Wütende Fans der amerikanischen Metal-Band Deftones haben gestern im Thunder Dome von Muangthong Thani randaliert, Gläser und Flaschen geworfen, Mobiliar zertrümmert und Scheiben eingeschlagen, nachdem sie erfahren haben, dass das Konzert abgesagt wurde. Tausende Konzertbesucher hatten sich schon auf den Heimweg gemacht, doch andere ließen ihrem Frust freien Lauf. Später kamen dann zahlreiche Polizisten und stellten die Ordnung wieder her.
Es ist bislang unklar, warum das Konzert abgesagt wurde. Es scheint, als habe der Manager der Band den Eindruck gehabt, die Bühne wäre nicht standardgemäß und das Equipment der band funktioniere nicht bei der thailändischen Stromspannung.
Eines der bekanntesten und gleichzeitig berüchtigsten Einkaufszentren in Bangkok ist das Pantip Plaza. Touristen mögen sicherlich eher vom Fake-Tempel MBK tendenziell eher angezogen sein, doch für jeden, der Bangkok zumindest mittelfristig sein Zuhause nennt, ist das Pantip eine Anlaufstelle, wenn es um irgendetwas geht, was mit Elektronik und/oder Software zu tun hat.
Bild: flickr/Gavinzac
In dem betonfarbenen, fünfstöckigen IT-Tempel an der Petchburi Road im Zentrum Bangkoks verkaufen hunderte kleiner Ladengeschäfte Computerhardware und –software. Letztere sowohl legal als auch raubkopiert. Dazu gibt es quasi alles, was an elektronischem Zubehör denkbar ist – und oft auch das, was man bisher für undenkbar gehalten hatte.
Auch, wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, aber der Wahnsinn im Pantip hat Methode.
Zwar scheint es zunächst unmöglich sich in dem Auf und Ab der Rolltreppen und dem Gewirr aus fluoreszierenden Leuchtreklamen zurechtzufinden, aber es gibt ein zumindest rudimentäres Grundprinzip:
Im Erdgeschoss wird vor allem Handy-Zubehör verkauft, elektronisches Plastikspielzeug wie etwa ferngesteuerte Hubschrauber und elektrische Fliegenklatschen. Auch einige Software-, Spiele- und Filmgeschäfte gibt es hier.
Im ersten Stock findet sich dann der große Data IT-Laden mit dem auffälligen, gelben Reklameschild, wo man eine große Auswahl an Markenelektronik findet.
Der zweite Stock ist immer der anstrendgendste, weil hier die Verkaufsbuden der raubkopierten Software, Musik, Filme und Pornos sind, die ihre „sexy movies“ recht aggressiv an den Mann oder- noch rüpelhafter – an die Frau bringen wollen.
Der dritte Stock wird vor allem von Computer- und Fotogeschäften geprägt. Hier gibt es auch externe Festplatten, CPUs und RAM. Einige Läden haben sich auch drauf spezialisiert, Rechner auch nach Wunsch zusammenzubauen oder zu reparieren.
Im fünften Stock gibt es nur ein einziges, dafür richtig großes Geschäft: die IT City, die eher hochpreisige Geräte von Markenherstellern verkauft. Hier kauft man vor allem ein, wenn man viele verschiedene Teile auf einen Rutsch kaufen will.
Bild: flickr/Jetalone
Der Vorplatz des Pantip Plaza mit dem immerwährenden Stau der Petchburi Road und den nervigen TukTuk-Fahrern, die einen für zarte 800 Baht eine Ecke weiter fahren wollen, sieht auf den ersten Blick nicht allzu einladend aus, doch hier gibt es entlang der Straße zahlreiche Essensstände mit Grillfleisch, Eiskaffee und frischem Obst. Oft eine willkommene Stärkung beim Elektronik-Shoppen.
Es gibt auch die ganzen obligatorischen Restaurantketten wie S&P, KFC und A&W im Pantip. Doch wer da hingeht, ist selbst dran schuld. Wer schlau ist, fährt in den zweiten Stock und ist im dortigen Food Court, der für kleines Geld eine reichhaltige und auch recht leckere Auswahl an typischen Thai-Gerichten anbietet.
Am besten geht man mittags in Pantip Plaza, denn die Öffnungszeiten der Geschäfte sind recht unterschiedlich. Manche öffnen erst spät, während andere schon sehr früh wieder schließen. Wenn man also mit einem Einkauf alles erledigen will, dann ist die Mittagszeit die beste Einkaufszeit.
Vor einigen Jahren schrieb sogar einer der berühmtesten Rockmusiker Thailands – Sek Loso – ein Lied, in dem auch das Pantip eine Rolle spielte: „Dtee mai bpai Panthip“ – Überallhin außer ins Pantip Plaza. (Im Song erklärt er seiner neuen Flamme, dass er mit ihr überall zum Einkaufen hingeht, aber nicht ins Pantip Plaza, weil dort eine Ex-Freundin von ihm arbeitet.)
Das Pantip Plaza: 604/3 Petchaburi Road. Die nächste BTS-Station (”Skytrain”) ist Ratchatewi.
Alle Taxifahrer verstehen „Pantip“ und wissen dann wohin die fahrt gehen soll.
Natürlich darf man in Bangkok noch immer Elefanten füttern – nur ist es jetzt sauteuer.
„Halte dich von einer Kutsche fünf Yards fern, zehn von einem Pferd und hundert von einem Elefanten. Doch wie weit man sich von von einem boshaften Menschen fernhalten muss, kann nicht gemessen werden.“ Indisches Sprichwort
Am vergangenen Montag haben die Bangkoker Behörden das Füttern der Dickhäuter unter Strafe gestellt. Wer jetzt erwischt, wie er einen der rund 2.400 Bangkoker Bettelelefanten mit von den Mahouts gekauften Bananen oder Zuckerrohr füttert muss 10.000 Baht (ca. 200 Euro) Strafe zahlen.
Bald richtig teuer - Elefanten füttern in Bangkok
Seit der Holzeinschlag in Thailand in den 90ern verboten wurde ziehen die Treiber mit ihren Tieren durch die Touristengegenden und erbetteln sich ihren Lebensunterhalt.
Die Freunde des asiatischen Elefanten, eine thailändische
Nichtregierungsorganisation, die sich seit langem um verletzte und misshandelte Elefanten kümmert, bezeichnen die Geldstrafen für einen guten Anfang. „Seit 15 fordere ich schon Strafen,“ sagt die Gründerin der Vereinigung, Soraida Salwalla und hofft, dass sich auch andere thailändische Städte dem Bangkoker Vorbild anschließen.
„Natürlich ist das noch nicht die Lösung. Aber immerhin ein guter Ansatz.“
In der Vergangenheit wurden bislang nur die Mahouts, wie die Elefantentreiber genannt werden, bestraft, wenn sie ihre grauen Kameraden nach Bangkok gebracht hatten, doch jetzt werden auch die zur Kasse gebeten, füttern.
Üblichweise bezahlt ein Tourist etwa 20 Baht (= 50 Cent), um dem Elefanten Obst oder Gemüse vor den Rüssel zu halten.
In den vergangenen vier Monaten haben die Bangkoker Behörden 30 eingefangen.
Doch die Mahouts haben sich längst auf die neuen Restriktionen eingestellt und fahren jetzt Baby-Elefanten auf Pick-Ups durch die Stadt. Außerdem hat sich ihr „Geschäft“ jetzt auf die Vororte der Metropole verlagert als direkt in der Innenstadt auf Tour zu gehen.
Sind wir tief betroffen, weil der Eierpreis in Bangkok auf 3.8 Baht gestiegen ist – der höchste Stand seit Jahrzehnten?
Wollen wir wissen, dass die Eierproduktion um 20 Prozent zurückgegangen ist?
Wollen wir Manot Chuthabthim, den Vorsitzenden der Vereinigung der thailändischen Eierproduzenten sagen hören: “Die hohen Eierpreise stehen direkt mit der Dürre und der Hitze seit Anfang des Jahres zusammen“?
Wollen wir uns diese tabelle ansehen und verschreckt erkennen, dass die thailändischen Eierpreise wirklich stark angestiegen sind?
Wollen wir es wahrhaben, dass die Eierproduktion in Thailand von täglich 28 bis 30 Millionen auf nurmehr 25 Millionen gefallen ist?
Ich glaube nicht!
Morgen dann mehr zu dem Reissack der heute in China völlig überraschend umgefallen ist.
Deutsche Version
Are we concerned that the current egg price in Bangkok is 3.8 Baht – the highest in decades?
Do we want to know that the production is down 20 percent from last year? Do we want to hear Manot Chuthabthim, President of the Thai Egg Producer’s Association, say: “Higher egg prices are a direct result of the drought and hot weather which started at the beginning of the year.” ?
Do we want to have a look at the following table and be astonished how Thai egg prices have surged?
Do we really want to know that egg production is at 25 million down from 28-30 million?
Für viele ist das ein Traum. Sich einfach durch den Tag treiben lassen und nur auf die innere Uhr hören.
In der westlichen Hemisphäre ist das kaum noch möglich, vor allem nicht, wenn man im Berufsleben steht.
In Thailand kann das noch gehen. Selbst in der Stadt braucht man keine Uhr, auch in der Stadt nicht, denn in Bangkok gibt es die immer gleichen Abläufe und ein Blick aus dem Fenster genügt um die Uhrzeit auf eine Viertelstunde genau abzuschätzen:
Um sechs Uhr geht die Sonne auf.
Um sieben ist die Suppe am Suppenstand unten auf der Straße fertig.
Um neun stehen die Leute for der Post in der Schlange, die man bis auf die Straße sehen kann.
Um zwölf macht mein Haus keinen Schatten mehr.
Um zwei ist der Smog so dicht, dass man nicht mehr bis zum Königspalast kucken kann.
Um drei stellt der Nudelsuppenstand den Betrieb ein.
Um vier beginnt der Stau.
Um sieben macht das Karaoke-Bordell nebenan auf.
Um acht kommen die Kakerlaken raus.
Um zehn folgen die Ratten.
Um zwei Uhr morgens gießt ein Tankwagen der Bangkok Metropolitan Administration die Büsche und Bäume.
Wenn man dann noch unterwegs ist, will man eigentlich gar nicht mehr wissen wieviel Uhr es ist.
Bisher hatte ich ja immer nur an Privatschulen unterrichtet. Und auch immer nur Zwerge bis maximal elf Jahre. Die sind zwar anstrengend aber wenigstens kann man sie zur not malen lassen.
Heute war ich aber als Vertretungslehrerin an einer öffentlichen Schule eingesetzt. Dazu noch Highschool, also Teenager mit allem was dazu gehört. Die kann man nicht einfach malen lassen.
Die Schule hat wohl mehr als Tausend Schüler, aber als ich morgens um acht ankam, war keine Menschenseele zu sehen. Nur aus den Lautsprechern drang nymphenhafter, thailändischer Gesang an mein Ohr. Es dauerte eine Weile bis ich dessen Quelle fand. Offenbar wurden an diesem Tag die Lehrer verabschiedet, die in Pension gehen. Diese Woche ist nämlich auch die letzte Woche des ersten Schulhalbjahres in Thailand. Alle Schüler waren versammelt und verneigten sich immer wieder auf Kommando vor den scheidenden Lehrkörpern.
Die Einrichtung in den Regierungsschulen ist im Vergleich zu den Privatschulen eher spartanisch. Die Pulte sind älter als der älteste Lehrer.
Auch hier ziehen die Kinder ihre Schuhe aus. Ein Vorteil, dessen ich aber erst in der letzten Stunde gewahr wurde: Die Lehrer können ein Mikrofon benutzen. Das schon ertsens meine Stimme und zweitens können die Schüler reden soviel sie wollen, ich übertöne sie trotzdem und sie verstehen sich untereinander nicht mehr. Außerdem macht es einen Heidenspaß ein kleines Publikum, eine Bühne und ein Mikrofon zu haben. Zumal ich sowieso schon von den Kindern mit Applaus begrüßt wurde. Wahrscheinlich nur, weil ich kein spießiger, alter Engländer bin und ein bisschen Show biete –weil es mir selber dann am meisten Spaß macht.
Der beste Freund des Lehrers – das Mikrofon, mit dem die Soundhoheit im Klassenzimmer garantiert ist
Mein Fanclub der Matayom 3 Klasse
Tischtennis in der Freistunde. Auch in Thailand gibt es “Rundlauf”
Glanzstück der Handy-Sportfotografie. Noi erzielt für seine Mannschaft das sensationelle 3:1
Die anderen Lehrer im Lehrerzimmer haben ständig uüber das Benehmen und die Ignoranz der Schüler gejammert. Mir hat es richtig Spaß gemacht. Es kommt wohl doch auf gegenseitigen Respekt an.
Trinkwasserspender für die Schüler
Und das Beste wie immer zum Schluss:
In Thailands Regierungsschulen gibt es noch immer die Prügelstrafe. Und das nicht zu knapp. Die Lehrer hauen richtig hin. Ich kann ja nicht mal bei Opor im Dorf die Kühe mit einem Stöckchen schlagen um sie von der Straße zu treiben, wie könnte ich da ein Kind prügeln. Ein giftiger Blick von mir tut bestimmt viel mehr weh.
Nachdem mein erstes Engagement als Lehrerin einem Höllenritt geglichen hatte, habe ich in der vergangenen Woche einen neuen Anlauf unternommen. Kleinere Schule, kleinere Klassen. Und eigentlich war es gar nicht so schlimm. Natürlich ist es trotzdem unmöglich, die vollen fünfzig Minuten, die eine Schulstunde hier in Thailand dauert, die Kontrolle zu behalten.
Bei den 6-jährigen reisst die Konzentration schon nach etwa 12 Minuten ab, danach steigt der Lärmpegel rapide an. Wenn man da nicht einschreitet, springen sie zwei Minuten später durch die Klasse. Als hilfreich hat sich der der von mir selber entwickelte „Affentanz“ erwiesen. Das beschäftigt die Kinder und sie wollen gar nicht mehr aufhören. Allerdings lässt meine physische Kondition nicht mehr als vier Wiederholungen zu.
Danach folgt Trick Nr.2: Malen. Vorzugsweise Familienmitglieder. Die 8-jährigen lasse ich bunte, geometrische Formen malen. Allerdings erschöpft sich das dann irgendwann auch. So viele rote, grüne, gelbe, blaue Trapeze, Dreriecke, rechtecke, Quadrate ovale etc. Habe ich noch nie zur Begutachtung vorgelegt bekommen. Aber so rette ich mich wenigstens über den Tag.
In Thailand zieht man die Schuhe aus, bevor man einen Raum betritt. Auch die Lehrer.
Der Schulspielplatz
Überall Kinderbilder. Fast wie in einer deutschen Schule auch
Die Pulte sind schief, weswegen die Hälfte der Schüler immer unter dem Tisch nach ihren runtergerollten Stiften sucht
Donnerstag ist Pfadfindertag. Geländespiele bis zum Abwinken.
Die letzten Tage war es quälend heiß gewesen. Und das gar nicht mal wegen der 33 Grad, die wir in den letzten Tagen trotz Regenzeit hatten, sondern eigentlich weil wir während der Regenzeit 33 Grad haben – dafür aber keinen Regen. Die Luftfeuchtigkeit war in den vergangenen Tagen so hoch, dass es manchmal zwei Tage dauerte, bis die Wäsche auf dem Balkon trocknete.
Jetzt kommt es dafür aber um so wuchtiger. Freitagnacht bin ich trotz des Schrims klatschnass geworden, vorgestern sind wir im Taxi fast geschwommen und gestern Nacht hat es so laut gedonnert, dass ich trotz Ohrenstöpsel davon aufgewacht bin. Jetzt kündigt sich gerade wieder ein Gewitter an. Momentan sind die täglichen Gewitter noch recht unpünktlich.
Im vergangenen Jahr konnte man dagegen seine Uhr danach stellen: Sonnenschein von morgens bis um 17 Uhr. Dann eine Stunde starker Wind, dann zwei Stunden Sintflut und dann konnte man getrost aus dem Haus gehen. So war es zumindest an den meisten Tagen.
Wer in diesen Tagen ohne Schirm aus dem Haus geht, ist selbst dran doof, denn in den tropischen Regionen regnet es sich nicht „ein“. Wenn die ersten Tropfen fallen, hat man noch 30 Sekunden zeit, dann ist man so naß als wäre man gerade dem Swimming Pool entstiegen. Dabei ist es dann immer noch 24 Grad warm. Nicht so schlimm könnte man meinen, aber wehr klattschnass in einen klimatisierten Bus, Taxi, Skytrain etc, steigt und dort neben Dutzenden anderen klattschnassen Leuten sitzt, ist schnell mal drei Tage krank.
Glücklicherweise wohne ich in einer Gegend, die kaum überschwemmt wird, obwohl wir direkt am Kanal liegen. Den hat die Stadtverwaltung aber schon vor zwei Monaten mal ordentlich durchgespült, damit er wieder mehr Wasser fasst. In vielen anderen Stadtteilen, die weiter weg vom Chao Praya Fluss liegen wird man aber wohl auch in dieser Saison gelegentlich wieder bis zu den Knien durch das Wasser waten müssen. Dass es sich dabei nicht um Trinkwasser handelt ist klar. Vielmehr ist es eine üble Brühe, die aus den Kanälen und der Kanalisation hochschwappt. Dabi kann man sich schnell mal viel mehr einfangen als einen handelüblichen Fußpilz aus dem Hallenbad.
Das Leben kann schon manchmal sehr absurd sein. Aber das ist ja das tolle daran. Wer hätte zum Beispiel jemals gedacht, dass ich mal Lehrerin werden würde. Ich auf jeden Fall nicht und wohl auch kaum eine meiner Lehrerinnen und Lehrer. Trotzdem bin ich es jetzt. Und es läuft richtig gut. Ich arbeite für mehrere Schulen und unterrichte mehrere Sprachen. Englisch und Deutsch auf Englisch und Thai. Aber es klappt. Meine Deutschschüler sind wirklich gut und fleißig und wir kommen schnell voran. Die Kinder in der anderen Schule sind die Hölle und ich habe nach dem ersten Tag den Job wieder hingeschmissen. In daran sind sie nicht mal selber Schuld. Aber eine Klasse mit 47 Schülern zu unterrichten ist unmöglich. Es sei denn man macht den klassischen thailändischen Frontalunterricht. Der Lehrer erzählt vorne irgendwas und die Kinder müssen nichts anderes machen als dazusitzen und ruhig zu sein. Dann kriegen sie gute Noten. Auf einen Wissenstransfer ist dieses Unterrichtskonzept auf jeden Fall nicht ausgerichtet.
Und das merkt man auch am Leistungsstand der Kinder. Zwar steht im Klassenbuch, dass sie in der vergangenen Woche das „present perfect“ durchgenommen hätten und auch in den Wochen davor viel Grammatik gemacht hätten, aber in der Realität können viele der Kinder nicht mal ihren eigenen Namen in lateinischer Schrift schreiben – wohlgemerkt nach vier Jahren Englischunterricht. Außerdem ist es unmöglich die Kinder auf Englisch zu unterrichten. Jetzt ist mir auch klar, warum einer meiner Vorgänger, ein Engländer, der kein Thai spricht, den Job ebenfalls hingeschmissen hat. Ich musste die ganze Zeit mit den Kindern auf Thai sprechen, ansonsten wäre kaum Unterricht möglich gewesen. Eigentlich war der Lärmpegel aber ohnehin ständig so hoch, dass ich auch Deutsch hätte sprechen können, weil ohnehin keiner den anderen versteht.
Immerhin war das eine Erfahrung. Ab jetzt unterrichte ich nur noch Privatschüler und Erwachsenen, die wissen wenigstens, dass sie für ihren Unterricht einen Haufen geld bezahlen und benehmen sich entsprechend gut.
Die Klasse im Ruhezustand
Im Gefecht
Die Pausenglocke, bevor sie wieder über mich herfallen: