.

..

Rubriken


















AddThis Social Bookmark Button
AddThis Feed Button

8
Sep
2009

Gefährliche Studiotage

„Cut“!
Und fertig. Endlich und fast in einem Rutsch, nachdem wir jetzt schon seit 10 Tagen an dieser Sendung gedreht hatten. Heute war also noch mal Studio angesagt. Eigentlich nichts Großes; ein bisschen Geplauder und Tanzen mit einem Funken Comedy dabei und Abmoderation. Ging auch ganz gut durch.

Während der letzten Tage habe ich aber festgestellt, dass Studios eigene Gesetze haben. Man kommt sich zwar vor wie in einer sicheren und kontrollierten Umgebung, ist es aber nicht.

Das Risiko von einem brennenden oder platzenden Scheinwerfer verletzt zu werden ist nicht gering. Und manchmal fallen die Dinger auch einfach runter. Die Lichtcrews sind an sich ein großer Gefahrenherd, weil sie immer hyperaktiv durch die Gegend springen, ohne Rücksicht auf Verluste.

Gefährlich kann auch mein Regisseur werden, wenn ich mich zum fünfunddreißigsten Mal versprochen habe. Er sagt dann zwar immer:“ It´s alright. Don´t worry. Take your time.“, aber seine geschwollenen Halsvenen und der rote Kopf sagen das Gegenteil.
Natürlich stelle ich auch ein Risiko für meine Mitarbeiter dar. Wenn der Regisseur mich dauernd volllabert, während ich meinen Text lerne, wenn die Crew vergisst, die Kameraakkus zu wechseln und mitten im Take die Kamera ausgeht, wenn ich tausend mal das Funkmikro an mir an- und wieder abbasteln muss, weil sich die Tonleute nicht einig werden, ob sie mich nun hören oder nicht. Noch halte ich mich zurück und bin erst einmal divenhaft aus dem Studio gestürmt, habe mir dabei aber den Fuß an einem Lampenständer angehauen, weswegen meine ganze Theatralik verpuffte.



Die zwei kleineren Kameras sind zwei von insgesamt fünf, die sich automatisch bewegen. Ich weiß es und erschrecke mich trotzdem immer wieder

Die Gefahr während eines Studiodrehs zu erfrieren oder vom Hitzschlag getroffen zu werden ist aber allgegenwärtig. Die Klimaanlagen laufen immer am Anschlag und kühlen selbst die großen Studiohallen auf 4 Grad Kühlschranktemperatur herunter. Sobald die Proben aber vorbei sind und wirklich gedreht wird, müssen sie wegen der Nebengeräusche abgestellt werden. Weil an einem Set aber naturgemäß immer Dutzende Scheinwerfer Temperaturen und Lichtverhältnisse wie auf der Oberfläche der Sonne herstellen, wird es schon nach fünf Minuten unerträglich heiß.




Sonnengleiche Lichtverhältnisse und Temperaturen

Die Konzentration aller Beteiligten bricht erheblich ein und alles dauert nur um so länger – bis irgendwann gar nix mehr geht und eine Pause her muss.
Fazit: Sobald es nach den Außenaufnahmen ins Studio geht, trage ich stets Helm, Pulli und Fächer bei mir.

Technorati:

1
Sep
2009

Waien will gelernt sein (ไหว้)

Der Wai (ไหว้) ist in Thailand die Geste der Begrüßung, so wie im Westen das Händeschütteln. Er besteht aus einer leichten Verbeugung mit gebetsartig gefalteten Händen. Je höher die Hände gehalten werden und je tiefer die Verbeugung, umso mehr Respekt wird dem Gegenüber damit gezollt.
Den Wai benutzt man gleichermaßen zur Begrüßung, zum Abschied, zur Entschuldigung oder um sich zu bedanken.

