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12
Okt
2008

In Transit - Sie sind da

Es ist so weit: Nach mehr 77 Tagen und gut 19.500 Kilometer sind Chris und Hannes in Bangkok eingeschlagen. Die beiden Jungs sind auf dem Landweg von Deutschland nach Indonesien unterwegs und machen auch hier Station. Das Guesthouse hab ich ihnen gestern schon gebucht und ich denke Chris wird mich in den nächsten zwei Stunden anrufen und wir werden wohl mal ein paar Leo-Beers perlen lassen müssen.
Eine stimmungsvolle Flash-Animation ihrer Reise gibt`s hier.
Die einzelnen Stationen und Blog-Berichte über ihre Reise findet ihr auf dem Travel Passion Blog.

Technorati:

Update zum eigenen Siechtum

Das Bergfest ist gefeiert. Ab jetzt gehts wieder bergab...!?... Nee, so ist das nicht gemeint. Ich meine eher: Das Schlimmste ist überwunden, ab jetzt wird es wieder besser. Zur Feier des Tages gabs Prednisolon und Amoxycillin in rauen Mengen, einen Säureverband und Creme aufs Auge. Heute bin ich das erst mal wieder vernünftig angezogen. Ich hab sogar einen Trick rausgefunden, wie ich das zugeschwollene Auge so schminken kann, dass es dem heilen Auge halbwegs ähnelt. Insgesamt sehe ich natürlich immer noch übel aus, aber es langt offenbar, dass die Kinder nicht anfangen zu weinen, wenn sie mich sehen, die Hunde mich nicht anknurren und die Menschen mich nicht mit Fackeln aus der Stadt jagen.
Ich habe heute zwei große Mülltüten mit Verbandsmaterial aus meiner Wohnung getragen, Das Bett neu bezogen, gesaugt und gewischt.

Es will mir scheinen, als ob ein Kranker leichtsinniger sei, wenn er einen Arzt hat, als wenn er selber seine Gesundheit besorgt.

Friedrich Nietzsche, Morgenröte

In der letzten Woche habe ich in jedem Fall viel über die medizinische Infrastruktur gelernt. Und die schwankt von einem Extrem ins andere. Am Anfang stand ja ein Arztbesuch an. Eigentlich nur zum verbinden meiner ursprünglichen Wunde am Fuß. Beim zweiten Besuch in der Praxis war ich dann schon deutlich vom Zerfall begriffen. Einma verbinden (allerdings an zig Stellen) plus Antibiotika für fünf Tage: 1500 Baht.
Als ich mich dann zwei Tage später selber ins Krankenhaus einlieferte. Bekam ich ein kompetentes Arztgespräch, Corticosteroide für zwei Wochen, zwei Flaschen Borsäure, Verbandsmaterial für eine ganze Kompanie und antibiotische Steroidcreme. Dazu noch einmal eine halbe Stunde Verbände – das ganze für gerade mal 1200 Baht. Vielleicht liegt es daran, dass die Arztpraxis, die ich zuerst aufgesucht hatte sehr nah an der Khao San Road liegt und die Preise dort etwas höher sind. Das Krankenhaus in dem ich war liegt dagegen recht außerhalb auf der anderen Seite des Chao Praya Flusses.
Die Ärztin, die mich behandelte hat so sanft und nett mit mir gesprochen, dass ich trotz Schmerzen und Jucken fast eingedöst wäre.
Der ganze Umgang war so zuvorkommend gewesen, so wie es in der Dienstleistungsbranche – und dazu gehört das Gesundheitswesen nunmal – eigentlich sein sollte. Natürlich ist die Klinik eine Privatklinik und man bezahlt alles selbst.
Am Tag an dem ich ins Krankenhaus gegangen bin, war ich vorher schon im Sirirat Hospital gewesen – ein Regierungskrankenhaus und Medizinmoloch. Ich war schon morgens um kurz vor sieben dirt und es war die Hälle los. Alles war in Thai, bevor man nur fragen durfte, ob man mit einem Arzt sprechen könnte, musste man sich erst eine Patientenkarte (Zimmer 100) besorgen und selbst dann hätte ich bestimmt Stunden warten müssen und trotzdem alles selber bezahlen müssen. Vielleicht ein bisschen weniger, aber das war es mir in meinem Zustand nicht wert.
In der Pivatklinik (hört sich ziemlich elitär an, aber in Deutschland ist eine groér Teilö der Kliniken auch in privater Hand) war es dagegen sehr entspannt. Vor allem kann man sich die Behandlung so Zusammenstellen, wie es einem passt, weil man eh für alles bezahlt, dafür dann aber auch eine vernünftige Dienstleistung bekommt. Von daher ist das Patientsein in Thailand angenehmer als in Deutschland. In Deutschland bezahlt man iommerhin auch Krankenversicherungsbeiträge, Krankenhaustagegeld, muss sich dafür aber von Krankenversicherung die Versorgung vorschreiben lassen, wird von einem übermüdeten Arzt behandelt und bekommt von einer unterbezahlten und daher übellaunigen Schwester einen Plastiknapf mit Klinikessen.
So sieht es zumindest aus und bei einer akuten aber einmaligen Geschichte, wie bei mir mag das private thailändische System sicher von Vrteil sein. Aber wehe dem, der ein chronisches Leiden Entwickelt. Eine Diabetes oder eine lebenswichtige Herzoperation können in Thailand schlagartig die gesamte Familie verarmen lassen; und an dieser Stelle und genau deswegen ist die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenversicherung in der BRD natürlich ohne Zweifel die bessere und höher entwickelte Variante der Gesundheitsversorgung.
Auch, wenn ich mich auf dem Weg der Besserung befinde, es auf jeden Fall noch viel für mich zu tun, denn nach der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 22. Juli 1946 ist „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.“

Technorati:

Zum Kaffee bei den Aufständischen – „Die Polizei ermordet das Volk“

Nach den schlimmen Zusammenstößen zwischen der People`s Alliance for Democracy (PAD) und der Polizei und der offenbar unverhältnismäßigen Anwendung von Gewalt seitens der Sicherheitskräfte, die zu Toten und hunderten Verletzten führte, kann die Polizei bei der Polizei keinen Blumentopf mehr bei den Regierungsgegnern gewinnen. Die PAD wirft der Polizei offen Mord vor.
Wie in vielen demokratisch-liberalen Bewegungen stehen auch in Thailand viele Künstler und Freidenker in den Reihen der PAD und auf dem Gelände finden sich viele improvisierte Spontanarbeiten aus allem, was gerade zur Hand ist.



Schriftzug aus Flaschendeckeln: „Die Polizei ermordet das Volk“



Ein Schild, dass die Grausamkeit der Polizei anprangert



Am Ausgang einer der Barrikaden führen Fußspuren zu einer Papierpuppe von Premierminister Somchai und jeder der den Posten passiert, ist herzlich eingeladen heftig darauf rumzutrampeln.

Technorati:
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PRATU NAMO

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