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24
Apr
2008

Rettungsdienst in Thailand

Während Songkran war ich natürlich nicht untätig. Neben all der Feierei und dem Geplansche, habe ich mich auch bemüht, etwas Vernünftiges beizusteuern. Ich bin seit einiger Zeit ehrenamtlich beim Emergency Medical Service, dem Rettungsdienst, in Bangkok tätig. Die Ausbildung dazu habe ich ja bekanntermaßen. Zu Songkran hatte das Rescue-Team eine eigene Versorgungsstation an der Polizeistation gegenüber des Wat Chanasongkram aufgebaut, an der alle medizinischen Notfälle und Erstversorgungen durchgeführt wurden. Auch ich war dort während der gesamten fünf Feiertage auf Posten.
In der Hauptsache versorgten wir in der Hitze des Tages zusammengeklappte Mädchen, aufgeschnittene Füße und ab und zu mal eine im Handgemenge zugezogene Kopfplatzwunde.
Die Maßnahmen des Rettungsdienstes unterscheiden sich deutlich von denen in Europa und den USA. In Thailand mangelt es an diagnostischem Gerät wie EKG, Blutzuckermessgerät, Pulsoxymeter oder einfach nur eine Blutdruckmessgerät. Dementsprechend einfach sind denn auch die Maßnahmen, die vor Ort durchgeführt werden: Sicherung der Atemwege, Sauerstoffgabe, Wundversorgung und Ähnliches. Bei unklarer Verdachtsdiagnose oder einer drohenden Verschlechterung des Zustandes des Patienten ist also der schnellstmögliche Transport in die nächstgelegene Klinik das Mittel der Wahl. Der Transport erfolgt dabei oft auf der Ladefläche eines Pick-Ups. Während des Transportes durch über die Straßen Bangkoks muss sich der Fahrer voll auf den Verkehr konzentrieren. Blaulicht und Sirene haben in der Regel keinen Einfluss auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Daher steht dem Fahrer ein Beifahrer zur Seite, der über Lautsprecherdurchsagen die anderen Autos persönlich und höflich bittet dem Rettungswagen Platz zu machen. In etwa so:“ Das Grün-Gelbe Taxi bitte ein Stück weiter nach rechts in die Lücke, vielen Dank! Das Tuk-Tuk neben dem Suppenstand bitte nach links ranfahren, vielen Dank!“ In der Regel reagieren die angesprochenen Fahrer dann auch. Manchmal ist es aber einfach unmöglich voran zu kommen. Deswegen haben einige der Rettungswagen einen Lautstärkeregler an der Sirene. Wenn man also im unendlichen Stau Bangkoks steht und sowieso nicht weiterkommt, kann man die eigenen Nerven und die der anderen Verkehrsteilnehmer, aber vor allem die des Patienten schon in dem man einfach mal die Sirene leiser dreht, bis es endlich mal ein Stück weitergeht.
Die Fahrt hinten auf dem Pick-Up ohne Tinitus zu überstehen ist allerdings kaum möglich. Die Sanitäter, die hinten auf dem Pick-Up sitzen sind sogar mit dafür zuständig durch Winken und Rufen frei Bahn zu schaffen.
In dem folgenden Video behandeln wir einen kollabierten jungen Mann. Weil die Diagnose unklar war und sich der Zustand zu verschlechtern drohte entschieden wir uns für den raschen Transport in die Klinik.

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