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9
Jan
2008

Homo Singapuriensis

Unglaublich aber wahr: Nur zwei Tage nachdem ich in Bangkok eingetroffen bin, wehte mich der Wind via einer 747 von Cathay Pacific schon wieder in den Stadtstaat Singapur.
Soviel Diskrepanz zwischen meiner Erwartungshaltung und dem, was ich hier wirklich vorgefunden habe, war nie. Im positiven Sinne.
Im Vergleich zu dem Flickenkittel Bangkok ist Singapur ein frisch gewaschenes Hemd. Wie ein verspieltes Kind mit Grasflecken auf der Hose und Rotznase gegenüber einem durchgekämmten Kommunionskind.
Singapur ist sauber, aufgeräumt, frisch gestrichen, leise und straff organisiert. Kein Wunder, dass sich hier die Westler einfinden, die nach Asien wollen, ohne aber auf europäische Annehmlichkeiten verzichten zu müssen.
2000 Singapur-Dollar (umegerechnet 1000 Us-Dollar) kostet die ausgetretene Kippe hier und die Einfuhr von Kaugummis ist verboten.
Singapur liegt nahe am Äquator und das spürt man. Die Luft ist sogar noch feuchter als in Bangkok (ja, das geht offenbar) und es ist noch mal fünf Grad heißer. Dazu regnet es noch öfter.
Singapur ist aber auch ein Schmelztiegel der Kulturen: Chinesen, Malaien, Indonesier, Inder, Europäer und Afrikaner leben hier miteinander und das äußerst erfolgreich. Alle sprechen Englisch miteinander, obwohl das nicht ihre Muttersprache ist. Es gibt Kopftücher, Turbane und Kipas. Und es funktioniert.
Diese Vielfalt spiegelt sich dann auch in den Foodcourts (Großrestaurants mit zahlreichen Essenständen) wieder. Nasi Goreng und indische Curries neben Wokgemüse, Fischsuppen, Singapore Duck und Muslim-Food.
Das Taxi, dass man bestellt kommt, der Fahrer spricht Englisch und hat die Zieladresse schon auf einem Display am Amaturenbrett.
Und Singapur ist sicher, denn die Regierung des Stadtstaates weiß, dass Sicherheit und Stabilität die wichtigsten Parameter einer Wirtschaftsmetropole sind. Hier kann man auch als Renter noch U-Bahn fahren und nachts gibt es kein Sirenengeheul, trotz viereinhalb Millionen Einwohner.
All das geht natürlich auf Kosten der Lebendigkeit der Stadt. Die Farbe fehlt, das Chaos, dass wir Menschen genauso lieben wie hassen. Und ich erst recht. Ein Homo Singapuriensis wird aus mir also eher nicht.

Es grüßt mit Rotznase und Flickenkittel aus Simei, Singapore

Pratunamo

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