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26
Okt
2009

Tour de Lao V - Im Dschungel verirrt



Eine Zeit lang war der Dschungelpfad recht in Ordnung. Die Kette hielt, Reifen auch, nur die Schlaege bei den unvorghersehbaren Schlagloechern und Bodenwellen haben mir immer mal wieder ins Kreuz getreten und die Luft aus den Lungen getrieben. Ich kam durch eine Reihe von Hmong-Doerfern. Kleine, niedrige Holzhuetten mit allen moeglichen Tieren und hunderten lumpiger Kinder drum herum. Die Erwachsenen mussten wohl auf dem Feld sein.



Ein Hmong-Dorf



Dann wurde der Weg immer schlechter und irgenwann, gab es fast keinen mehr. Dann eine Weggabelung. Links (nach Norden) eine recht gute Piste, rechts (nach Osten) ein felsiger Fussweg.
Weil es ja schon in der Bibel steht, dass der steinige Weg der bessere ist, in solchen Faellen immer Murphy's Gesetz gilt und Marmeladenbrote immer mit der beschmierten Seite nach unten fallen, waehlte ich den linken Pfad. Nach einem halben Dutzend weiterer Doerfer und immer schlechterer Piste kam dann nach etwa 30 Kilometern das Ende. Ein Dorf und rundrum nur Dschungel.
Nachdem ich fuenf Minuten ratlos rumgestanden hatte, kam eine Frau in Duschrobe und erklaerte mir, dass es hier nicht mehr weiterginge, nicht mal zu Fuss. Ihr Ehemann sitze aber im Nachbardorf, den koenne ich fragen.



Die Piste sieht nur von weitem gut aus. Voellig vom Regen ausgewaschen und mit fussballfrossen Felsbrocken uebersaet.

Es hatte sich sowieso als zwecklos herausgestellt, Frauen nach dem Weg zu fragen, denn die meisten haben ihr Dorf noch nie verlassen. Die Frau, die ich zuallererst nach dem Weg und der alten Strasse nach Nam Neun gefragt hatte, hatte mir stolz erklaert, dass sie auch schon mal verreist sei, in die Provinzhauptstadt zu einer Hochzeit anno domini 1999. Sie sehe aber auch viel fern und kenne sich daher ein wenig aus. Auslaender pruegelten sich oft und wuerden auch aufeinander schiessen. Das hat sie in den westlichen Filmen gesehen.

Wie dem auch sei: Im Nachbardorf traf ich tatsaechlich den Ehemann der Duschfrau an. Mit Hilfe von drei Stoecken und einer paezisen Sandzeichnung in der das Dorf Pak Xeng von einem Bueffelfladen dargestellt wurde, erklaerte er mir den Weg. Tatsaechlich war ich falsch abgebogen. Also wieder 30 Kilometer zurueck ueber Stock und Stein.



Waehrend der Fahrt

Irgendwie kam mir der Rueckweg kuerzer vor, aber vielleicht auch nur, weil ich jetzt ja alle gefaehrlichen Stellen und Schlammloecher kannte.
An der Abzweigung nach Norden traf ich dann einen Mann, der mit einer Steinmuehle Reis zu Mehl zerrieb. Der bestaetigte die Auskunft. Interessanterweise kennen alle Maenner alle Entfernungen auf den Kilometer genau. Und exakt nach acht Kilometern, so wie der Muehlenmann es gesagt hatt, traf ich auf die befestigte Strasse.



Das Haus vom Benzinpumpenmann

Da hatte ich vier Stunden und 120 Kilometer im Dschungel verschwendet. Und es war schon halb drei. In einer Stunde wuerde es kalt werden und in zwei schon dunkel. Der Mann, der mir aus einem grossen Benzinfass noch mal den Tank auffuellte, wollte erst nicht glauben, dass ich jetzt noch nach Nam Neun fahren wollte, aber hatte ich eine andere Wahl?

Haette ich gewusste, was an diesem Nachmittag und vor allem in der Nacht noch auf mich warten wuerde, hatte ich lieber beim Benzinpumpenmann geschlafen...



Technorati:

Tour de Lao IV - Semi-Tragische Dschungel-Etappe

From Tour de Lao

Von Luang Prabang bin ich heute schon um halb sieben Uhr morgens gestartet. Randvoll getankt, plus eine Flasche Wasser - Fruehstueck gibt's erst nach den ersten 100 Kilometern. Nach gerade einmal 10 Ki8lometern hinter Luang Prabang dann schon die erste schwerwiegende Entscheidung: Den langen Weg ueber die ausgebaute Strecke oder doch, wie angedacht, die Abkuerzung ueber die Dschungelspiste nach Pak Xeng? Ein Einheimischer bescheinigte mir, dass die Strecke befahrbar sei, also traute ich mich auch.

