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23
Jun
2008

Emergency Room über den Wolken – Schon wieder

Bevor ich im letzten Jahr auf einem Flug von London nach Hongkong einen alten Chinesen in einem Reigen aus Hauen und Stechen aus seiner Hypoglykämie befreien, dachte ich noch das medizinische Notfälle an Bord von Flugzeugen eher Spielfilm vorbehalten seien und in der Realität nur äußerst selten vorkommen. Das ist mitnichten der Fall, wie ich seit dem letzten Flug von Zürich nach Bangkok erkennen musste.
Mitten in der Nacht und über Indien gingen plötzlich die Lichter an und der Pilot bat die an Bord befindlichen Ärzte und das medizinische Personal sich umgehend bei der Besatzung zu melden.
Es betraten auch sofort eine Krankenschwester und ein Arzt die Bühne und ich dachte die Sache sei erledigt. Als dann aber die Abkürzung „CPR“ (Herz-Lungen-Wiederbelebung) an mein Ohr drang, musste ich dann doch Initiative ergreifen und der Crew mein notfallmedizinisches Geschick anbieten.
Die Ausgangslage des Patienten war denkbar schlecht, weil der Kreislauf schon eine lange Zeit ausgesetzt hatte. Die kalte Umgebung im Flugzeug machte die Sache nicht besser. Obwohl zügig mit der Reanimation begonnen wurde und auch ein automatischer externer Defibrillator zur Verfügung stand blieben alle Bemühungen erfolglos und es gelang nicht den Kreislauf wieder herzustellen. Zwanzig Minuten später erklärte der Arzt den Patienten dann für tot. Wir wickelten den Körper in Decken und die Passagiere einer Sitzreihe in der Mitte wurden umgesetzt und der Tote auf den Boden gelegt.
Die Situation war schon deshalb aussichtslos gewesen, weil selbst ein eingespieltes Team aus Notarzt und Rettungsassistenten in freier Umgebung mit allem denkbaren Equipment bei einer solchen Ausgangslage und so langem Herzstillstand keine Erfolgsaussichten gehabt hätten. Am Boden einer Flugzeugkabine einer Herzdruckmassage durchzuführen ist alleine schon schwer genug – dann noch Platz für den Defibrilator, Sauerstoff, Medikamentenkoffer und diagnostisches Gerät zu finden ist fast unmöglich. Und selbst wenn es gelungen wäre den Patienten unter Reanimation in die nächste Klinik zu bringen - die Maschine befand sich mitten über Indien. Im besten Falle wäre der Patient nach Stunden und einer Notlandung auf einem indischen Regionalflughafen in eine Krankenstation verbracht worden.

Schade, dass es nicht immer so glimpflich und fast schon amüsant ablaufen kann wie auf dem Flug nach Hongkong.

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