Vorbei die Zeiten, in denen man seine Visavergehen in Thailand mit 20.000 Baht (480 Euro) ohne weitere Konsequenzen ausbügeln konnte. Wer jetzt länger als 42 Tage ohne gültiges Visum in Thailand weilt, dem droht der Kerker.
Denn in der Einwanderungsbehörde weht jetzt ein neuer Wind: Das Königlich-Thailändische Einwanderungsbüro hat am 1. Oktober einen neuen Einwanderungs-Kommissar benannt. Und der macht ernst: Früher war nämlich alles besser, denn für jeden Tag, den man sein Visum überschritten hatte, musste man 500 Baht bezahlen. Die Höchststrafe lag allerdings bei gerade mal 20.000 Baht. Das bedeutete, dass es nach 40 Tagen dann egal war, wie lange man noch im Land blieb. In Thailand leben heute sicher Hunderte, wenn nicht Tausende Ausländer seit Jahren ohne gültiges Visum.
Doch jetzt macht die Einwanderungsbehörde Ernst: Es langt nicht mehr mit 20.000 Baht und einem Flugticket am Flughafen aufzutauchen und ein paar Formulare auszufüllen. Wer sich jetzt länger als 42 Tage ohne gültiges Visum im Königreich aufgehalten hat, wird weggesperrt, abgeschoben und darf nie mehr nach Thailand einreisen.
Ausländer, die ihr Visum um weniger als drei Wochen überschritten haben, können weiterhin mit 20 braunen Scheinen an der Grenze auftauchen und ausreisen.
Kritisch wird´s aber für die, die zwischen drei und sechs Wochen überzogen haben. Hier hängt es an der „Gunst“ des Grenzbeamten und seiner Vorgesetzten, ob man nach dem Bezahlen der Strafe ungehindert ausreisen kann.
Es ist allerdings recht deutlich kommuniziert worden, dass es für Visavergehen über 42 Tage kein Pardon gibt. Vermutlich drohen aber nur ein oder zwei Tage hinter Gittern, bis der Papierkram erledigt ist.
Sicher keine vernünftige Option, denn danach ist einem die Rückkehr ins Land des Lächelns verwehrt.
Hier noch ein paar Links zum Thema (leider nur in Englisch):
Pattaya One
British Embassy Bangkok
Tags: thailand thai immigration einwanderungsbehörde visum visa strafe overstay