450px-Ronald_mcdonald_thailand

Ronald Mc Donald beim Waien (Quelle: Wikipedia.org)

Ich habe meinen Wai im Rahmen der Vorbereitungen zu einem Schönheitswettbewerb an der Universität von Udon Thani gelernt und die regeln für einen perfekten Wai sind so exakt wie simpel: Die Hände werden auf Brusthöhe gefaltet und dann vor das Gesicht gehoben. Ist diese Bewegung zu zwei Dritteln vollzogen, neigt sich während des letzten Drittels der Kopf den Händen entgegen. Während das geschieht beugt sich der ganze Oberkörper in einer Verbeugung.
Je sorgfältiger der Wai ausgeführt wird, umso geschmeichelter ist die Person, der der Gruß gilt.
Ziemlich perplex sind die Thais aber oft, wenn ihnen jemand einfach nach westlicher Manier die Hand entgegengestreckt bekommt. Genauso, wie wenn ein Deutscher plötzlich mit einem Wai gegrüßt würde.
Weil in der Thai-Kultur der Respekt gegnüber älteren und/oder höher gestellten Personen ein essentieller Bestandteil ist, lernen den Wai schon die kleinsten.

So neulich in der Schule, in der ich unterrichte. Check it out:




Technorati:

31
Aug
2009

Rückfall in die Lehre

Nachdem mein erstes Engagement als Lehrerin einem Höllenritt geglichen hatte, habe ich in der vergangenen Woche einen neuen Anlauf unternommen. Kleinere Schule, kleinere Klassen. Und eigentlich war es gar nicht so schlimm. Natürlich ist es trotzdem unmöglich, die vollen fünfzig Minuten, die eine Schulstunde hier in Thailand dauert, die Kontrolle zu behalten.
Bei den 6-jährigen reisst die Konzentration schon nach etwa 12 Minuten ab, danach steigt der Lärmpegel rapide an. Wenn man da nicht einschreitet, springen sie zwei Minuten später durch die Klasse. Als hilfreich hat sich der der von mir selber entwickelte „Affentanz“ erwiesen. Das beschäftigt die Kinder und sie wollen gar nicht mehr aufhören. Allerdings lässt meine physische Kondition nicht mehr als vier Wiederholungen zu.
Danach folgt Trick Nr.2: Malen. Vorzugsweise Familienmitglieder. Die 8-jährigen lasse ich bunte, geometrische Formen malen. Allerdings erschöpft sich das dann irgendwann auch. So viele rote, grüne, gelbe, blaue Trapeze, Dreriecke, rechtecke, Quadrate ovale etc. Habe ich noch nie zur Begutachtung vorgelegt bekommen. Aber so rette ich mich wenigstens über den Tag.



In Thailand zieht man die Schuhe aus, bevor man einen Raum betritt. Auch die Lehrer.



Der Schulspielplatz



Überall Kinderbilder. Fast wie in einer deutschen Schule auch





Die Pulte sind schief, weswegen die Hälfte der Schüler immer unter dem Tisch nach ihren runtergerollten Stiften sucht



Donnerstag ist Pfadfindertag. Geländespiele bis zum Abwinken.



Technorati:

25
Aug
2009

Zwei Drogenhändler in Thailand hingerichtet

Beide waren im März 2001 wegen des Besitzes von 114.219 Tabletten Methamphetamine festgenommen worden, berichtet die Zeitung The Nation. Nachdem ein Gericht sie des Drogenhandels für schuldig befunden hatte, erhielten Bundit Charoenwanich, 45, und Jirawat Phumpruek, 52 die Höchststrafe.

Gestern abend wurden sie per Giftspritze hingerichtet.

Technorati:

24
Aug
2009

Die große Pratu Namo „Thai Food Diet“ – Ekel-Essen und der Wok Superstar

99 Prozent aller Gerichte, die man hier in Thailand vorgesetzt bekommt, sind so gut, dass man traurig ist, wenn der Teller leer gegessen ist. Das dies aber nichtz selbstverständlich ist konnte wurde mir heute einmal mehr bewiesen.
Nicht jeder, der einen Essenstand betreibt und einen Wok hat, kann auch kochen. Als ich jüngst aus Laos zurückkam und am Busbahnhof der Grenzstadt Nong Khai noch schnell was essen wollte, bevor ich den langen Ritt Richtung Bangkok antreten würde. Bestellte ich „Pat Ki Mao“, ein gängiges thailändisches Gericht. Bekommen habe ich eine Schüssel Öl, in der halbgare Instant-Nudeln herumschwammen. Außerdem war das Fleisch deutlich zu alt.
Ungenießbar.



“Pat Ki Mao”, wie es nicht sein soll


Bei mir in der Gegend ist jetzt eine seltsame Situation entstanden. Normalerweise herrscht ein Überangebot von Garküchen. Allerdings nicht zwischen 15 und 19 Uhr. Da kann ich nur schwer etwas finden, was ich mag.

In dem Bordell nebenan ist jetzt tagsüber ein Restaurant und weil es nun mal zwischen 15 und 19 Uhr war, der Magen aber trotzdem knurrte, gab ich dem Etablissement eine Chance und bestellte „Pat Si-Iu“ – Nudeln in dunkler Sojasoße mit Hüchnchenfleisch.
Die Nudeln waren so bitter, dass ich sie in Chillipulver panieren musste um sie runter zu bekommen. Das Hühnchenfleisch war alte Schweinleber und ein einziger schon zerfallender Shrimp.

Gut ist anders.

Deswegen muss ich wohl jetzt noch mit knurrendem Magen bis Sonnenuntergang ausharren, bis mein Superstar ihren Stand eröffnet. Sie kocht die besten thailändischen Gerichte, mit reichlich Zutaten und riesigen Portionen und macht nie einen Fehler.
Dabei ist sie so schnell, dass sie die meisten Gerichte in etwa 100 Sekunden zusammengezaubert hat. Manchmal bekommt sie zehn Bestellungen gleichzeitig zugerufen und trotzdem vergisst sie nichts und bringt auch nicht die reihenfolge durcheinander. Mittlerweile habe ich ihr System durchschaut. Bei jeder neuen Bestellung nimmt sie einen Teller und stellt sie auf ihren Stand. Die Teller haben unterschiedliche Farben, mit deren Hilfe sie sich die Reihenfolge und das gewünschte Gericht behalten kann.



Pat Ki Mao, wie es sein soll


Sie merkt sich sogar wie manche Leute ihr Essen am liebsten haben. Mir haut sie in eine Portion „Pat Ki Mao“ (wörtlich überstetzt „Gebratenes für Trinker“) 25! Chillies und vier Stränge grünen Pfeffer in eine Portion. Mein amerikanischer freund kann nicht so scharf essen und bekommt bei gleicher Bestellung nur vier Chillies und keine Pfefferkörner.

Außerdem habe ich neue Gerichte entwickelt, die sie mittlerweile in ihr Repertoire aufgenommen hat.

Respekt. Ein wahrer Superstar am Wok.



Technorati:

23
Aug
2009

Der Blue Finger Bongo Blues



Musik machen will gelernt sein und verlangt bisweilen bestimmte Grundvoraussetzungen. Zum Beispiel Hornhaut. Gestern ergab es sich plötzlich, dass sich bei uns in der Kommune ein spanischer Original-Hippie (soll heißen er hat lange aber mittlerweile graue Haare) auf den Boden setzt und anfängt Didgeridoo zu spielen. Aber nicht irgendeinen hohlen Stamm, den man für vier Euro auf Bali kaufen kann, sondern ein riesig langes und knorriges, aus einem Teil des Baumes, den ich nicht einwandfrei identifizieren konnte. Und das sogar richtig gut. Mit ein bisschen Übung und Spucke kann ja jeder einen Ton mit einem Didgeridoo erzeugen, aber dieser Hippie kann damit massieren (davon später mehr).




In Bongo-Action

Als er also so spielte, nahm sich ein amerikanischer Freund zwei Klanghölzer und stimmte mit ein. Ich brauchte eine Weile, bis ich meine Bongos gefunden hatte. Alle anderen – etwa 15 Leute - machten irgendewelche Geräusche im passenden Takt.
Schade, dass es davon keine Aufnahme gibt. Ich habe mich noch nie so sehr im Dschungel gefühlt.

Weil ich wohl ein bisschen zu laut getrommelt habe und es überhaupt nicht gewohnt bin. Hat mein rechter Zeigefinger heute die Größe einer Spreewaldgurke und spätestens morgen auch die entsprechende Farbe. Heute ist er aber noch angenehm lila.


Abschiedsgemälde für einen Mitbewohner unserer Kommune, der nach Panama zurückgeht




nach der Farbschlacht

Technorati:

17
Aug
2009

Gleich gibt´s ein Donnerwetter

Die letzten Tage war es quälend heiß gewesen. Und das gar nicht mal wegen der 33 Grad, die wir in den letzten Tagen trotz Regenzeit hatten, sondern eigentlich weil wir während der Regenzeit 33 Grad haben – dafür aber keinen Regen. Die Luftfeuchtigkeit war in den vergangenen Tagen so hoch, dass es manchmal zwei Tage dauerte, bis die Wäsche auf dem Balkon trocknete.
Jetzt kommt es dafür aber um so wuchtiger. Freitagnacht bin ich trotz des Schrims klatschnass geworden, vorgestern sind wir im Taxi fast geschwommen und gestern Nacht hat es so laut gedonnert, dass ich trotz Ohrenstöpsel davon aufgewacht bin. Jetzt kündigt sich gerade wieder ein Gewitter an. Momentan sind die täglichen Gewitter noch recht unpünktlich.
Im vergangenen Jahr konnte man dagegen seine Uhr danach stellen: Sonnenschein von morgens bis um 17 Uhr. Dann eine Stunde starker Wind, dann zwei Stunden Sintflut und dann konnte man getrost aus dem Haus gehen. So war es zumindest an den meisten Tagen.
Wer in diesen Tagen ohne Schirm aus dem Haus geht, ist selbst dran doof, denn in den tropischen Regionen regnet es sich nicht „ein“. Wenn die ersten Tropfen fallen, hat man noch 30 Sekunden zeit, dann ist man so naß als wäre man gerade dem Swimming Pool entstiegen. Dabei ist es dann immer noch 24 Grad warm. Nicht so schlimm könnte man meinen, aber wehr klattschnass in einen klimatisierten Bus, Taxi, Skytrain etc, steigt und dort neben Dutzenden anderen klattschnassen Leuten sitzt, ist schnell mal drei Tage krank.
Glücklicherweise wohne ich in einer Gegend, die kaum überschwemmt wird, obwohl wir direkt am Kanal liegen. Den hat die Stadtverwaltung aber schon vor zwei Monaten mal ordentlich durchgespült, damit er wieder mehr Wasser fasst. In vielen anderen Stadtteilen, die weiter weg vom Chao Praya Fluss liegen wird man aber wohl auch in dieser Saison gelegentlich wieder bis zu den Knien durch das Wasser waten müssen. Dass es sich dabei nicht um Trinkwasser handelt ist klar. Vielmehr ist es eine üble Brühe, die aus den Kanälen und der Kanalisation hochschwappt. Dabi kann man sich schnell mal viel mehr einfangen als einen handelüblichen Fußpilz aus dem Hallenbad.

Technorati:

16
Aug
2009

Dope Beats & Panda Blood – Der Trailer meines Kung Fu Films

Seid vorgestern ist der Trailer zu unserem ersten Kung Fu Film „Dope Beats & Panda Blood“ fertig und erfreut sich bislang regen Zuspruchs. Wenn der Film genauso gut wird, dann ist uns mindestens ein Oscar sicher.

