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9
Feb
2011

Neuseeländerin stirbt in Chiang Mai an giftigem Seetang

dried seaweed

Getrockneter Seetang ist überall in Asien beliebt – eigentlich, weil er gesund ist
Bild: flickr/ polymerchicken

Eine 23-jährige Neuseeländerin ist gestern in Chiang Mai, der nördlichen Metropole Thailands, nach dem Verzehr von giftigem Seetang, den sie auf einem Markt gekauft hatte, gestorben.

Auch die beiden Freundinnen von Sarah Katherine Carter waren von dem Seetang schwer vergiftet worden und mussten ins Krankenhaus.
Ihre Eltern besuchten Sarah noch um 10 Uhr abends und es schien zunächst wie eine schwere Lebensmittelvergiftung. Sie wirkte abwesend und hörte sich nicht gut an, aber es schien nicht ernst.



Das Chiang Mai Ram Krankenhaus, in das die Neuseeländerin gebracht wurde

Ihr Vater erklärte: „Wir sagten noch: Nach einer guten Nacht geht es dir morgen früh wieder besser. Doch in der nächsten Stunde kam das Zeug in ihr Herz und schnürte es ihr zu.“
In der Nacht hatte Sarahs Herz nur noch 10 Prozent seiner Leistung, doch sie überlebte zunächst. Später am Nachmittag starb sie dennoch.



Sarah Katherine Carter (23†)

Zwar war sie vorher schon in Australien gewesen, doch die dreiwöchige Reise nach Thailand war Sahras erste wirkliche Fernreise. Zu dritt war sie mit zwei Freundinnen durch Vietnam und Thailand gereist.

Sahras beiden Freundinnen sind bereits auf dem Wege der Besserung, bei einer von ihnen war allerdings eine Notoperation am herzen nötig, um sie zu retten.

Der Fall zeigt, dass es in Thailand immer wieder gefährlich sein kann, einfach irgendetwas zu probieren, ohne zu wissen, was es genau ist. Weil es keine Lebensmittelkontrollen gibt und niemand die Händler überwacht, trägt jeder das Risiko selber. Im schlimmsten Fall sind die Lebensmittel einfach nur dreckig und verderben einem eine Woche lang mit einer Lebensmittelvergiftung den Urlaub. Im schlimmsten Fall sind sie aber tödlich.

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single (Gast) - 17. Feb, 04:41

Bumsreisen in den Norden

Ich hab nie begriffen warum diese jungen Frauen ( England, Schweiz, Neuseeland ... ) nach Chiang Mai und Umgebung fliegen, nur um da einen Touristguide zu pimpern. Da sitzen die "sarahs" ( viele sehen wirklich so aus !!) in irgendwelchen abgelegenen Reisfeldern um zu "rauchen". Oder um zu "raften" oder "Dschungel Tours" zu machen oder was auch immer. Oder um Drogen auszuprobieren. Was anderes ausser Drogen gibts doch da oben gar nicht, obwohl "Seetang essen" ist ja wirlich mal was neues. - Und schreit nur, "das ist gelogen". Ich hab doch noch zwei Augen im Kopf und kann das Cannabis wunderbar rausriechen !

Teesha - 17. Feb, 15:05

In diesem Fall

hat sie wohl tatsächlich den Seetang gegessen. Und hier sei angemerkt, dass Chiang Mai fast 800 km vom nächsten thailändsichen Hafen weg ist. Kann man sich vorstellen, wie lange das Zeug unterwegs war und welchen EInfluss die berüchtigte thailändische Lebensmittelhygiene darauf hatte.
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