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12
Feb
2008

Thailands fliegende Arschgesichter

Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob „Arschgesichter“ der korrekte zoologische Name dieser Insektenart ist. Wenn`s nach mir ginge, dann wäre es so. Obwohl sie eigentlich so klein sind, dass man weder Arsch noch Gesicht erkennen kann. Charakterlich sind sie es in jedem Fall.
In Thailand fliegen in den Stunden nach Einbruch der Dunkelheit derzeit die Termiten durch die Gegend. An welchen Tagen sie das tun, ist mir allerdings nach wie vor schleierhaft. Gestern habe ich keine einzige gesehen, heute dafür mehr als mir lieb waren.

Die Sonne geht hier in Thailand wegen der Nähe zum Äquator rasend schnell unter. Immer um kurz nach sechs. Sobald man also merkt, dass die Dämmerung einsetzt, kann man sich auf den Weg zum Lichtschalter machen, denn dort angekommen ist es schon dunkel. Zurück vor dem Rechner schließe ich dann in der Regel mein Tagwerk ab. An den letzten Abenden musste ich aber vorzeitig abbrechen, weil so viele fliegende Termiten um mich und die Lampe in meinem Apartment kreisen, dass an vernünftiges Arbeiten kaum mehr zu denken war. Zwar hat meine Balkontür ein Fliegengitter, allerdings ist das an den Rändern hier und da durchlässig. Und besonders die Termite versprüren offenbar ein verglichen mit anderen Insekten extrem ausgeprägtes Bedürfnis nach Licht.

Weil man aber wegen der Hitze ohne geöffnete Balkontür nicht leben und vor allem arbeiten kann, nehme ich das Risiko einer Invasion von fliegenden Arschgesichtern bisweilen in Kauf – sie kommen ja nicht jeden Tag.
Wenn sie allerdings kommen, dann ist es meist zu spät um schlimmeres zu Vermeiden. Die Viecher einfach zu ingnorieren geht nicht, solange man selber in einem bunten Shirt vor einem leuchtenden Bildschirm sitzt. Zudem habe ich in den beiden Schlafzimmern meiner Wohnung Parkettfußboden, der den Termiten sicher ein Festmahl wäre.
So verbringe ich jedes Mal die zwei Stunden nach der letzten Heimsuchung durch die Arschgesichter mit meinem neuerworbenen Elektolux-Staubsauger und sauge die Termiten von der Lampe. Die Geckos, die sonst immer an den Wänden und Decken meines Heimes verkehren und die hier mal ihren volkswirtschaftlichen Nutzen unter Beweis stellen können, machen sich dagegen rar.
Dennoch ist das wegsaugen der Termiten äußerst befriedigend. Der neue Staubsauger hat eine Saugkraft, dass ich bisweilen fürchten muss, Lampe oder gar Deckenputz herunterzusaugen. Vor allem bin ich bis heute jedes als Sieger aus dem Gefecht hervorgegangen. Wer weiß, wie lange noch. Ich sauge nach der letzten Termite auf jeden Fall neuerdings immer auch einen alten Lappen in das Rohr, um sicherzustellen, dass die Krabbler auch im Beutel bleiben.
Derzeit bin ich auf Suche nach neuen Verbündeten. Ich werde wohl dem Mann von der Schädlingsbekämpfungsfirma, der im Auftrag meiner Vermieterin jeden Monat zur Kontrolle kommt, bei seinem nächsten Besuch mal ein kühles Bier andienen.

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