Neuseeländerin stirbt in Chiang Mai an giftigem Seetang
Getrockneter Seetang ist überall in Asien beliebt – eigentlich, weil er gesund ist
Bild: flickr/ polymerchicken
Eine 23-jährige Neuseeländerin ist gestern in Chiang Mai, der nördlichen Metropole Thailands, nach dem Verzehr von giftigem Seetang, den sie auf einem Markt gekauft hatte, gestorben.
Auch die beiden Freundinnen von Sarah Katherine Carter waren von dem Seetang schwer vergiftet worden und mussten ins Krankenhaus.
Ihre Eltern besuchten Sarah noch um 10 Uhr abends und es schien zunächst wie eine schwere Lebensmittelvergiftung. Sie wirkte abwesend und hörte sich nicht gut an, aber es schien nicht ernst.
Das Chiang Mai Ram Krankenhaus, in das die Neuseeländerin gebracht wurde
Ihr Vater erklärte: „Wir sagten noch: Nach einer guten Nacht geht es dir morgen früh wieder besser. Doch in der nächsten Stunde kam das Zeug in ihr Herz und schnürte es ihr zu.“
In der Nacht hatte Sarahs Herz nur noch 10 Prozent seiner Leistung, doch sie überlebte zunächst. Später am Nachmittag starb sie dennoch.
Sarah Katherine Carter (23†)
Zwar war sie vorher schon in Australien gewesen, doch die dreiwöchige Reise nach Thailand war Sahras erste wirkliche Fernreise. Zu dritt war sie mit zwei Freundinnen durch Vietnam und Thailand gereist.
Sahras beiden Freundinnen sind bereits auf dem Wege der Besserung, bei einer von ihnen war allerdings eine Notoperation am herzen nötig, um sie zu retten.
Der Fall zeigt, dass es in Thailand immer wieder gefährlich sein kann, einfach irgendetwas zu probieren, ohne zu wissen, was es genau ist. Weil es keine Lebensmittelkontrollen gibt und niemand die Händler überwacht, trägt jeder das Risiko selber. Im schlimmsten Fall sind die Lebensmittel einfach nur dreckig und verderben einem eine Woche lang mit einer Lebensmittelvergiftung den Urlaub. Im schlimmsten Fall sind sie aber tödlich.
Teesha - 9. Feb, 13:03
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