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21
Dez
2009

Aufstand im Süden Thailands - Die Hintermänner

In Europa hört man nichts davon und auch in Thailand ist das Thema kaum mehr als eine kurze Meldung in den Abendnachrichten wert. Dennoch herrscht im Süden Thailands Bürgerkrieg. Aber wer sind die Drahtzieher der anhaltenden gewalt im Süden Thailands.

Wer sind „die Aufständischen“


Ursprünglich begann das Wiederaufleben der Guerillagruppen in Pattani bereits 2001, wobei die genaue Identität der Redelsführer nach wie vor im Verborgenen bleibt.
Viele Experten machen die traditionellen Separatistengruppen für den Aufruhr verantwortlich.
Zu ihnen gehören die Patani United Liberation Organization (PULO), die Nationale Revolutionsfront Barisan Revolusi Nasional (BRN), die Gerakan Mujahideen Islam Pattani (GMIP) und ganz besonders der bewaffnete Arm der BRN, den Runda Kumpulan Kecil (RKK).



Erste Flagge der Patani United Liberation Organization (PULO)
(Quelle:Wikipedia)

Andere Beobachter gehen dagegen davon aus, dass die Gewalt vor allem von neuen, offen religiösen Netzwerken herrührt.
Militärische Quellen legen auch nahe, dass die Unruhen auch von ausländischen islamistischen Gruppen wie der Al Kaida und der Jemaah Islamiyah beeinflusst sein könnten. Allerdings unterscheidet sich der modus operandi der Aufständischen in Südthailand, nämlich Angriffe auf Schulen und Depots, deutlich von den Vorgehensweisen anderer Gruppierungen, die westliche Ziele angreifen. Entsprechend werden die Verbindungen als schwach angesehen.
Dennoch gibt es Berichte, das seine Anzahl Muslime aus Pattani in Ausbildungscamps der Al Kaida in Pakistan gewesen waren, allerdings sind sich die meisten Experten einig, dass die Guerillabewegung aus Pattani nur wenig oder gar nichts mit dem globalen Dschihad zu tun hat.

Es gibt jedoch Vermutungen, dass die Rebellen Verbindungen zu anderen Gruppen geknüpft haben könnten, darunter die religiös-nationalistische Moro Islamic Liberation Front von den Philippinen und das quasi-säkulare Free Aceh Movement (GAM) aus Indonesien.
Zunächst hatte die thailändische Regierung die Angriffe “Banditen” zugeschrieben und tatsächlich glaubten viele Beobachter der Entwicklungen zunächst, dass lokale Clanstreitigkeiten oder Geschäftsrivalitäten hinter der Gewalt in der Region stünden. Noch im Juli 2002, nachdem innerhalb von sieben Monaten 14 Polizisten bei verschiedenen Angriffen ums Leben gekommen waren, schloss Premierminister Thaksin Shinawatra öffentlich einen religiösen Hintergrung der Anschläge aus und erklärte, dass er nicht davon ausgehe, dass „die Religion Ursache der Problem dort unten“ seien, da einige der ermordeten Polizisten Muslime gewesen seien.
Innenminister Purachai Piemsomboon fand die Drogenbekämpfung als Grund für die Attacken gegen die Polizei, denn die „macht ernsthafte Fortschritte bei den Verhaftungen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel.“
Im Jahr 2002 gab Shinawatra zu Protokoll, dass “es keinen Separatismus gibt, keine ideologischen Terroristen, nur einfache Banditen.”
Zwei jahre später im Jahr 2004 hatte sich seine Meinung dann ins Gegenteil gekehrt und er betrachtete er den Aufstand im Süden als die lokale Front im krieg gegen den Terror. Entsprechend wurde dann auch das Kriegsrecht in Pattani, Yala und Narathiwat verhängt.
Im Jahr 2005 verdächtigte der Bangkoker Senator Sophon Supapong die Vereinigten Staaten Drahtzieher der Bombenanschläge in Hat Yai zu sein. Die Anschuldigungen wurden auch von dem Professer der Prince of Songkhla Universität (am Campus Pattani) und Abgeordneten der Demokratischen Partei, Perayot Rahimmula, unterstützt. Allerdings konnte sie ihren Vorwurf nicht überzeugend beweisen.



Nach dem Bombenanschlag in Hat Yai am 17.10.2009
(Quelle:Thai Photo Blogs)

Im Jahr 2006 sprach Armeechef Sonthi Boonyaratglin von der Möglichkeit, dass es sich bei den Guerillas um ehemalige kommunistische Rebellen handeln könnte. Diese Erklärung schien aber ebenfalls unwahrscheinlich, da viele ehemalige Kommunisten von der Thai Rak Thai-Partei aufgenommen wurden, die sich dann schon längst aus den Rängen der Partei heraus für ihre kommunistischen Genossen stark gemacht hätten.
Eines der auffallendsten Merkmale der Unruhen in Südthailand ist außer der Anonymität der Hintermänner die Tatsache, dass nie konkrete Forderungen gestellt werden.

Thailand hielt im Februar 2005 vergleichsweise freie Wahlen ab und keiner der Separatisten focht die Wahlergebnisse im Süden an.
Dennoch wurden Forderungen nach kultureller und religiöser Freiheit und dem Recht die Yawi-Sprache benutzen zu dürfen mehrfach vorgebracht.
Im Juli sagte der Vorsitzende des Narathiwat Islamic Committee: “ Die Anschläge scheinen gut organisiert, aber wir wissen nicht welche Gruppe von Leuten dahinter steht.“

Seit Thaksin 2006 durch Putsch seines Amtes enthoben wurde, schlägt die thailändische Regierung versöhnlichere Töne an, vermeidet unnötig hartes Vorgehen und begann Verhandlungen mit den bekannten Separatistengruppen. Dennoch eskalierte die Gewalt.

Dies legt nahe, dass die Gewalttaten von mehreren Gruppen verantwortet werden, von denen sich nur wenige durch den Strategiewechsel der Regierung besänftigen ließen.
Am 26. Juli 2009 beschlossen der Präsident der PULO, Al Haj Abu Yasir Fikri und der Emir der Mujahidin Islam Patani (GMIP), Cikgume Kuteh, ihre Kräfte zu bündeln. In der Abmachung wurde festgelegt, dass Abu Yasir fortan im Namen der GMIP zu allen politischen Angelegenheiten Stellung nehmen kann. Zudem wurde vereinbart militärische Verbände aufzustellen, der Patani Liberation Army (PLA).

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