Von den ersten Kilometern Schotterpiste mit Unterspuelungen querliegenden Baumstaemmen und allem, was so eine Dschungelpiste halt so bietet, machte ich zunaechst noch reichlich Fotos. Die zeige ich hier aber nicht, den im Vergleich yu dem, was dann folgen sollte, waren das Autobahnen.

From Tour de Lao

Hmong-Frau samt Bueffel

Im Dorf Pak Xeng angekommen gab's die verdiente Nudelsuppe zum Fruehstueck. Dank meiner Laotischkenntnisse
erfuhr ich von der Strasse, die meine Abkuerzung sein sollte. Schon nach dem ersten Kilometer stellte sich der Dschungelpfad aber als offensichtlich unbefahrbar heraus. Waehrend der letzten 60 Kilometer ueber die Schotterpiste war die Antriebskette so heiss geworden und hatte sich entsprechend gedehnt, dass sie vom Zahnrad sprang. Das war aber schnell behoben. Nachdem mich der letze Waldarbeiter gegruesst hatte und mich der letzte Dorfkoeter angebellt hatte, wurde es dann knueppelhart. Die Spur war nicht mehr zu erkennen. Dafuer Auswaschungen voon einem halben Meter tiefe bei 30% Steigung. Dabei flog die Kette das zweite mal. Mein Untersatz rollte auf der Stelle rueckwaerts in einen 50 Meter tiefen Abgrund.

From Tour de Lao

Fluss bei Pak Xeng

Waere es zumindest, allerdings lag ich auf dem Bauch auf der Strasse und hielt das ganze Geraet mit einem Arm fest. Die linke Fussraste hatte sich dabei hilfreicherweise in einem Grasbueschel verfangen.
Nach fuenf Minuten Hau-Ruck-Aktion war das Krad wieder auf der Strasse, noch mal drei Minuten und die Kette war drau und dann ging's weiter.

From Tour de Lao

Wasserfall und Badestelle fuer die Dorfbewohner


Der Pfad wurde aber immer schlechter und irgendwann sah es auch meine naive Seel ein,dass das nicht die Strasse nach Nam Noeun sein konnte. Ich kehrte um, verlor die Kette noch einmal und fragte dann im UN-Stuetzpunkt des Dorfes nach. Der Mann vor Ort sagte, dass er soweit noch nie gekommen waere, ich sollte woanders fragen.

From Tour de Lao

Weiterfahren oder nicht?

In der Werkstatt des Ortes liess ich mir zuerst zwei Kettenglieder uas der Kette nehmen und fragte dann nach dem Weg. "Boo mi" war die Antwort, die Strasse gibt es nicht mehr. Es gaebe aber diesen Dschungelpfad, der nach Nam Neun fuehren "koennte".
Nachdem die Uebersetzung auf Dschungelpistenniveau gebracht worden war und Kraftstoff bis zum Ueberlaufen aufgenaomen worden war, fuhr ich auf's Neue hoch. In ein Gebiet, dass als eines der staerksten verminten der Welt gilt, in dem noch immer ein begrenzter Buergerkrieg zwischen den Hmong-Rebellen und den Regierungstruppen herrscht und in dem Tiger frei rumlaufen.

In Laos ist um 23:30 Sperrstunde und Ausgangssperre. Das Internetcafe macht zu, aber an die Sperrstunde halte ich mich nicht. Ich begiesse den Tag jetzt mal mit ein paar von den Kalaschnikow-Jungs mit ein paar Beer Lao.

Cheers!

Technorati:

24
Okt
2009

Tour de Lao III - Luang Prabang

From Tour de Lao

Luang Prabang war seit 1353 die Koenigsstadt des Lan Xang-Reiches (frei uebersetzt, das Reich der Million Elefanten).
Direkt am Mekong gelegen gibt es hier 32 sprichwoertlich steinalte Tempel. Auf dem Nachtmarkt gibt es jede Menge handgewobener Textilien und am 23 Uhr sprechen einen junge Maenner an ob man was zu Rauchen haben moechte.
Ein rotes Halstuch war alles, was ich aus Luang Prabang mitgenommen habe.
Wie schon im letzten Post berichtet, war die Fahrt hierher einfach schoen. Im laotischen Tiefland sind die Temperaturen noch moderat , die Strassenverhaeltnisse gut und die Kurven nicht zu brutal.





Kurz hinter Vang Vien, bevor es in die Berge geht



Strasse in den Lao Lowlands







Waeschtrocknen on the road



Nackte braune Zwerge



Laos hat eine Geburtenrate von 3,3 Kindern pro Frau. Davon sterben aber auch 62 Kindern je 1000. Ohenhin werden Maenner in Laos gerade mal 54 Jahre, Frauen 57 Jahre alt. Ein Viertel der MAenner koennen weder lesen noch schreiben, bei Frauen betraegt die Analphabetenrate sogar 39 %. Gerade gestern dachte ich, die Frau neben mir wuerde singen, dabei sass sie vor einem Kinderbuch und versuchte sich selber lesen beizubringen.



Das Schild steht da zu Recht









Zum Schluss nochmal der Mekhong in Luang Prabang

21
Okt
2009

Tour de Lao I - Spontan mit dem Motorrad durch Laos

From Tour de Lao

Ich war ich jetzt wohl schon sieben mal in Laos. Aber irgendwie bin ich nie weiter als ins Umland von Vientiane, der Hauptstadt, gekommen. Klar, den ich war ja hier auch immer nur zum "Visa-Run", also um ein neues Visum fuer Thailand zu beantragen.
Gestern war es mak wieder soweit und ich hatte mich auf den Weg von Bangkok nach Vientiane gemacht '- mit dem Nachtzug. Einen Tag rein nach Laos, eine Nacht in Laos, dann wieder zurueck nach Bangkok.
Weil ich aber in der letzten Zeit mit Bangkok recht unzufrieden bin, habe ich heute kurzerhand beschlossen, nicht nach Thailand zurueckzufahren. Stattdessen habe ich mir ein Motorrad gemietet und meine "Tour de Lao" begonnen. Ein Motorradreise durch ganz Laos.
Es ist unnoetig zu erwaehnen, das meine Ausruestung dafuer nicht geeignet ist - vielleicht aber doch.

Ich bin also jetzt mit folgterndermassen ausgestattet:

Kleidung:

1 Baseballkappe
1 Shorts
1 Bikinitop
1 Top
2 Unterhosen
1 Paar Flipflops

Literatur

Raubkopie des Lonelz Planet Laos
Salman Rushdie "The Enchantress of Florence"

Hygiene

Reisezahnbuerste von Quatar Airways
Zahnpasta
Labello
1 Rolle Klopapier
Sonnencreme

Reiseapotheke

2 Schutzhandschuhe
1 Heftpflaster

Werkzeug

1 rostiges Teppichmesser
1 Feuerzeug

dazu kommt noch

Reisepass
Handy (ohne Empfang)
1 Kilo Kunstduenger (was es damit auf sich hat berichte ich ein anderes mal)

From Tour de Lao

Meine Reiseausruestung

Schon am ersten Tag hat es sich bewaehrt, die Unterhose vom Vortag im Waschbecken der letzten Unterkunft auszuspuelen und dann waehrend der Fahrt am Aussenspiegel zu trocknen. Aehnlich werde ich wohl auch mit meinen anderen Kleidungstuecken verfahren muessen.

From Tour de Lao

Frauen bei der Reisernte

Morgen geht es acht Stunden lang nach Luang Prabang durch den Dschungel und die Berge, wo ich wohl kaum jemand antreffen. Deswegen werde ich mal alles durchwaschen und dann immer halbnackt fahren bis alles wieder trocken ist.

Meine ersten Berechnungen haben ergeben, dass ich auf 100 km 2,5 Liter Sprit verbrauche. Gar nicht so schlecht. Das Motorrad hat genug PS um staendig im 4. Gang fahren zu koennen. Das spart nochmal Benzin. Von Vientiane nach Vang Vien wo ich jetzt bin, waren es gerade einmal 170 Kilometer. Die konnte ich von 14 Uhr bis Einbruch der Daemmerung runterreissen.

From Tour de Lao

Eines der Doerfer an der Strasse

Dabei hat es sich als undurchfuehrbar erwiesen Nachts zu fahren. Mein Gesicht war buchstaeblich bedeckt mit toten Insekten.
Morgen werde ich wohl auf dem Morgenmarkt noch schnell in eine Armeejacke und einen Poncho investieren, den Morgen geht es durch die Berge, wo kaum noch eine Moeglickeit zum Unterstellen ist.
Ausserdem muss ich morgen mindestens 8 Stunden auf dem Bock sitzen um nach Luan Prabang zu kommen. Heute bin ich halb kaputt gefroren in Vang Vien abgestiegen.
Soweit also der erste Tag der "Tour de Lao".
Morgen mehr.

From Tour de Lao

Die ersten Berge


From Tour de Lao

Berglandschaft 60 Kilometer vor Vang Vien

From Tour de Lao

Tierische Strassensperre

From Tour de Lao

Meine Fuesse nach einer ersten groben Reinigung

4
Okt
2009

De Lingua Franca - Glückwunsch...

...Wolfgang Reuter! Nur zwei lästige kleine Punkte trennen Sie noch von dem Preis für die blödeste Alliteration die mit „A“ anfängt: Anti-Ausländer-Äußerungen.

3
Okt
2009

De Lingua Franca – Can notwashing operation

Hinweiszettel eines Hängeetuis für mehrere Brillen “Made in China”



Technorati:

2
Okt
2009

Mini-Tiere in Thailand

Bangkok ist voll von Tieren und die Thais sind wahre Tierliebhaber. Tauben, Hunde und Katzen werden liebevoll gefüttert.
Seit einigen Monaten greift aber ein neuer Tier-trend um sich: Mini-Tiere. In allen Zoohandlungen finden sich Babyhunde, - hasen, -katzen, Eichhörchnchen und was sonst noch klein und flauschig ist. Manchmal sitzt man im Bus und drei Leute haben ein Eichhörnchen dabei.

Auch bei uns in der Kommune haben wir vier Katzenjunge und zwei Katzenbabys. Dafür dass der Nachschub nicht abreißt sorgt unsere Katze „Bitch“, die ständig trächtig ist, was ihr ihren despektierlichen Namen eingebracht hat.
Eine zeit lang hatten wir auch überlegt, Hühner auf dem Dach zu halten, haben den Gedanken aber dann verworfen.

Meine Idee einen Elefanten auf dem Dach wohnen zu lassen, scheiterte an den Maßen der Eingangstür.



Ein indischer Regieassistent mit einem Mini-Hund



Er lebt vor dem 7/11-Markt und ist dementsprechend gut versorgt.



Hühner in einem Restaurant, die von ihrem Ende im Suppentopf noch keine Ahnung haben



Kaum zu sehen, aber wahr: Ein Eichhörnchen im Bus 28

Technorati:

30
Sep
2009

Weird Thailand – Ökologie? Nein, Danke!

Neulich wurde ich auf einer Tour mit Schülern einer Bangkoker Regierungsschule von den mitreisenden Lehrern gebeten, doch während der Busfahrt das Mikrofon zu nehmen und über den Klimawandeln zu sprechen. Kein Problem – allerdings stießen meine Anregungen und Hinweise, wie denn die Erderwärmung einzudämmen sei bei den thailändischen Schülern auf steinernes Unverständnis.

Als ersten Punkt brachte ich vor, dass es unnätig ist für eine Strecke von hundert Metern unbedingt mit dem Moped oder Auto zu fahren. In den Augen der Thais muss das absurd klingen. Ich erinner mich an eine Situation als ich einmal bei Opor im Dorf von ihrem Haus zehn Minuten in den Salon einer Freundin laufen wollte. Alle Beteuerungen, dass das für mich und meine zwei gesunden Beine kein problem sei, verhallten ungehört – ich wurde hingefahren.

Daraufhin brachte ich den Punkt vor, dass es nicht nötig sei das ganze Haus und den gesamten Vorgarten zu beleuchten, wenn man sich alleine in nur einem Raum aufhellt.
Wer aber mal nachts durch Thailand gefahren ist, weiß, dass selbst in unbewohnten landstrichen manchmal die Zäune beleuchtet sind. In Thailand ist der geisterglaube sehr ausgeprägt und deswegen gilt: Je mehr Licht desto besser.



In diesem Haus wohnt niemand

Ich erwähnte auch, dass es völlig ausreichend ist, das Schlafzimmer mit der Klimaanlage nur auf 22 statt 12 Grad herunterzukühlen.

In Taxis, der BTS, U-Bahn und den AirCon-Bussen interessiert das aber keinen. Auch in allen Büros, in denen ich in Thailand bislang gearbeitet habe, fand ich immer nur trockene Polarluft vor.

Plastiktüten könnte man einsparen und selber eine Einkaufstasche mitbringen. Aber fast täglich sehe ich im 7/11-Markt, wie sich Thais für ein Päckchen Kaugummis eine Extra-Tüte geben lassen, die aber so klein ist, dass man sie später nicht mal als Müllbeutel benutzen kann.
Müllvermeidung ist sowieso ein beinahe absurdes Thema. Kauft man ein Stück Ananas an der Straße, kommt das in drei! Plasitktüten daher: Eine für die Ananas, eine für ein kleines Päckchen mit einem Chilli-Zucker-Gemisch und eine dritte um beides zusammen zu packen.

Ein Einkauf im Tesco Lotus Supermarkt beschert mir fast ein Dutzend Plastiktüten und alles was schwerer als ein Kilo ist, wird sicherheitshalber gleich in zwei Tüten gepackt.
Nur die ganz armen Thais recyclen. Abe nicht aus Gründen des Umweltschutzes, sondern weil es pro Glasflasche einen halben Baht, für ein Kilo Papier sogar vier Baht beim Müllhändler gibt.

Technorati:

29
Sep
2009

Mit Blaulicht durch Bangkok – Black Hawk Down

Nach einer Tour nach Cha Am komme ich gerade mit einem Kollegen wieder nach Bangkok zurück und will noch schnell in unserer Kommune ein Feierabendbier trinken.
Vor der Tür steht aber ein Rettungswagen und die Nachbarn stehen aufgeregt vor der Tür und berichten, es sei jemand vom Dach gefallen. Weil unser Gebäude fünf Stockwerke hat, rechne ich mit dem schlimmsten. Aber die Rettungssanitäter sind im Küchengebäude im Erdgeschoss. Das hat ein eigenes Dach, etwa vier Meter hoch.

Meine schwarze, jamaikanische Freundin Shana ist 1000 Kilometer mit ihrem Fahrrad durch Laos gefahren, gestern zurückgekommen und wollte eine undichte Stelle am Küchendach reparieren.

Das Dach ist eine einfache Konstruktion – gewellter Faserbeton (Eternit), der durch eine deutlich zu schwache Unterkonstruktion aus Holz gertragen wird. Wenn man nicht genau auf eine von einem Balken unterstütze Stelle tritt, hört man den Knall erst, wenn man schon im freien Fall ist.

Die Sanitäter waren schon dabei ihr eine Luftschiene ans rechte Bein anzulegen. Ich machte einen kurzen Bodycheck am Kopf und zupfte ihren Afro wieder zu einer runden Kugel. Wir schnallten sie auf die Trage und eine andere Freundin fuhr mit ihr ins Krankenhaus, rief mich aber alle 15 Minuten an.

Nach drei Stunden waren sie wieder da. Eine angebrochene Hüfte und eine deftige Gehirnerschütterung.

Jetzt tragen sie immer zwei Leute durch die Gegend und alle 30 Minuten bringt ihr jemand einen neuen Eisbeutel.
Sie selbst nennt sich seitdem übrigens nicht mehr Shana, sondern „Blackie Chan“.

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28
Sep
2009

De Lingua Franca - Wasser sparen oder nicht?

Aufkleber mit wohlgemeinten Anweisungen gibt es in Thailand überall zu sehen. So steht beispielsweise auf der Kofferraumklappe vieler Bangkoker Taxis: Bit Bao Bao! Das heißt: Bitte langsam schließen. Sinnigerweise ist der Aufkleber bei geöffneter Heckklappe nicht zu sehen und macht einem erst nachdem man den Kofferraum zugeknallt hat ein schlechtes Gewissen.
Besonders verwiirt war ich in meinem letzten Hotelzimmer in Cha Am. Dort forderte mich ein Aufkleber auf, auf aus Gründen der Reinlichkeit länger die Toilette zu spülen.



Fünfzig Zentimeter weiter klebte aber ein andere Hinweis am Spiegel, der mich bittet beim Wasser sparen zu helfen.



Entsprechned verwirrt verzichtete ich also auf die Klospülund und ließ die ganze Nacht die Dusche laufen.

technorati:

27
Sep
2009

Küstenschutz mit Pratu Namo



In den letzten 25 Jahren hat die die Fläche der Mangrovenwälder weltweit um 25 Prozent abgenommen. Vor allem in Südostasien sind daran die Garnelenfarmen schuld, deren teiche nach zwei bis drei Jahren schwer mit Chemikalien versucht sind, so dass selbst die hartnäckigen Mangrovenbäume dort nicht mehr wachsen. Stattdessen übernimmt das Meer diese Flächen erdoiert und versalzt sie, so dass sie schlcihtweg einfach verschwinden. Mangrovenbäume sind salztolerant. Viele Arten können wie Kakteen Wasser speichern und Salz einlagern um so die hohe Salzkonzentration des Meerwassers auszugleichen. Die mit Salz gefüllten Bläter werfen sie dann einfach ab. Gleichzeitig wachsen sie in Küstengebieten mit unterschiedlich hohe Wasserständen. Oft stehen sie bis zur Baumkrone im Wasser, wenig später aber mit den Wurzeln im trockenen. Dabei schützen sie mit ihren Stelzwurzeln aber die Küste vor Erosion und sind für Vögl, Reptilien und Fische Kinderstube und Lebensraum.

Bin ich gestern noch in einem King Size Bett in einer Hotelsuite im Badeort Cha Am aufgewacht, finde ich mich 24 Stunden später in der provinz Samut Prakan bis zur Hüfte in schlammigen Wasser des Golfs von Thailand watend, die Füße aufgeschnitten und pflanze Mangroven ins Meer.
Aber gut. So muss es sein, denn nur so bleibt man flexibel.
Nachdem uns ein Marineoffizier ausführlich die Geheimnisse des Mangrovenpflanzen eingeweiht hatte (man steckt einen Stock in den Schlamm und bindet einen Mangrovensprössling daran), wurden wir auf einen Gefängnislastwagen der Marine geladen und ins Buschland gefahren.







Ohne Verluste geht es nie: Eine lose Planke eines Steges ist diesem Jungen ins Gesicht geschlagen.


Irgendwann ging es dann nicht mehr weiter und ich marschierte mit meiner Truppe eine gute Stunde an den Garnelenteichen im Küstengebiet entlang. In den Teichen leben aber nicht nur Garnelen, sondern auch Muscheln, Blutegel, Schlangen, Frösche, Molche und vor allem Warane. Wahrscheinlich sogar noch viel mehr, aber diese tiere habe ich reichlich während des Marsches zu Gesicht bekommen.
Besonders die Warane können in den Küstengebieten Thailands eine beeindruckende Größe erreichen. In Bangkok leben ja im Wassergraben um den Königspalast und im Government House reichlich Warane, aber die sind meist gerade mal einen Meter lang. Den größten Waran habe ich heute schon gerochen bevor ich ihn gesehen habe. Das Tier war verendet und lag mit seinen von Fliegen übersäten 2 Meter 50 direkt auf unserem Pfad, so dass wir mit Anlauf drüber springen mussten.


















An der Küste angekommen, wateten wir etwa einen halben Kilometer bis zur Hüfte durch das schlammige Wasser. Im Schlamm lagen immer mal wieder von Muscheln überwachsene Baumstämme, die uns hervorragend die Füße zerschnitten. Trotzdem haben wir ein beachtliches Penmsum hingelegt und wir haben geschätzt bestimmt weit mehr als 200 Bäume ins Meer gepflanzt. Das wir natürlich von Kopf bis Fuß mit Schlamm bedeckt waren gehört dazu. Einige der Kinder haben sich zudem rapide zu Reptilien zurückentwickelt und sich fortan nur noch kriechend fortbewegt. Glücklicherweise hat uns die Marine einen Tankwagen mit Süßwasser hingestellt, so dass wir sie halbwegs wieder sauber gekriegt haben.

Check it out:



Technorati:

1
Okt
2009

Die große Pratu Namo „Thai Food Diet“ – Euro-Food in Vientiane



Es mag sich seltsam anhören, aber manchmal bin ich des thailändischen Essens einfach überdrüssig. Viel zu oft schmeckt alles irgendwie gleich. Und die meisten Thai-gerichte bestehen ja auch aus den gleichen Zutaten: Chillie, Zitronengras, Currypaste; Kaffernlimettenblätter, Fischsoße, Sojasoße und Kokosnussmilch.

Vielen Ausländern in Thailand ist das Thai-Essen ohnehin zu scharf und sie geben lieber 350 Baht für eine Pizza aus, als für 30 Baht in der Garküche zu essen.

Dafür bin ich allerdings zu geizig. Deswegen genieße ich immer meine Aufenthalte in Laos. Laos war bekanntermaßen französische Kolonie und hat auch heute noch findet man gutes europäisches Essen zu vernünftigen Preisen in Vientiane.
Einfach mal wieder Spaghetti essen, die nicht wie in Thailand mit Ketchup und Zucker zubereitet werden, sondern mit richtiger Tomatensoße. Pizza, die nicht nach Dom Yang Gung wie in Thailand schmeckt, sondern nach Pizza – mit echtem Käse und nicht mit gesüßter Wasauchimmer.




Dazu darf es dann gerne auch ein Italienischer Salat sein. Mit Essig und Öl statt ranziger Mayonaise.


Zum Runterspülen dann am liebsten Beer Lao, dass von einem mir bekannten und in Deutschland ausgebildeten Braumeister hergestellt wird und das so gut ist, dass es seit einem Jahr auch nach Europa exportiert wird.


Technorati:

Mit Polizei-Eskorte zur Arbeit



Eine erneute wunderbare wending in meinem Berufsleben. Weil ja ab Montag die Schulferien in Thailand beginnen, muss ich mich jetzt erst mal nicht mehr in miefig-heißen Klassenzimmern mit lernunwilligen Heranwachsenden rumschlagen. Stattdessen begleite ich jetzt Gruppen reicher Teenager in ihre Sommerferien.
Morgens um sieben holen wir sie an den Schulen in ihren Villenvierteln ab und fahren sie mit Polizeieskorte in die Badeorte am Golf von Thailand. Dort beziehen wir dann schicke zimmer in Hotels am Strand, kriegen reichlich und gut zu essen und bieten ein bisschen Entertainment. Nachmittags ist dann Strand und Pool angesagt und so bin ich in der letzten Woche um zwei Farbtöne dunkler geworden.
Ich bekomme zwar deutlich zu wenig Schlaf (auf 100 Stunden Arebit kriege ich gerade mal 25 Stunden Schlaf zusammen) aber der Körper passt sich schnell an. Am letzten Tag gibts dann eine Talentshow bei der die Kids wirklich beeindruckende Shows hinlegen. Am nächsten Tag fahren wir sie Mittags wieder mit Blaulicht nach Hause. Um elf Uhr abends spüle ich dann schnell ein paar Klamotten durch und um halb sechs morgens sitze ich schon wieder mit 55 Kindern im Bus und gebe mein Bestes an der Karaokemaschine.



Technorati:

17
Sep
2009

Didgeridoo

Es hört sich an wie mindestens drei Instrumente gleichzeitig ist aber nur eins:



Technorati:

Dritter Jahrestag des Militärputsches

Am Samstag jährt sich zum dritten Mal der Militärputsch vom 19. September, mit dem der damalige Premier aus dem Amt und ins Exil gejagt worden ist. Seitdem kommt es in Thailand immer wieder zu Unruhen, die das Land wochenlang lahm legen, so zuletzt an den Songkran-Feiertagen zwischen dem 8. Und 13. April.
Damals rollten auch durch meine Straße die Panzer und in Dusit und an der Din Daeng Kreuzung wurde nicht an Munition gespart.
Damit das nicht nochmal passiert, hat die Regierung jetzt für das kommende Wochenende den Internal Security Act aktiviert, mit dem das Militär offiziell die Polizei unterstützen kann. Erstmal nur im Bezirk Dusit (durch den ich dummerweise Morgen und am Freitag durch muss.
Schon jetzt sind wieder Tausende Protestler der Red Shirts in der Stadt und an den wichtigen Kreuzungen steht auch wieder Marineinfantrie und Militärpolizei.
Die Regierung prüft derzeit Hinweise nach denen die Red Shirts auch eine Belagerung des Inlandsflughafens Don Muang und des Internationalen Flughafens Suvarnabhumi planen.
Dann dürften sich diese Szenen von vor fünf Monaten wiederholen, denn die Regierung hat bereits angekündigt, den Internal Security Act auch auf andere Stadtteile auszudehen.
Mir ist das ab Freitag Abend aber egal, weil ich dann sowieso einen kurzen aber gesponsorten Urlaub im Nationalpark Kao Yai antrete.









Technorati:

11
Sep
2009

Mein Fall in die Lehre – Die Regierungsschule



Bisher hatte ich ja immer nur an Privatschulen unterrichtet. Und auch immer nur Zwerge bis maximal elf Jahre. Die sind zwar anstrengend aber wenigstens kann man sie zur not malen lassen.
Heute war ich aber als Vertretungslehrerin an einer öffentlichen Schule eingesetzt. Dazu noch Highschool, also Teenager mit allem was dazu gehört. Die kann man nicht einfach malen lassen.
Die Schule hat wohl mehr als Tausend Schüler, aber als ich morgens um acht ankam, war keine Menschenseele zu sehen. Nur aus den Lautsprechern drang nymphenhafter, thailändischer Gesang an mein Ohr. Es dauerte eine Weile bis ich dessen Quelle fand. Offenbar wurden an diesem Tag die Lehrer verabschiedet, die in Pension gehen. Diese Woche ist nämlich auch die letzte Woche des ersten Schulhalbjahres in Thailand. Alle Schüler waren versammelt und verneigten sich immer wieder auf Kommando vor den scheidenden Lehrkörpern.






Die Einrichtung in den Regierungsschulen ist im Vergleich zu den Privatschulen eher spartanisch. Die Pulte sind älter als der älteste Lehrer.

Auch hier ziehen die Kinder ihre Schuhe aus. Ein Vorteil, dessen ich aber erst in der letzten Stunde gewahr wurde: Die Lehrer können ein Mikrofon benutzen. Das schon ertsens meine Stimme und zweitens können die Schüler reden soviel sie wollen, ich übertöne sie trotzdem und sie verstehen sich untereinander nicht mehr. Außerdem macht es einen Heidenspaß ein kleines Publikum, eine Bühne und ein Mikrofon zu haben. Zumal ich sowieso schon von den Kindern mit Applaus begrüßt wurde. Wahrscheinlich nur, weil ich kein spießiger, alter Engländer bin und ein bisschen Show biete –weil es mir selber dann am meisten Spaß macht.



Der beste Freund des Lehrers – das Mikrofon, mit dem die Soundhoheit im Klassenzimmer garantiert ist



Mein Fanclub der Matayom 3 Klasse



Tischtennis in der Freistunde. Auch in Thailand gibt es “Rundlauf”



Glanzstück der Handy-Sportfotografie. Noi erzielt für seine Mannschaft das sensationelle 3:1



Die anderen Lehrer im Lehrerzimmer haben ständig uüber das Benehmen und die Ignoranz der Schüler gejammert. Mir hat es richtig Spaß gemacht. Es kommt wohl doch auf gegenseitigen Respekt an.



Trinkwasserspender für die Schüler

Und das Beste wie immer zum Schluss:



In Thailands Regierungsschulen gibt es noch immer die Prügelstrafe. Und das nicht zu knapp. Die Lehrer hauen richtig hin. Ich kann ja nicht mal bei Opor im Dorf die Kühe mit einem Stöckchen schlagen um sie von der Straße zu treiben, wie könnte ich da ein Kind prügeln. Ein giftiger Blick von mir tut bestimmt viel mehr weh.

Technorati:

12
Sep
2009

Semantikprobleme im deutschen Wahlkampf

Auch angesichts mangelnder Steuereinnahmen verliert der Finanzsenator Michael Freitag nicht seinen Optimismus: „ Hamburgs Weg, meine Damen und Herren wird sein eine Neuverschuldung auf Zeit. Wir koppeln dieses Sondervermögen mit einer Tilgungsautomatik.“
Wunderbar. Wo der normale Bürger Schulden machen muss, da erwirbt Michael Freitag einfach ein Sondervermögen. Deutschland ist gerettet.

Auch nicht schlecht: Anlässlich des Abendessen von Josef Ackemann und seinen Freunden bei der Kanzlerin erbricht die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken und promovierte Sprachwissenschaftlerin Dr. Gesine Lötzsch folgendes: „Und ich glaube das ist die Spitze des Eisberges der im Lobbyismus-Sumpf der Bundesrepublik Deutschland steht.“

Eisberge in Sümpfen – der Klimawandel vollzieht sich offenbar schneller als erwartet

Technorati:

Die große Pratu Namo „Thai Food Diet“ – Afghanisches Essen

Ab und zu begegne ich Leuten, die ich nicht direkt als Fans von mir bezeichnen würde (diese Vermessenheit gönne ich mir erst ab 10/2009), aber die doch angetan von meinem Wirken oder meiner Person scheinen oder sich aus anderen Gründen gerne mit mir umgeben. Wie auch immer. Jedenfalls wollen mir manche manchmal etwas Gutes tun, wenn sie mich treffen.

So geschah es heute, dass ich zum Essen eingeladen wurde. In ein afghanisches Restaurant.

Wenn man dieser Tage an Afghanistan denkt, kommt einem sicher vieles in den Sinn, aber wohl kaum die herausragende afghanische Cuisine. Aber die gibt es.
Weil gerade der Fastenmonat Ramadan ist, mussten wir aus Höflichkeit den anderen Gästen noch etwas mit dem essen warten, bis der Muezzin vom Tonband dann das Fastenbrechen ausrief. Danach wurde reichlich aufgetafelt. Weil ich mir nicht alles merken konnte habe ich es der Einfachheit halber fotografiert. Während man sein Essen fotografiert, kommt man sich ja immer extrem dämlich vor.
Aber: Dokumentation ist journalistische Sorgfaltspflicht und somit oberste Tugend.



Die Lammsuppe sieht auf den ersten Blick harmlos aus. Wenn sie aber nach eigenem Belieben mit dem Koriander, Chillie, Krabben und Limetten gewürzt ist, hat sie ordentlich Bumms.

Ich war beim Betreten des Restaurants erst etwas unsicher, weil ich gerade vom Dreh kam und eher sexy anzusehen war, während alle weibliochen Gäste und Kellnerinnen schwerstens verschleiert waren.
Weil meine Einlader aber zu Protokoll gaben, es sei „No Problem“, nahm ich das mal so hin.

Afghanisches Essen lässt sich in etwa so beschreiben: Die eingelegten Gurken sind sauer, aber auch ordentlich scharf, Lamm ist fast überall drin, der Reis ist gelb, der Gurkensalat süß, die Ziegenmilch schmeckt nach Vanille und alle essen von den gleichen Tellern. Das Essen kommt nach vier Minuten und die bedienungen sind flink wie die Wiesel.



Richtigerweise nur eine halbe Armeslänge von mir entfernt und links im Bild: herrliche Lamm-Kebabs

Ich bin in jedem Fall aufs Angenehmste überrascht.

Afghanisches Essen ist ein Traum – besonders, wenn man nicht selber zahlt.

Technorati:
Pratu Namo

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