Der Blue Finger Bongo Blues
Musik machen will gelernt sein und verlangt bisweilen bestimmte Grundvoraussetzungen. Zum Beispiel Hornhaut. Gestern ergab es sich plötzlich, dass sich bei uns in der Kommune ein spanischer Original-Hippie (soll heißen er hat lange aber mittlerweile graue Haare) auf den Boden setzt und anfängt Didgeridoo zu spielen. Aber nicht irgendeinen hohlen Stamm, den man für vier Euro auf Bali kaufen kann, sondern ein riesig langes und knorriges, aus einem Teil des Baumes, den ich nicht einwandfrei identifizieren konnte. Und das sogar richtig gut. Mit ein bisschen Übung und Spucke kann ja jeder einen Ton mit einem Didgeridoo erzeugen, aber dieser Hippie kann damit massieren (davon später mehr).
In Bongo-Action
Als er also so spielte, nahm sich ein amerikanischer Freund zwei Klanghölzer und stimmte mit ein. Ich brauchte eine Weile, bis ich meine Bongos gefunden hatte. Alle anderen – etwa 15 Leute - machten irgendewelche Geräusche im passenden Takt.
Schade, dass es davon keine Aufnahme gibt. Ich habe mich noch nie so sehr im Dschungel gefühlt.
Weil ich wohl ein bisschen zu laut getrommelt habe und es überhaupt nicht gewohnt bin. Hat mein rechter Zeigefinger heute die Größe einer Spreewaldgurke und spätestens morgen auch die entsprechende Farbe. Heute ist er aber noch angenehm lila.
Abschiedsgemälde für einen Mitbewohner unserer Kommune, der nach Panama zurückgeht
nach der Farbschlacht
Technorati: thailand thai bangkok kommune didgeridoo hippie musik bongos
Teesha - 23. Aug, 09:39
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks