Thailand wirft Kambodscha den Einsatz von Cluster-Bomben vor
Koreanische Cluster-Bombe
Bild: flickr / televiseus
Hauptmann Sansern Kaewkamnerd, der Sprecher der thailändischen Armee erklärte, die thailändische Armee habe, anders als Kambodscha keine der weitgehend geächteten Cluster-Bomben bei den grenzkämpfen der letzten tage eingesetzt.
Ein thailändischer Soldat der paramilitärischen Ranger Kompanie 2306 sei bei einem Angriff mit Cluster-Munition ums Leben gekommen.
Zuvor hatte die kambodschanische Seite Thailand bereits vorgeworfen Cluster-Granaten verschossen zu haben.
Kambodschas Premierminister Hun Sen wird wie folgt zitiert:”Sie haben Cluster-Bomben verschossen. Das ist doch nicht nur ein Scharmützel. Das ist ein Krieg!“
Experten aus dem Ausland zweifeln diese Aussage allerdings an.
Cluster-Bomben sind Behälter die Dutzende oder Hunderte kleiner Sprengkörper über eine große Fläche verteilen. Besonders die Zivilbevölkerung leidet unter den vielen kleinen Bomben, denn die liegen noch im Boden, wenn der Konflikt schon lange beendet ist. Die Räumung dieser Sprengkörper ist zudem sehr teuer.
Cluster-Bomben haben in Südostasien Tradition. Diese hier haben B-52 Bomber im Jahr 1971 über Laos abgeworfen
Bild: flickr / pjriccio2006
Thailand und Kambodscha sind nicht unter den 43 Nationen, die eine Konvention gegen Cluster-Munition unterschrieben haben. Das Abkommen, das am 1. August letzten Jahres in Kraft getreten ist, untersagt, Anschaffung, Einsatz und Handel mit Cluster-Bomben.
Auch die großen Militärmächte der Welt, also die USA, Russland und China, haben das abkommen nicht ratifiziert und haben große Bestände dieser heimtückischen Waffen.
Teesha - 10. Feb, 17:41
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