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Wrong Things

16
Jul
2010

Schwedischer Ex-Häftling im Hungerstreik vor dem Government House für 10 Jahre Unrechtshaft in Thai-Gefängnis


Government House

Vor neun Jahren und acht Monaten trat der Schwede iranischer Abstammung Behnam “Benny” Moafi eine 22jährige Haftstrafe in einem thailändischen Gefängnis an. Ein Gericht hatte ihn wegen Erpressung und bewaffneten Raub verurteilt, trotz allem beteuerte Moafi immer wieder seine Unschuld. Heute ist er ein freier Mann und will für seine Sache kämpfen.

Am 14. September 2000 war er von der thailändischen Polizei verhaftet und beschuldigt worden, einen Syrer in desses bangkok Wohnung geschlagen, beraubt und als Geisel genommen zu haben. Eigentlich wollte Moafi nur zwei iranischen Familien in einem Streit mit einem dritten Mann beistehen und sah sich plötzlich den Anschuldigungen ausgesetzt, den Syrer mit einer Pistole eingeschüchtert und beraubt zu haben.
Das Gericht verließ sich vollständig auf die Aussage des Syrers und sprach Moafi schuldig.
Seltsamerweise hatte der Syrer den Vorfall erst nach zwei Wochen zur Anzeige gebracht und die Pistole erst erwähnt als er noch wesentlich später seine Aussage widerrief und änderte.


Sieht nur von Außen aus, wie das Government House, ist aber das Bangkoker Zentralgefängnis Klong Prem

Insgesamt verbrachte Moafi seine Haftstrafe in sechs verschiedenen Gefängnissen und 17 verschiedenen Trakten. Jedes mal, wenn Moafi Korruption und Missbrauch im Gefängnisalltag anprangerte, wurde er verlegt. Und das war oft: Insgesamt brachte der 42-jährige insgesamt 130 Verfahren gegen Gefängnisbeamte, Polizisten und Anwälte ins Laufen. Denn statt sich von Misshandlungen, Hunger, Krankheit und Folter im Gefängnis in den Wahnsinn treiben zu lassen, lernte er ein traditionelles thailändisches Instrument zu spielen.
Vor allem aber studierte er und erwarb eine Zulassung als thailändischer Anwalt.
So wurde es ihm möglich seinen Fall selber in die Hand zu nehmen und für die Rechte seiner Mitgefangenen einzutreten. In seinem letzten Fall hatte er den Direktor des Bangkok Untersuchungsgefängnisses angezeigt, weil der Wucherpreise für die Bananen in der Haftanstalt verlangt hatte. Kurz darauf wurde Moafi wieder verlegt, diesmal in die isolierte Außenstelle in Minburi.


Während der vielen Regierungswechsel, des Putsches und der Unruhen im Land konnte Moafi vieles über das Königreich lernen. Denn viele der Dissidenten und politischen Anführer landeten in seiner Zelle im berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Klong Prem

Immer wieder konnte Moafi kleine Erfolge feiern. So schaffte er es mit einer Klage, dass die Häftlinge in Klon Prem nicht mehr ständig in Fußfesseln herumlaufen mussten.
Und als er einmal vor Gericht erschien, musste er, wie es in Thailand für Häftlinge üblich ist, barfuß vor den Richter treten. Moafi weigerte sich bis ihm schließlich mit Gewalt die Schuhe ausgezogen wurden. Als er den Richter in fließendem Thai fragte, ob er ihn den überhaupt für ein menschliches Wesen hielte, war dieser so von seiner Eloquenz beeindruckt, dass er Moafi erlaubte, seine Schuhe wieder anzuziehen. Fortan taten es ihm Hunderte Häftlinge nach ihm gleich.

Doch in seinem eigenen Fall kommt er nicht weiter: „Immer wieder wird mir versprochen, dass man sich um meinen Fall kümmern werde, doch es geschieht nichts. Ich weiß, dass ich das recht habe meinen Fall wieder vorzubringen, wenn es neue beweise gibt, doch ständig wird mir gesagt, dass das Gerichtsurteil nicht rückgängig zu machen ist.

Viele hätten an Moafis Stelle aufgegeben und wären in ihre skandinavische Heimat zurückgekehrt. Doch Moafi will Gerechtigkeit und ist in den Hungerstreik gegangen.
In Gefängniskleidung und mit Fußfesseln hungert er jetzt vor dem Government House in Bangkok.
„Ich will mit dem Premierminister reden“, sagt der Ex-Häftling entschlossen. Ein Vertreter des Premiers sei schon zu ihm gekommen, um sich mit seinem Fall zu befassen. Moafi schickte ihn wieder weg. Er will über seinen Fall auf höchster Ebene sprechen, allerdings sieht er ein, dass der Premierminister wohl doch nicht mit ihm reden wird.

„Vielleicht fangen andere Leute an, das Gleiche wie ich zu tun und dann wird es ihm schwerfallen täglich 200 Menschen zu ignorieren “,sagt Moafi in der festen Absicht, so bald nicht aufzugeben.
„Ich war im Gefängnis schon dreimal im Hungerstreik. Einmal sogar 16 Tage lang."
Moafi weiß, dass auch eine Wiederaufnahme seines Falles die verlorenen zehn Jahre im Gefängnis nicht zurückbringen werden.
„Ich will Gerechtigkeit in Thailand“, sagt er. Vor allem schützt sich der Schwede aber so vor der Abschiebung, denn eigentlich sollte er gleich nach seiner Entlassung abgeschoben werden. Weil man in Thailand aber nicht abgeschoben werden darf, solange noch ein Rechtsverfahren offen ist, kann Moafi bleiben und weiter für seine Sache kämpfen.
„ich könnte nach Hause gehen. Es ist schön frei zu sein. Aber ich muss meinen Fall erst gewinnen. Ich habe so viele Jahre meines Lebens dafür investiert. Ich will nicht umsonst zehn Jahre umsonst verschwendet haben.“

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20
Jun
2010

Taking the voice

Every now and then the story pops up in the media though being appalling enough to be a constant top scandal of the German republic.

Two married tax fraud investigators – both young, healthy and well trained – are not permitted to work any more.
Both are compulsory pensioned.

But why? Why would a government train and hire tax fraud experts only to push them aside a couple of years later?

A board of inquiry tries to find answers to that but instead finds its work constantly obstructed by the ruling parties.

Meanwhile the state of Hesse is paying their pensions permanently with tax payer’s money and – as it seems –will for quite some more years.

Before their forced retirement agents Heiko and Tina were the ones to earn the money for Hesse.

They were good in what they were doing. In fact, they were part of the famous Frankfurt tax division squad that had uncovered big scale tax frauds by some major banks and – even more important – the illegal money scandal of the Conservative Party. In total they got their employer hundreds of millions of revenue.

But after the Conservatives came to power in Hesse in ’99 both investigators fell from favour.

In January they were transferred to a position without any tasks. There were no cases, no nothing to do for the then highly salaried officers.

For months they were asking for cases to solve, for work of any kind but nothing happened. Later they started to sort through holiday pictures and even knitted a pullover.
Eight hours alone in a room, nothing to do, nobody to talk to.



Their positions positions were advertised again.

Then, the state government send them to the psychiatrist who instantly diagnosed both of them as “paranoid” and “disabled”. But another clinic found nothing and stated a clear apperception but noted that they had suffered from the previous mobbing.


Tina is quoted in a newspaper: “They tried to take our credibility until the end of our lives. They tried to take our voice.”

She had never thought that healthy people in a constitutional state could be declared insane.
When she read the doctor´s expertise she instantly thought of the Nazi regime.

Now, new facts have arisen: Die expertises are false and invalid. The doctor who had produced them had deliberately issued them and has been ordered by court to pay 12.000 Euros fine.

The decision is valid without the state having objected.

Nevertheless, both investigators are still compulsory pensioned.

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14
Mai
2010

Traffic in Thailand more dangerous than anything else



Another great remark on Thailand´s way to deal with the huge annual death toll in traffic during "the seven dangerous days" on Songkran on the awesome skit magazine “Not the Nation” – and this one is probably not even made up!

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Verkehr in Thailand ist gefährlicher als alles andere



Es waren wieder einmal die “sieben gefährlichen Tage“ der Songkran-Feiertage, während denen in Thailand 361 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet und 3.802 verletzt wurden. Das ist weit mehr als die 22 Toten und 400 Verletzten der Zusammenstöße zwischen den Red Shirts und der Armee am 10. April.

Damit ist es das 86. Jahr in Folge, in dem die Zahl der Verkehrstoten die Anzahl der Opfer duch Aufstand und politische Wirren übertrifft.

Darüber hinaus übersteigt die Zahl der Verkehrstoten auch die Zahl aller Enthaupteten und Erschossenen bei den Unruhen in Südthailand im gleichen Zeitraum. Dazu auch noch die Zahl der Thais, die an Lebensmittelvergiftung, Umweltkatastrophen, AIDS, Alkohol, Zigaretten, Drogen, illegalen Abtreibungen, Selbstmord,pestizidverseuchtes Gemüse, Übergewicht, Vodoozauber, Geister, okkulte Telefonnummern und Karma ums Leben kamen.

In diesem Zusammenhang ist die Meldung interessant, dass ein ambitionierter Plan eines Verkehrserziehungprogrammes für Jugendliche gestrichen wurde, um mit dem Geld die neuen Gripen Kampfflugzeuge für die Luftwaffe zu beschaffen.

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14
Dez
2009

Thailändische Regierung blockt CNN, Facebook, Yahoo und Flickr

Website der Thai-Immigration verschickt Trojaner

Zugang zum Internet zu bekommen ist in Thailand nicht immer einfach und kann sogar gefährlich sein.

Letzte Woche wurde bereits die Website der englischsprachigen „Bangkok Post“ von Google und FireFox als „Attack Site“ eingestuft und jetzt gilt auch die Internetpräsenz der Thailändischen Einwanderungsbehörde als unsicher. So berichtet es das Webforum Thai Visa.



Auf den 1376 Seiten, die Google auf der Site der Thai Immigration in den vergangenen 90 Tagen testete, fanden sich auf 133 Seiten schädliche Programme, die ohne das Einverständnis des Users automatisch auf den PC des Besuchers heruntergeladen und installiert werden.

Zusätzlich blocked das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie seit heute einige große Webportale, die in den USA gehostet werden – so unter anderem die Seiten edition.cnn.com, facebook.com, finance.yahoo.com, flickr.com.
Stattdessen wird der Traffic dieser Seiten auf die Website der Behörde umgeleitet, wo dann ein Porträt des thailändischen Königs gezeigt wird.

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25
Aug
2009

Zwei Drogenhändler in Thailand hingerichtet

Beide waren im März 2001 wegen des Besitzes von 114.219 Tabletten Methamphetamine festgenommen worden, berichtet die Zeitung The Nation. Nachdem ein Gericht sie des Drogenhandels für schuldig befunden hatte, erhielten Bundit Charoenwanich, 45, und Jirawat Phumpruek, 52 die Höchststrafe.

Gestern abend wurden sie per Giftspritze hingerichtet.

Technorati:

2
Feb
2009

Schwarze Weisheit – weiße Dummheit

Jetzt ist Obama ja da. Aber kurz vor dem Ende seiner Präsidentschaft hatte es sich George W. nicht nehmen lassen, nochmal eines der wichtigsten Vertragswerke des vergangenen Jahrhunderts auszuhöhlen: Der Atomwaffensperrvertrag ist bereits 40 Jahre alt und wurde von 188 Staaten unterschrieben.
In einem Atomhandelsvertrag zwischen den USA und Indien hatte der scheidende Bush am 8. Oktober 2008 im Weißen Haus aber nochmal zugesagt, Uran und Nukleartechnologie für Indiens Atomkraftwerke zu liefern. Indien wird im Gegenzug seine zivilen Atomanlagen von der Internationalen Atombehörde überprüfen lassen.
Nach 30 Jahren Exportverbot findet hier so etwas wie eine Politikwende statt. Der Vertrag ist aber umstritten, denn eigentlich dürften die USA überhaupt keine Atomtechnologie an Indien verkaufen. Amerika hat nämlich den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben und das bedeutet, kein Lieferung von Atomtechnik oder spaltbarem Material an Staaten, die diesem internationalen Abkommen nicht beigetreten sind. Diesen Vertrag hat Indien aber nie unterschrieben und es macht auch keine Anstalten, das in nächster Zeit nachzuholen.

Das Stockholmer Friedenforschungsinstitut zählt bei den fünf offiziell anerkannten Atommächten USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China mehr als 26.000 atomare Sprengköpfe –Stand 2007.Und dazu kommen noch die vier inoffiziellen Atommächte Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea, die den Atomwaffensperrvertrag erst gar nicht unterschrieben haben oder wie Nordkorea wieder ausgetreten sind.
Nur ein Staat war bislang dazu bereit auf alle seine Atomwaffen zu verzichten: Südafrika.
Zur Zeit des Apartheidregimes hatte das Land vermutlich mit Hilfe Israels nukleare Sprengköpfe entwickelt und gebaut. Nach dem Ende der weißen Minderheitsherrschaft, beschloss die neue schwarze Regierung dann die Vernichtung ihres gesamten Arsenals.
Leider bisher als einzigster Staat der Erde.

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19
Jan
2009

De jure - Über`s Recht

Dass das, was richtig ist, nicht immer auch Recht und noch seltener gerecht ist, habe ich eben mal wieder nach der Lektüre eines Artikels im Stern festgestellt:

In Somalia strömten im vergangenen Jahr tausend Menschen in ein Stadion, um der Steinigung eines 13-jährigen Vergewaltigungsopfers beizuwohnen, das wegen Sex vor der Ehe verurteilt worden war.

14
Jan
2009

Nur mal so nebenbei: Atomkraft

"Nach einer Studie des Deutschen Kinderkrebsregisters nimmt die Häufigkeit von Krebserkrankungen bei Kindern zu , je näher sie an einem Kernkraftwerk leben. Besonders stark steigt das Leukämierisiko: für Kinder unter fünf Jahren in einem 5-km-Radius um 118 Prozent."

(eben so im Reader`s Digest gelesen)

Atomkraftwerke bauen, damit die deutsche Automobilbranche nicht zu sehr umdenken muss und mehr CO² in die Luft hauen kann.
Vielleicht seh ich das ein wenig zu polemisch, aber der Zustand der Polkappen in zehn Jahren bedeutet mir ehrlich gesagt weitaus weniger als die Gesundheit unserer Kinder heute.

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26
Jul
2008

Was macht eigentlich…

Der Stern hat die Rubrik „Was macht eigentlich…“ ja schon seit einer Millionen Jahren auf seiner letzten Seite und fragt dort mal bei den Menschen nach, die mal berühmt und im Gespräch waren, heute aber in Vergessenheit geraten sind.
Auch mir fallen immer mal wieder Subjekte ein, von denen man eine ganze Weil nichts mehr gehört hat – zum Beispiel Asylanten.
In den Neunzigern waren die ja ganz groß im Gespräch gewesen, vor allem wenn ihnen in Hoyerswerda ihre Wohnheime angezündet wurden und ihnen draußen die Leute mit Bier in der Hand, vollgepisster Hose und gestreckten rechten Arm entgegenwinkten.
Nach der Verschärfung des Asylrechts kriegt man jetzt aber kaum noch was zu hören. Obwohl die USA ja eigentlich derzeit dafür sorgen, dass es wieder genug Länder auf der Welt gibt, in denen Menschen um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten müssen und sich deshalb gezwungen sehen, ihre Heimat zu verlassen. Auch sonst ist die Welt kaum besser geworden.
Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass die Leute, die in den Neunzigern als wilder Mob Jagd auf Asylanten machten heute als Partei organisiert in den Landtagen sitzen.

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