Myanmar: Die Flüchtlinge kehren zurück, die Bergstämme kämpfen weiter
Der umkämpfte Drei-Pagoden Pass
Die meisten der burmesischen Flüchtlinge, die am Montag vor den Kämpfen in der Grenzstadt Myawaddy in das benachbarte Mae Sot auf der thailändischen Seite gflohen waren, sind wieder heimgekehrt – obwohl das burmesische grenzgebiet immer noch als gefährlich gilt.
Viele rechnen mit einem Vergeltungsschlag der Regierungsgruppen gegen die Verbände der Bergstämme entlang der Grenze. Die Gefahr besteht, dass die Kämpfe auch nach Thailand hinüberschwappen.
Das thailändische Militär halt seine Truppen weitestgehend aus den inneren Angelegenheiten Myanmars heraus und wird auch keine neuen Flüchtlingslager mehr eröffnen.
Der Oberbefehlshaber der thailändischen 3. Armee erklärte gestern, dass die Stadt Myawaddy wieder unter der Kontrolle der burmesischen Regierungstruppen sei. Die Grenzübergänge von Mae Sot und Rim Moei seien wieder geöffnet. Doch Berichten zufolge sind viele Menschen in Myawaddy bei den Kämpfen getötet worden.
Der Direktor des Bezirkes Mae Sot sagte, die burmesischen Zivilisten hätten begonnen nach Hause zurückzukehren.
Mittlerweile haben sich die Kämpfe auf den Drei-Pagoden-Pass gegenüber der thailändischen Waldmetropole Kanchanaburi verlagert. Bei Pyaduangsu wird von heftigen Gefechten und neuen Flüchgtlingsströmen berichtet. Das Gebiet um den Drei-Pagoden-Pass haben die Behörden zum Kriegsgebiet ernannt und auch heute, am dritten Tag nach Ausbruch der Kämpfe, landeten wieder Raketengeschosse auf thailändischer Seite
Gestern waren die burmesischen Regierungstruppen verstärkt worden, um die Kontrolle über die Stadt Pyaduangsu wieder zurückzugewinnen und die Rebellenkämpfern von den Stämmen der Mon und Karen zu vertreiben.
Auch heute waren wieder Schüsse und Granatexplosionen zu hören und es scheint, als leisteten die Bergstämme hartnäckig Widerstand.
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Teesha - 11. Nov, 00:02
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