De Lingua Franca – Von Meuchelpuffern und Dörrleichen
Mindestens einmal im Jahr wogt in Deutschland wieder die Klage durchs Land, es gäbe zu viele Anglizismen und die deutsche Sprache stürbe aus.
Das kann man natürlich sehen wie man will.
In jedem Fall ist dieses Gejammere nicht neu. Im zerissenen Deutschland des 18. Jahrhunderts glaubte man durch die Schaffung einer deutschen Literatursprache das Lateinische als Wissenschaftssprache und das Französische als Sprache der vornehmen Geslleschaft zurückdrängen zu können.
Entsprechend versuchte man, die deutsche Sprache von fremden Einflüssen zu brefreien und verdeutschte viele Fremdwörter.
Das Wort Anschrift für Adresse, Lustspiel für Komödie, Stelldichein für Rendezvouz und Verfasser für Autor stammen aus dieser Zeit und haben sich durchgesetzt.
Andere Verdeutschungen haben das nicht geschafft und klingen für uns heute albern.
Natur wollte man Zeugemutter nennen, das Kloster Nonnenzwinger, die Pistole Meuchelpuffer, eine Mumie nannte man Dörrleiche und das Sofa war ein Lotterbett.
Lusthöhle nannte man eine Grotte und wer Fieber hatte, litt an Zitterweh.
Allerdings verdeutschte man einige Wörter, die eigentlich schon wirkliche, deutsche Erbwörter waren ebenfalls ein. Die Wörter wurden also „doppeldeutsch“.
So etwa das Wort für Nase, die man Gesichtserker nennen wollte und die Sonne, die zum Tagleuchter werden sollte.
Das kann man natürlich sehen wie man will.
In jedem Fall ist dieses Gejammere nicht neu. Im zerissenen Deutschland des 18. Jahrhunderts glaubte man durch die Schaffung einer deutschen Literatursprache das Lateinische als Wissenschaftssprache und das Französische als Sprache der vornehmen Geslleschaft zurückdrängen zu können.
Entsprechend versuchte man, die deutsche Sprache von fremden Einflüssen zu brefreien und verdeutschte viele Fremdwörter.
Das Wort Anschrift für Adresse, Lustspiel für Komödie, Stelldichein für Rendezvouz und Verfasser für Autor stammen aus dieser Zeit und haben sich durchgesetzt.
Andere Verdeutschungen haben das nicht geschafft und klingen für uns heute albern.
Natur wollte man Zeugemutter nennen, das Kloster Nonnenzwinger, die Pistole Meuchelpuffer, eine Mumie nannte man Dörrleiche und das Sofa war ein Lotterbett.
Lusthöhle nannte man eine Grotte und wer Fieber hatte, litt an Zitterweh.
Allerdings verdeutschte man einige Wörter, die eigentlich schon wirkliche, deutsche Erbwörter waren ebenfalls ein. Die Wörter wurden also „doppeldeutsch“.
So etwa das Wort für Nase, die man Gesichtserker nennen wollte und die Sonne, die zum Tagleuchter werden sollte.
Tags: de lingua franca meuchelpuffer dörrleiche lusthöhle zitterweh zeugemutter etymologie wortherkunft
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Teesha - 18. Dez, 09:01
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