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7
Mrz
2008

Pratu Namo Meinung: Ein Eisernes Kreuz für die Bundeswehr

Eins mal vorneweg: Als bekennende Kosmopolitin halte ich grundsätzlich wenig von Nationalstaaten, Kriegen und dem dafür notwendigen Militär. Wenn es aber halt nun einmal Armeen geben muss, dann muss man auch den Beruf des Soldaten und seine außergewöhnlichen Anforderungen anerkennen.
Jetzt lese ich auf SPIEGEL-ONLINE, dass der Vorsitzende des Reservistenverbands der Bundeswehr Reinhard Beck auf dem jüngsten Parlamentarischen Abend seines Verbandes in Berlin vorschlug, "besonderen Mut oder besondere Tapferkeit" von Bundeswehrsoldaten mit einem neuen Orden in Form des Eisernen Kreuzes zu würdigen.
Das Eiserne Kreuz ist seit seiner Stiftung durch preußischen König Friedrich Wilhelm III. im Jahr 1813 ein Symbol des deutschen Militärs und prangt auch heute wieder auf den Fahrzeugen der Bundeswehr. Wenn dann also der baden-württembergische SPD-Verteidigungspolitiker Rainer Arnold anmerkt, dass das Eiserne Kreuz "historisch zu belastet" sei, ist das nicht mehr als plattes Standardgeschwafel von jemandem, der sich gerne Mal hinter übertriebener politischer Korrektheit versteckt.
Der Bundesverteidigungsminister Jung findet die Idee dagegen gut, muss den Vorschlag aber an den Bundespräsidenten weiterleiten, weil Orden und Ehrenzeichen nur vom Staatsoberhaupt gestiftet werden können.
Die bisherigen Einsatzmedaillien werden schon für das Absitzen der vorgegebenen vier Monate Dienstzeit bei Auslandsmissionen vergeben und das Ehrenkreuz kriegt man auch schon ab einer gewissen Dienstzeit.
Statt sich um mehr "Blech an der Brust" der Soldaten zu sorgen, solle sich Minister Jung lieber darum kümmern, dass die Soldaten im Ausland die Ausrüstung erhalten, die sie wirklich brauchen, zitiert der SPIEGEL das ebenfalls platte Gefasel von der FDP-Wehrexpertin Elke Hoff.
Im Gegensatz zur gegenwärtigen Politik kann die Bundeswehr aber mehrere Dinge gleichzeitig angehen, was das weitgehend erfolgreiche weltweite Engagement beweist. Die Sozialdemokraten sind dagegen während ihrer halbjährlichen Selbstzerfleischungsaktionen handlungs- und politikunfähig.
Zudem darf man nicht vergessen, dass ein Politiker für eine halbwegs vernünftige Aktion von den Medien mit Lorbeerkränzen behängt wird. Ein Soldat, der durch überlegtes und vorbildliches Handeln eine brenzlige Situation während einer humanitären Situation entschärft, wir allenfalls in seiner Einheit lobend erwähnt.
Versagt ein Politiker, droht im allenfalls ein Scheitern bei der nächsten Wahl, dem Soldat aber Verwundung oder Tod.
Engagement und Einsatzbereitschaft über den Dienst nach Vorschrift hinaus muss man manchmal eben auch motivieren.
Die Stiftung eines zusätzlichen Einsatzordens – auch in Form des Eisernen Kreuzes- für Bundeswehrsoldaten ist also keine schlechte Idee. Vor allem aber eine kostengünstige Methode, überdurchschnittliche Leistungen Einzelner auf eine für einen Militärangehörigen attraktive Weise zu honorieren.
Wenn ein solcher Orden dann auch an Soldaten vergeben wird, die durch ihr Handeln den unnötigen Verlust von Menschenleben beider Seiten vermieden haben, die bei humanitären Einsätzen herausragendes Fürsorge und Engagement gegenüber der Zivilbevölkerung gezeigt haben – warum nicht?

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