Check it out:



Technorati:

13
Aug
2009

Mein Fall in die Lehre

Das Leben kann schon manchmal sehr absurd sein. Aber das ist ja das tolle daran. Wer hätte zum Beispiel jemals gedacht, dass ich mal Lehrerin werden würde. Ich auf jeden Fall nicht und wohl auch kaum eine meiner Lehrerinnen und Lehrer. Trotzdem bin ich es jetzt. Und es läuft richtig gut. Ich arbeite für mehrere Schulen und unterrichte mehrere Sprachen. Englisch und Deutsch auf Englisch und Thai. Aber es klappt. Meine Deutschschüler sind wirklich gut und fleißig und wir kommen schnell voran. Die Kinder in der anderen Schule sind die Hölle und ich habe nach dem ersten Tag den Job wieder hingeschmissen. In daran sind sie nicht mal selber Schuld. Aber eine Klasse mit 47 Schülern zu unterrichten ist unmöglich. Es sei denn man macht den klassischen thailändischen Frontalunterricht. Der Lehrer erzählt vorne irgendwas und die Kinder müssen nichts anderes machen als dazusitzen und ruhig zu sein. Dann kriegen sie gute Noten. Auf einen Wissenstransfer ist dieses Unterrichtskonzept auf jeden Fall nicht ausgerichtet.

Und das merkt man auch am Leistungsstand der Kinder. Zwar steht im Klassenbuch, dass sie in der vergangenen Woche das „present perfect“ durchgenommen hätten und auch in den Wochen davor viel Grammatik gemacht hätten, aber in der Realität können viele der Kinder nicht mal ihren eigenen Namen in lateinischer Schrift schreiben – wohlgemerkt nach vier Jahren Englischunterricht. Außerdem ist es unmöglich die Kinder auf Englisch zu unterrichten. Jetzt ist mir auch klar, warum einer meiner Vorgänger, ein Engländer, der kein Thai spricht, den Job ebenfalls hingeschmissen hat. Ich musste die ganze Zeit mit den Kindern auf Thai sprechen, ansonsten wäre kaum Unterricht möglich gewesen. Eigentlich war der Lärmpegel aber ohnehin ständig so hoch, dass ich auch Deutsch hätte sprechen können, weil ohnehin keiner den anderen versteht.

Immerhin war das eine Erfahrung. Ab jetzt unterrichte ich nur noch Privatschüler und Erwachsenen, die wissen wenigstens, dass sie für ihren Unterricht einen Haufen geld bezahlen und benehmen sich entsprechend gut.


Die Klasse im Ruhezustand



Im Gefecht

Die Pausenglocke, bevor sie wieder über mich herfallen:



Technorati:

12
Aug
2009

Bangkok Flash Mob

Letzten Sonntag haben sich zum ersten mal etwa 50 Bangkoker Freigeister, Thais und Ausländer, viele davon Künstler und Fotografen, zusammengetan um den ersten Bangkoker Flash Mob zu starten. Und natürlich war ich auch dabei. Flash Mob ist eine Art von Aktionskunst, bei der plötzlich viele Menschen im öffentlichen Raum, scheinbar unabgesprochen das gleiche tun. Die Möglichkeiten für einen Flash Mob sind unbegrenzt. Die einfachste Form ist wohl aber das „Freezing“ , also das plötzliche gefrieren während einer normalen Tätigkeit. Beispielsweise geht man einfach und auf ein geheimes Zeichen einer Person hin, verharren alle in ihrer gegenwärtigen Haltung.

Letzten Sonntag haben wir also den Freeze Flash Mob im obersten Stock des schnieken Einkaufszentrums „Central World Plaza“ in der Bangkoker City gemacht. Natürlich ist sofort die Security gekommen und wie wild in ihre Walkie Talkies gesprochen, aber machen konnten sie nichts. Nach viereinhalb Minuten gingen dann alle auf ein geheimes Zeichen weiter und zum Ausgang, ohne aber zu zeigen, dass wir zusammen gehören.

Weil die Aktion so gut geklappt hat, haben wir sie gleich noch mal im Einkaufszentrum „Siam Paragon“ wiederholt. Diesmal hatte ich mir ein Brötchen besorgt und alles in meinen Mund gestopft und war gerade heftigst am kauen, als einer seine Baseballkappe zurecht rückte. Das war das Zeichen. Für fünf Minuten lief mir dann das Wasser im Mund zusammen. Hervorragende Aktion. Die Thais, die da zum shoppen gekommen waren machten natürlich sofort Fotos von uns und filmten alles mit ihren Handys.

Die nächste Aktion ist schon geplant. Diesmal wollen wir 300 Leute zusammen bekommen. Ich hab schon jede Menge Ideen für die Location.
Hier erst mal das erste Video, dass eine von uns mit einer versteckten Kamera gefilmt hat. Check it out:



9
Aug
2009

Morakot (มรกต) kommt zu Besuch

Momentan ost er noch im Golf von Tonkin, aber spätestens heute nachmittag ist er dann da, der Tropensturm "Morakot". Das meiste wird wohl der Isaan abbekommen, aber ich werde heute wohl trotzdem mal einen Schirm mitnnehmen.

Für mich soll`s rote Rosen regnen

Gerade komme ich von der Arbeit zurück in unsere Kommune und bekomme einen gewaltigen Strauß roter Rosen in die Hand gedrückt, die dort für mich abgegeben wurden. So viele Rosen, dass ich sie nicht zählen kann. Wer der heimliche Verehrer oder Bewunderer ist, ließ sich bislang nicht herausfinden.
Aber ich arbeite dran. Bin mal gespannt. Ich hoffe natürlich er ist reich, unverheiratet, gut gebaut und kann tanzen.

6
Aug
2009

Kung Fu ist, wenn man trotzdem lacht - Bilder



Kung Fu ist, wenn man trotzdem lacht. Das wäre mir aber fast vergangen, weil ich in einer Szene rauchen musste und wir die Einstellung so oft wiederholen mussten, dass ich zum Schluss bei der vierten Zigarette hintereinander, fast vom Stuhl gefallen bin.



Bei den Proben



Das erste von vielen Opfern – am Ende wird er mit dem Baseballschläger ins Auge erstochen

Technorati:

1
Aug
2009

Kung Fu ist, wenn man trotzdem lacht

Normalerweise sind die meisten Jobs ja eher einfach: Mal ein bisschen im Flieger rumsitzen, nett aussehen bis die Kamera rumschwenkt, Cut dann noch in bisschen rumsitzen, falls es nochmal gedreht wird und dann Feierabend.
Heute bei Sonnenaufgang fand ich mich aber in der außergewöhnlichen Situation einer jungen Chinesin, solange eine Schraubenschlüssel ins Gesicht zu schlagen, bis ich vor lauter Blut nicht mehr durch meine Lesebrille kucken konnte. Dafür hat sie mich dann mit ihrer Helikopter-Armbanduhr getroffen und wir haben uns übel gegenseitig die Köpfe and eine Eisenstütze geschlagen.
Das ist eigentlich sonst nicht meien Art. Ich würde mich sogar als recht umgänglich bezeichnen, aber so ist das halt, wenn man die Hauptrolle in einem Kung Fu Independet-Movie übernimmt und den Endgegner spielt.
Das gute bei solchen produktionen ist, dass man dabei Bier trinken kann und sich kaputtlacht, wenn einem jemand mit einem Strohhalm in Ketchup-Wassergemisch ins gesicht prustet.
Hervorragend. Und wir sind sogar weitestgehend unverletzt. Ein blaues Knie und ein aufgeschrammter kleiner Zeh sind überschaubare Kollateralschäden.

Technorati:

22
Jul
2009

Dengue - Die Knochenbrecherkrankheit



Es war genau an dem Tag, als ich hier den letzten Eintrag veroeffentlicht habe: Ich sass bis Mittags um vier vor dem Rechner, dann taten die Knie ein wenig weh und ich legte mich kurz auf’s Bett und kam von dort drei Tage lang nicht mehr hoch.
Am vierten Tag ging das Fieber runter und ich dachte es sei ausgestanden, bis ich nachts fesstellte, dasss ich nur unter schlimmsten Schmerzen Beine und Haende gebrauchen konnte. Dazu stechende Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit. Am Schlimmsten waren die Schmerzen, wenn man die Augen bewegt und die Tatsache, dass die Schmerzen in der rechten Schulter teilweise so schlimm waren, dass ich es nur mit einem vollem Wasserkanister in der rechten Hand mitten im Raum stehend aushalten konnte.
Bis dahin hatte ich gedacht, ich haette mir die Schweinegrippe geholt, aber solche Symptome haben ja mit Influenza nix mehr zu tun. Also suchte ich am naechsten Tag mal wieder das Krankenhaus auf (zum dritten Mal in diesem Jahr), wurde mit dem Rollstuhl in die Notaufnahme gefahren, da ins Bett gelegt und lag dann dort sechs Stunden rum. Irgendwann war dann klar: Hemorrhagisches Dengue Fieber. Normalerweise hat ein Mensch zwischen 140.000 und 400.000 Blutplaettchen, die fuer das Stoppen von Blutungen und die Blutgerinnung zustaendig sind. Ich hatte noch 33.000.
Das ist ziemlich wenig, deswegen wurde ich auch eingewiesen. Dann ging das Dengue-Fieber richtig los, der Blutdruck auf 90/60 runter und die Schmerzen in den Schultern wurden so schlimm, dass ich die ganze Nacht geschrien habe. Die normalen Schmerzmittel wirkten dann schon nicht mehr, deswegen hatte der Arzt irgendwann Erbarmen. Seit dem weiss ich: Morphine sind ‘ne tolle Sache.
Danach ging’s dann langsam besser. Die Werte wurden besser, der Blutdruck stieg und bei 100.000 Plaettchen durfte ich nach fuenf Tagen endlich heim.
Das ist jetzt ueber zwei Wochen, aber es steckt mir im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Knochen. Die Gelenke tun immer noch nach jeder Kleinigkeit weh, wenn ich mich stosse fuehlt es sich an, als waere ich erstochen worden und meine Haut ist rot und ueberempfindlich.
Dengue ist also echt kein Spass. Man kann sich nicht impfen lassen und im Krankenhaus gibt es auch keine Therapie dafuer. Nur abwarten, Schmerzen und Fieber in den Griff kriegen.
Und ich hab mein Denguefieber nicht bei einem 4-Wochen Dschungeltrip bekommen, sondern per Mueckenstich in Bangkok.
Das einzige was man also zur Dengueprophylaxe machen kann, ist sich mit Mueckenschutz einzuschmieren und lange Kleidung zu tragen.



Die Bilder haben uebrigens mit Dengue-Fieber ueberhaupt nix zu tun, sondern sind waehrend einer Gesichtsmassage im Beauty-Salon gemacht worde. Aber sie sehen so schoen gruselig aus.
Pratu Namo

PRATU NAMO

.

Pratu Namo`s Twitter

Aktuelle Beiträge

Hello everybody
Hey :-) My name is Manuel Bierbaumer i send you this...
Manuel Bierbaumer (Gast) - 24. Aug, 16:31
Kommune
Bitte melde dich mal bei uns . Wir sind ein junges...
Kiki (Gast) - 12. Jun, 14:18
Il y a encore de la place...
Il y a encore de la place chez vous je viens du luxembourg
welter patrick (Gast) - 3. Okt, 16:42

Suche

 

Action!
Bangkok City Life
Blaulicht
Brasilien
English
Isaan Country
Lingua Franca
Na sowas!
ÖPNV
Thai Culture
Thai Food Diet
Travel
Videos
Weird Thailand
Wrong Things
Zum Kaffee bei den Aufständischen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren