gerne hätte ich die Verkäuferin über die Mangelhaftigkeit ihrer Ponchos belehrt. Aber was soll´s.

Statt dessen wärmte ich mich an der bewährten laotischen Nudelsuppe. Auch die Menschen im Dorf trugen jetzt dicke Jacken, schwere Lkw rumpelten durch den Ort und überall war Rauch, weil die Menschen in ihren Hütten und Häusern ihr Abendessen kochten und sich wärmten.

Wie weit es nach Vang Vieng sei, konnte mir die Frau nicht sagen, nur die Richtung.
Jetzt weiterfahren, oder übernachten?

Weiterfahren, nach Vang Vien. Obwohl es schon weit nach sechs Uhr war.
Was folgte war praktisch Blindflug. Phu Khoun lag in den Wolken, der Racu schlug sich an der Luftfeuchtigkeit nieder, ebenso die riesigen Staubwolken der Lkw. Die Route 7 ist die Hauptroute zwischen Vietnam und der laotischen Hauptstadt Veintiane – der Verkehr ist entsprechend.

Ich schaltete auf Fernlicht und nahm die Sonnenbrille ab um besser sehen zu können. Unmöglich. Die Mücken schlugen hart in meinen Augen ein unb der Staub machte mich blind. Auf den Zähnen sandiges Knirschen un die Lungen branntenb vom Rauch. Außer mir und den Lkw war sonst niemand mehr auf der Straße.
Über mehrere Kilometer konnte ich gar nichts mehr sehen. Ich hätte mit dem ausgestreckten Arm mehr fühlen können als sehen. Trotz der heißen Suppe, war die Kälte sofort wieder da.

Außerdem verlief die Straße in Serpentinen an deren rechtem Hang ein steiler Berghang lag.

Nachdem ich das zweite mal fast den Abflug gemacht hatte, weil ich die Kurve mit meinen mir verbliebenen 1,50 Meter fernsicht nicht gesehen hatte, blieb ich stehen und wartete auf den nächsten Lastwagen.

Dem fuhr ich hinterher. Mein Halstuch über Mund und Nase und Sonnebrille.
Nicht, dass ich auch nur die Straße hätte sehen können. Ich fuhr in tiefer Schwärze zwei roten Lichtern hinterher. Wenn die heller wurden, bremste der Lkw und ich musste auch bremsen. Wenn es vor mir klapperte, würde ein Schlagloch kommen und ich musste aus dem Sattel gehen. Wer mal bei Nebel eine schwarz ausgeschilderte Buckelpiste mit Skiern runtergefahren ist, kann sich dass in etwa vorstellen.
Ich fuhr also im Abstand von zwei Metern dem Lkw hinterher. Das hatte den Vorteil, dass die Abgase mich auch noch wärmten.

Mehrmals blinkte der Lkw-Fahrer rechts, um mich überholen zu lassen, aber ich wollte mein schützendes Geleitfahrzeug nicht aufgeben.

Erst als es bergauf ging und der Lkw teilweise so langsam wurde, dass ich fast die Balance verlor, zog ich vorbei.



397 Kilometer Serpentinen

Dann wurde es aber auch schon wärmer, weil es nach wenigen Kilometern ins Tal ging. Kein Rauch mehr, kein Staub. Die letzten Kilometer gingen geradeaus. Das wusste ich, weil ich diesen Teil der Strecke ja schon mal in die andere Richtung gefahren war.
Ich riss die letzten Kilometer stoisch herunter und kam wieder in Vang Vieng an. Das gleiche Guesthouse, das gleiche Zimmer.

Ich verzichtet auf Abendessen. Trank drei Beer Lao mit meiner Gastfamilie und checkte den Kilometerstand: 397 Kilometer.

Ich überlegte noch auf die Insel bei Vang Vieng zu fahren um mich versuchsweise dem Opium hinzugeben, war aber zu müde, kaufte mir stattdessen zwei Baguette-Sandwiches, die zusammen einen Meter Speck, Schinken und Käse ergaben, aß und fiel in einen Schlaf, der der Bewusstlosigkeit nicht ganz unähnlich war.

Technorati:

3
Nov
2009

Tour de Lao VIII – The Plain of Jars – Die Ebene der Tonkruege



Einer der letzen Orte, die ich in Suedostasien wirklich sehen wollte, ist die geheimnissvolle Ebene der Tonkruege. Dabei ist die deutsche Uebersetzung vollkommen falsch. Denn es sind keine Tonkruege, sondern aus einem grossen felsbrocken gehauene moerserartige Behaelter. Allerdings weiss niemand so recht, wer sie geschaffen hat und wozu. Einige Theorien gehen davon aus, dass es sich um Sarkophage handelt, andere halten sie fuer Behaeltnisse zum Gaeren von Wein oder aber auch riesige Reiskruege.

Im Allgemeinen geht die Wissenschaft heute davon aus , dass die Kruege etwa 2000 jahre alt sind. Und das ist bemerkenswert, denn ansonsten sind ja die meisten kulturellen Zeugnisse in Suedostasien kaum aelter als 600 Jahre. Weil aber kein organsisches Material in den Kruegen erhalten ist, kann es keine exakte Datierung geben. Zudem werden die archaeologischen Untersuchungen durch die vielen Blindgaenger aus dem Vietnam- und Indochinakrieg erschwert.



Uebersetzt: Weiss: Zeigt an, dass das Gelaende auch unter der Oberfleache von UXO geraeumt ist.
Rot: Hier ist das Gelaende NICHT unter der Oberflaeche von UXO geraumt.(UXO sind nur oberflaechlich geraeumt worden)




Links und rechts im Gras liegen noch immer Blindgaenger
Immerhin ist die Ebene dieser Kruege so etwas wie das Stonehenge Suedostasiens.




Wer oder was mal in diesem Krug war, ist der Wissenschaft bis heute ein Raetsel



Einige haben sich sicher gefragt, warum die Berichterstattung in den letzten tagen abgebrochen war. Ich hatte fast den naechsten berichtv fertig gehabt, als der Strom ausgefallen ist und damit auch das Internet. Danach gab´s dann kein Internet mehr.

Technorati:

28
Okt
2009

Tour de Lao VII – UXO-Explosion

Fuenfzehn Minuten spaeter, hatte ich auch eine Schlafstatt gefunden. Ein hartes Bett, ein Moskitonetz und eine dicke Decke – der Himmel auf Erden. Noch bevor der Generator abgestellt wurde und die Huette in Dunkelheit versank, war ich schon im Land der Traume.

Geweckt wurde ich dann aber auf eine Art und Weise, die man wohl am ehesten in Laos erfaehrt, dem am schwersten bombardierten Land der Erde...


Um ziemlich genau 3:22 wurde ich von einem lauten Knall und einem Grollen geweckt, dass sich anhoerte, wie ein schwungvoll zugeschlagenes Tor einer Wellblechgarage.
Weil es aber in Nam Neun mitnichten Wellblechgragen gibt, musste wohl eine der tausenden UXOs hochgegangen sein, die dort noch im Boden liegen oder in den Baeumen haengen.

UXO steht fuer „Unexpolded Ordnance“ – also Blindgaenger aus dem Vietnamkrieg.
Nach fast einhundert Jahren Krieg liegen in Laos noch reichlich Munition, Granaten, Kanister mit weissem Phosphor, Landminen und Cluster-Bomben franzoesischer, chinesischer, amerikanischer, russischer und vietnamesischer Bauart in den Reisfeldern, hinter Schulen, im Wald und sogar auch in den Wipfeln der Bambusbaeume, in die die Bomben gefallen sind, als der Bambus noch kaum mehr als eine Sprosse war.

Ende 1964 war der Luftkrieg ueber Laos hereingebrochen als die US-Airforce bgann, Stellungen der Kommunisten in der Ebene der Tonkruege zu bombardieren. Als Nordvietnam zunehmend auch den Ho-Chi-Minh-Pfad durch Laos nutzte, weiteten die USA die Bombardierungen auf die gesamte Laenge von Laos aus. Nach offiziellen Angaben, warfen die USA waehrend 580.944 Einsaetzen 2.093.100 Tonnen Bomben (mehr als zwei Milliarden Kilo Sprengstoff!) ueber Laos ab. Ueber neun Jahre gaben die USA 7,2 Milliarden US-Dollar dafuer aus. Das sind 2 Millionen US-Dollar am Tag.
Verglichen damit, sind die 270 Millionen US-Dollar, die Laos heute an Entwicklunshilfe im Jahr bekommt so gut wie nichts.

Nach dem morgendlichen Donnerschlag, war das ganze Haus wach und auch in den Anchbarhaeusern, und –huetten wurden Kerzen und Petroleumleuchten angezuendet. Es wurde viel und laut geredet und wahrscheinlich zaehlten die Menschen ihre Ziegen durch. Als sich die Aufregung gelegt hatte und wieder Ruhe einkehrt, begannen puenktlich um viertel vor vier (wie im Isaan auch) die Haehne zu kraehen. Ich war aber noch zu muede um mich darueber aufzuregen und kroch noch tiefer in meine Bettdecke.

Morgen sollte die Fahrt naemlich weitergehen – in die Ebene der Tonkruege.

Technorati:

Tour de Lao VI – Panne



Nach dem heissen Ritt durch den Dschungel, war es ja nur eine Frage der Zeit bis irgenwas kaputt geht. Nur ob es zuerst Mensch oder Maschine sein wuerde, war noch offen.
Und wenn Maschine, dann welches Teil: Felge, Stossdaempfer, Reifen oder Getriebe.
Nachdem ich vom besorgten Benzinpumpenmann am spaeten Nachmittag Richtung Nam Neun aufgebrochen war, ging es vergleichsweise entspannt voran. Die Strasse verdiente ihren Namen zwar nicht, aber immerhin war sie die meiste Zeit asphaltiert.
Gegen vier Uhr wurde es erwartungsgemaess kalt. Mein neuer Poncho taugte nur mittelmaessig als Schutz vor dem bisweilen gefuehlt eiskalten Fahrtwind.

Irgendwann mitten im Wald und in den endlosen Haarnadelkruven merkte ich dann, dass das Hinterrad in den Kurven zu schwimmen anfing. Ein kurzer Blick zeigte, dass nur noch bedenklich wenig Luft auf dem Reifen war. Weil aber schon seit 70 Kilometern kein Dorf mehr gekommen war, legte ich einen Zahn zu, was wegen des halbplatten Reifens zunehmend schwerer wurde.

Bald war keine Kurvenlage mehr moeglich, ohne Gefahr zu laufen, den Reifen in der Kurve von der Felge zu reissen, ausserdem machte sich der Plattfuss jetzt auch akustisch bemerkbar. Aber was bleibt einem da uebrig?

Einfach anhalten, zu hoffen, dass vor Einbruch der Nacht noch ein Fahrzeug vorbeikommt und wenn nicht, eine mondlose Nacht mitten im Dschungel zu verbringen, in dem es Tiger und Nebelparder gibt? Das ist keine Option. Nicht, weil ich aus rationaler Perspektive Angst haette von einer Raubkatze gefressen zu werden, aber die undruchdringliche Dunkelheit, die Geraeusche und die Zilliarden gefraessiger Insekten haetten mich wohl den Verstand verlieren lassen.

Eine Nacht im Dschungel rangiert bei mir auf der Liste der Horrorszenarien auf Platz zwei – dicht hinter einer Nacht, im offenen Pazifik treibend.

Also fuhr ich weiter mit maximal 15 Kilometern in der Stunde. Langsam begann der Mantel nach verbranntem Gummi zu stinken und es wuerde keine fuenf Kilometer mehr dauern, bis er von der Felge fliegt.

Dann aber endlich eine Huette. Ich hielt an, schilderte mein Problem, aber ausser einer alten Hmong-Frau, zwei Maedchen und zwei Jungen im nichtreifenreperaturfaehigem Alter, war keiner zu sehen.



Wir probierten den Reifen wieder aufzupumpen, aber die Luft blieb nicht drin.
Man habe aber einen neuen Schlauch und auch einen Mantel, und beides wuerde man mir ueberlassen.

Der etwa zwoelfjaehrige Junge setze sich dann auf sein Moped und fuhr die 17 Kilometer ins naechste Dorf, um dort einen Mann zu holen, der Werkzeug hatte und die Reperatur machen koennte.

Ich blieb in der Huette, schaute den Maedchen beim Spinnen und Weben zu und reichte den buntbebilderten “Lonely Planet Laos“ herum.



Irgendwann kam der Junge mit einem Mann wieder zurueck und der neue Reifen wurde aufgezogen. Ich lehnte dankend Reis und die Uebernachtungsmoeglichkeit ab, trennte mich von 130.000 Kip (=480 baht, 9 Euro) und setzte meine Fahrt fort.
Dann brach die Nacht herein.

Beim naechsten Tankstopp in einem groesseren Dorf erfuhr ich, dass es bis Nam Neun noch 48 Kilometer seien. Das machte also noch mindestens zweieinhalb Stunden eiskalte Serpentinenfahrt im Dunkeln.
Die Strasse war schlecht, Schlagloecher und jede Menge Kies in den Kurven, die Finger und Fuesse spuerte ich gar nicht mehr. Anzuhalten und sie etwas am Getriebekasten aufzuwaermen traute ich mich nicht.

Irgendwann rutschte ich dann in einer steilen Rechtskurve weg, fing den Sturz mit dem rechten beflipflopten Fuss auf und der Schmerz war trotz tauben Fusses sofort da.
Ich hielt den Fuss kurz waehrend der Fahrt in das Licht des Scheinwerfers und stellte die Vollstaendigkeit der Zehen fest. Allerdings war ein Zehennagel zur Haelfte weg und aus zwei weiteren Zehen lief Blut – nochmal gut gegangen.

Medizinische Versorgung gibt es in Laos nicht. In der Haupstadt Vientiane, die jetzt auch schon fast 1000 Kilometer hinter mir lag, gibt es ein paar Kliniken, die aber nur das Einfachste machen koennen. Im Dorf gibt es gar nichts.

Fuer Notfaelle muss eine Ambulanz aus Thailand kommen. Letzte Chance ist der „Lao Westcoast Helicopter“, der aber nicht immer verfuegbar ist, nachts sowieso nicht fliegt und im Dschungel auch nirgendwo haette landen koennen.
Wenn man also 48 Kilometer vor Nam Neun den Abflug macht, mit gebrochenen Knochen 30 Meter weiter unten im Bambus haengenbleibt, laesst man sich lieber vom Tiger fressen.

Das ist immerhin nochmal ein Erlebnis, dass nicht alle Tage vorkommt.

Das gute am Wald ist, dass man den Schmerz einfach rausschreien kann, ohne, dass man sich schaemen muss.

Zwei Stunden spaeter war ich dann in Nam Neun. Von einer Stadt zu sprechen waere deutlich uebertrieben – Dorf ist sicher treffender. Ein kleines Restaurant hatte noch offen. Eine heisse Suppe zu bestellen, klappte nicht auf Anhieb, weil meine Zaehne dauernd klapperten.
Laotisch-Vietnamesische Nudelsuppe (Foe) ist ein Geheimtipp, der gegen fast alles hilft: Kaelte, Liebeskummer, Kater und sogar verlorene Zehennaegel.




Fuenfzehn Minuten spaeter, hatte ich auch eine Schlafstatt gefunden. Ein hartes Bett, ein Moskitonetz und eine dicke Decke – der Himmel auf Erden. Noch bevor der Generator abgestellt wurde und die Huette in Dunkelheit versank, war ich schon im Land der Traume.

Geweckt wurde ich dann aber auf eine Art und Weise, die man wohl am ehesten in Laos erfaehrt, dem am schwersten bombardierten Land der Erde...

Technorati:
Pratu Namo

PRATU NAMO

.

Pratu Namo`s Twitter

Aktuelle Beiträge

Hello everybody
Hey :-) My name is Manuel Bierbaumer i send you this...
Manuel Bierbaumer (Gast) - 24. Aug, 16:31
Kommune
Bitte melde dich mal bei uns . Wir sind ein junges...
Kiki (Gast) - 12. Jun, 14:18
Il y a encore de la place...
Il y a encore de la place chez vous je viens du luxembourg
welter patrick (Gast) - 3. Okt, 16:42

Suche

 

Action!
Bangkok City Life
Blaulicht
Brasilien
English
Isaan Country
Lingua Franca
Na sowas!
ÖPNV
Thai Culture
Thai Food Diet
Travel
Videos
Weird Thailand
Wrong Things
Zum Kaffee bei den Aufständischen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren