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30
Nov
2007

Die Reisernte

Nichts hat Thailand, seine Menschen und die Kultur des Landes so sehr geformt wie der Reisanbau. Dabei handelt es sich um ein mühsames Geschäft, das auch heute im 21. Jahrhundert zum größten Teil noch Handarbeit ist. Das vorbreiten des Bodens mit einem von einem Wasserbüffel (Carabao) gezogenen Pfluges, dass mühsame Pflanzen der Setzlinge, das mit dem 10.000-fachen Bücken jedem Orthopäden die Tränen ins Gesicht treiben würde. Das spätere Einsammeln der Setzlinge und Pflanzen auf dem eigentlichen Feld ist nach wie vor Aufgabe der Menschen. Und eben die Ernte, bei der oft jeder halbwegs Gehfähige des Dorfes zum Einsatz kommt, denn es gibt gutes Geld zu verdienen: 200 Baht am Tag (=4 Euro)– das ist mehr als er Mindestlohn und weitaus mehr als ie Menschen in den nordöstlichen Provinzen Thailands am Tag zum leben haben. Auch die Ernte ist mühsame Arbeit, bei der ein Büschel Reis gegriffen wird und mit der Sichel abgetrennt wird. Eben so, wie man es bei uns von Stichen aus dem vorletzten Jahrhundert kennt.
In den vergangenen Jahren haben aber doch verstärkt Maschinen ihren Einsatz gefunden. Das Dreschen übernimmt auch im Isaan heute eine Maschine, die das Stroh zu meterhohen Bergen aufwirft, die dann das ganze Jahr pittoresk in der Landschaft stehen. Au fdem Feld sieht man mehr und mehr „eiserne Büffel“, zweirädrige Multifuntionsfahrzeuge, die vor den Pflug gespannt werden können, mit denen man (nach dem Anbringen mindestens eines zusätzlichen Rades) fahren und riesige Anhänger ziehen kann, dessen Motor aber auch als Stromgenerator und zum Betrieb einer Kreissäge genutzt werden kann. Auch für einen armen, sparsamen Reisbauern ausreichend Argumente um auf den „eisernen Büffel“ umzusatteln. In manchen Gebieten hat sich aber gezeigt, dass der Betrieb der Maschine überproportional teuer ist und zahlreiche Bauern sind bereits wieder zum Karabao-Büffel zurückgekehrt.
Jetzt sitze ich hier im Dorf und habe gerade mi den Erntelehelfern gegessen: gebratenes Huhn mit Thai-Basilikum (Pat Grapao) und höllisch scharfer Chilisoße dazu frische Muscheln, die sie wohl vom Feld mitgebracht haben. Allerdings muss ich nicht zurück aufs Feld, sondern sitze im Schatten und warte auf die magische Vier-Uhr-Grenze für das erste Bier.

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