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27
Jul
2008

Mit Blaulicht durch Bangkok

Es ist geschafft: Seit über einem Monat bin ich jetzt offizielle Mitarbeiterin im thailändischen Rettungsdienst. Dieser Schritt war nicht nur wichtig, weil mir dieses Betätigungsfeld Spaß macht, sondern vor allem notwendig für meine weitere Integration in die thailändische Gesellschaft.
Jetzt verbringe ich meine Samstagabende als an unserem Stand-by Punkt an der Reiterstatue an der Ratchadamnoen Road (Laan Phra Ruub) und schiebe dort Dienst von 21 bis 5 Uhr morgens.
Noch vor einem Jahr habe ich mich bei den vorbeibrausenden Pick-ups des Rettungsdienstes gefragt, wie das in Thailand wohl organisiert ist und daran gedacht, wie spannend es wohl sein müsste, dort mitzuarbeiten.
Jetzt weiß ich es und: Es ist noch spannender als ich es mir vorgestellt hatte, vor allem wegen dem deutlich höheren Actionfaktor, der nicht mit den abgeklärten Abläufen in Deutschland vergleichbar ist.
Wir stehen abends an unserem Posten, plaudern, rauchen und aus unzähligen Funkgeräten plärren Sirenengeheul, Codes, Wegbeschreibungen und Standortmeldungen. Plötzlich ruft dann einer: “Code 15!“ und innerhalb von Sekunden findet man sich auf dem Sozius eines der Voraus-Motorräder oder auf der Pritsche eines Pick-ups wieder und donnert mit vollem Karacho, mit Blau, -Rot und Gelblicht und infernalischem Sirenengeheul über die roten Ampel. Alle pusten in ihre Trillerpfeifen was das Zeug hält und rudern mit den Armen um den verkehr anzuhalten. Die Fahrer der Pick-ups und die der Voraus-Motorräder brüllen sich durch das geöffnete Fenster während der Fahrt gegenseitig an, um den richtigen Anfahrtsweg rauszufinden, denn der Funkkanal ist dann sofort überlastet.
Die Geschwindigkeit, mit der wir auf den Notruf reagieren, hat nicht nur mit dem Wohl des patienten zu tun. Es gibt in Bangkok auch eine Art „Kopfgeldjäger“. Ambulanzen, die auch den Funkkanal abhören und dann schnell zu der gemeldeten Stelle gefahren, den Patienten einladen und in ein bestimmtes Krankenhaus bringen, wo sie dann eine Art Kommission bekommen.
Die Truppe, bei der ich dabei bin, arbeitet aber ausschließlich ehrenamtlich und die Mitglieder unserer Teams sind auch halbwegs ausgebildet.
Wo ich gerade die Ausbildung erwähne: Man hat mich gleich bei meinem ersten Auftritt auf der Bühne der Notfallmedizin in Bangkok gebeten, ob ich nicht die Ausbildung des Teams übernehmen könnte, weil ich natürlichen nach deutschem Standard ausgebildet bin, der das thailändische Niveau bei Weitem übertrifft.
Mit soviel Ehre hatte ich dann doch nicht gerechnet. Aber da wusste ich auch noch nicht, dass ich innerhalb von ein paar Wochen zum Star der Szene avancieren würde.
Letzte Woche hatten wir übrigens eine riesige Python hinten auf dem Auto. Bestimmt 20 Zentimeter dick und was weiß ich wie viele Meter lang. Wir waren zu einem Verkehrsunfall gerufen worden. Die Feuerwehr war auch da um technische Hilfe zu leisten. Zuvor hatten sie die eben genannte Python eingefangen und sie jetzt immer noch dabei. Weil wir auf dem Rückweg zu unsrem Stand-by Punkt am Dusit Zoo vorbeikommen würden, haben sie sie einfach bei uns auf die Pritsche geworfen- direkt neben mich (Glücklicherweise aber in einen Sack gesperrt).



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sven (Gast) - 14. Feb, 03:07

süß


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