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15
Mrz
2011

Das heilige Ungeborene aus Dorf 11

In der thailändischen Provinz Suphan Buri wundern sich die Einwohner des Dorfes Nummer 11 im Bezirk Nong Makha Mong seit zehn Monaten, wann denn ihre Nachbarin Niphawan Bunjaroen endlich ihr Kind zur Welt bringt.
Die 35-jährige Niphawan ist bereits zum vierten Mal schwanger. Diesmal allerdings besonders lange: 19 Monate, um genau zu sein.

Die Ärzte sagen, die werdende Mutter habe seit ihrer “Schwangerschaft” von 60 auf 89 Kilo zugenommen und habe Flüssigkeit in ihrem Unterleib.

Doch weder Niphawan noch ihr Mann Thanonsak Saetang, 45, glauben daran. Sie behaupten weiterhin Niphawan sei schwanger mit einem Kind. Aber nicht irgendeinem Kind, sondern mit einem Heiligen.
Und tatsächlich wirkt Niphawan wie eine Hochschwangere.
Normalerweise verkauft die Wunderschwangere Geflügel auf dem Dorfmarkt. Drei Kinder hat sie von ihrem ehemaligen Mann, jetzt ist sie mit dem Witwer Thanongsak liiert, dessen Frau vor drei Jahren starb.
Im Jahr 2009 entschloss sich das Paar, ein gemeinsames Kind zu zeugen, doch Niphawan wurde nicht schwanger. Ihre Schwester gab ihr daraufhin den Rat den bekannten Mystiker Pu Saming Dam in der Provinz Kanchanaburi aufzusuchen. Der Schamane erklärte ihr, dass sie bald schwanger werden würde – mit einem heiligen Kind, das die Familie reich machen werde.

Im Juni 2009 war Niphawan dann morgens oft schlecht und sie legt Gewicht zu und war entsprechend davon überzeugt, schwanger zu sein.

Zwei Monate später ging sie ins Krankenhaus, wo ihr die Ärzte aber bescheinigten, dass sie keinesfalls schwanger sei, aber ein vergrößertes Herz habe.

Die Frau ging wieder nach Hause und wurde dicker und dicker. Jetzt nach 19 Monaten ist ihr morgens immer noch schlecht und sie kann kein Fleisch essen.

Ihr Mann Thanongsak erklärt, dass die Familie vor der Niphawans Reise zu dem Schamanen Pu Saming Dam sehr arm gewesen sei. Doch seitdem hätten sie so viele Hühner verkauft, dass sie jetzt reich seien und ein Auto und ein Haus hätten.
Das ungeborene Kind habe ihnen bereits Glück gebracht. Deswegen ist Thanongsak auch keineswegs betrübt, dass seine Frau seit 19 Monaten schwanger ist. Das Kind sei heilig und werde schon zur Welt kommen, wenn die Zeit dazu gekommen sei.

7
Mrz
2011

De Lingua Franca: Kölle Alaaf! – Aber warum?



Im Prinzip ist es ganz einfach, auch wenn natürlich in Köln reichlich pathetische legenden zur Wortherkunft existieren.

Im Altkölnischen bedeutete „al-aff“ einfach „alles weg“. Ein simpler Trinkspruch, der schon im 15. jahrhundert auf Bierkrügen geschrieben stand. „Kölle alaaf“ bedeutet dann einfach übersetzt „Köln, alles andere weg!“ also im Prinzip ähnlich wie „Köln, alles andere kannste vergessen!“

5
Mrz
2011

De Lingua Franca: Helau ist indonesisch


Bild: Lampung Box

Helau ist indonesisch und der Name einer Bucht auf der wunderschönen, indonesischen Insel Sumatra. Vermutlich, weil diese Lagune einfach so wunderschön ist und weil es zur Fastnachtszeit in Deutschland so bitterkalt ist, rufen die frierenden Karnevalisten den Namen einer sonnigen Urlaubsinsel.

Das ist zumindest (m)eine Erklärung, in der ein deutlich erkennbarer Funken Fernweh Unsinn mitschwingt.
Seriösere Fachleute sehen in Helau aber oft auch ein Halleluja. Andere erkennen darin den Namen der germanischen Unterweltsgöttin Hel oder aber auch einen alten Hirtenruf vom Niederrhein.

Tatsache ist aber, dass eine Mainzer Abordnung beim Düsseldorfer Karneval im Jahr 1935 mit Helau-Rufen empfangen wurde und seit 1937 auch in Mainz Helau anstelle von Hurra und Hoch gerufen wird.

Denkbar ist natürlich auch, dass die Einwohner Sumatras so von der Mainzer Fastnachtstradition begeistert waren, dass sie eine ihrer schönsten Lagunen nach dem karnevalistischen Jubelruf benannten. Allerdings ist auch das wieder meine eigene stark romantisierte Herkunftsdeutung.

3
Mrz
2011

Die Brazilian Food Diet

Die regelmaessigen Pratu Namo-Leser werden wissen, dass es sich bei dieser Ueberschrift um eine Anspielung auf eine Rubrik von Pratu Namo handelt: Die Thai Food Diet, in der ich die Wonnen der suedostasiatischen Kueche preise.
Gerne haette ich eine ahnlicher Rubrik auch fuer Brasdilien angelegt, aber leider gibt es keinen Anlass dazu. Sicher, die brasilianische Kueche ist nicht weltberuehmt und ich habe eigentlich noch nie von einem brasilianischen Restaurant in Europa gehoert. Vermutlich, weil in Europa niemand wirklich gerne aus dem haus geht, um dann bei einer Dose Cola oder waessrigem Bier, Bohnen und Reis zu essen. Und das ist auch schon der Kern der brasilianischen Kueche. Bohnen, Reis, Nudeln und tonnenweise lauwarmes Fleisch.
Ich habe jetzt schon in megreren Staedten in irklich vielen verschiedenen restaurants gegessen, aber im Grunde immer das gleiche.



Bohnen mit Reis



Wieder Bohen mit Reis


Und wieder Bohnen mit Reis

Weil das Essen immer in Buffet-Toepfen ungewaermt oder ungekuehlt herumsteht und nie frisch zubereitet wird, muss ich seit drei Tagen immer eine Immodium-Tablette zum Nachtisch einnehmen.

Sicher gibt es auch auf Wunsch immer Fleisch dazu, aber das Fleisch ist immer kalt und vom Vortag.
Dass das Essen eintoenig, und geschmacklich unaufregend ist, finde ich ertraeglich, aber dafuer immer 15 Reais (5 Euro) zu bezahlen, ist nicht in Ordnung. Immerhin gibt es in Deutschland fuer maximal 4 Euro schon einen dicken, leckeren Doener.

Die einzige alternative sind frisch zubereitete Sandwiches, die mit 3 Reais vergleichsweise gunstig sind. Allerdings muss man mindestens 5 Stueck am Tag davon essen, um halbwegs satt zu werden.

2
Mrz
2011

Salvador - Bahia



Die lebendigste Stadt, ind er ich bisher in Brasilien war, ist Salvador im brasilianischen Bundestaat Bahia.
Hier ist die Afro-Brasilianische Seele zu Hause. In Salvador ist auch eine besondere Energie zu spueren, die anderen brasilianischen Metropolen abgeht. Zudem hat sich die Kultur der westafrikanischn Sklaven an keinem Ort so erhalten, wie in Slavador - von der Musik zu Religion, Essen, Tanz und Kampfkunst.



Musik ist in Salvador an jeder Ecke zu hoeren und in der Altstadt gibt es yahlreiche Laeden, die die typischen Musikinstrumente verkaufen
Salvador ist fuer Touristen aber auch eine der gefaehrlichsten Staedte. Ich habe selbst schon zwei leute getroffen, die in Salvador ausgeraubt wurden. Einem Englaender ist der Taxifahrer sogar mit seinen ganzen Koffern einfach vor der Nase weggefagren. Seitdem traegt dieser Englaender jeden Tag das gleiche Hemd.
Touristen werden oft von aggressiv bettelnden Strassenkindern belaestigt, doch jede Pfennig, den man ihnen gibt, setzten diese Kinder in Crack un andere Drogen um. Schon 10-jaehrige sind hier cracksuechtig. Im Vergleich zu Vietnam ist die bettelei und die aufdringlichkeit aber ertraeglich und mich hat sie nie gestoert. Einmal hat ein Erwachsener ein leere Bierdose von meinem Tisch geklaut und ist deswegen recht ordentlich von den Jungs um mich herum verpruegelt worden, was mir ziemlich leid getan hat.

In Salvador gibt es viele Viertel in der Naehe des Stadtzentrums die am Tag gefaehrlich sind und nachts erst Recht. Der Lonely Planet-Reisefuehrer koennte diese Viertel ruhi mal auf dem Stadtplan verzeichnen, denn jeder Einheimische weiss darueber Bescheid. Ich war mit einem Begleiter in diesen Favelas und die lokalen Gangster haetten mich sicher gerne ausgeraubt und nur dank der Begleitung haben sie den Versuch nicht unternommen.



Eine Gasse in einer Favela nahe der Innenstadt

Schlimm ist, das Salvador ein riesiges Potential fuer touristische Entwicklung hat, aber korrupte Stadtpolitiker das grossartige Erbe lieber verfallen lassen.
Besonders unten an der Bucht stehen wunderschoene alte Hauser, die mit geringem finanziellen Aufwand in tolle Guesthouses, Bars und Restaurant verwandelt werden koennten. Stattdessen stehen sie leer und nach jeder regenzeit stuerzen ein paar von ihnen ein. Die, die noch stehen sind billige Puffs, Drogenhoehlen und dienen Verbechern als Unterschlupf.



Dem Verfall ueberlassen: Die Uferpromenade der Altstadt von Salvador



Der Schein truegt - Diese Hauser stehen alle leer

24
Feb
2011

Das grosse LKW-Mysterium Brasiliens



Eines der groessten Mysterien, die mir Brasilien bisher bereitet hat sind, die Stangenm, die bei Lastwagen von der Radnabe zum Kotfluegel fuehren.
Hier kann ich mir keinen Reim drauf machen.



An eine Diebstahlsicherung glaube ich nicht, weil die Felgen ja anders verschraubt sind.

From Brasil

In einer Woche bin ich wieder auf den Strassen Brasiliens unterwegs und werde dann einfach an einem Rastplatz einen Trucker fragen. Die Anwort gibt`s also naechste Woche.



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23
Feb
2011

Das Elend vom Lande

So bekannt wie Brasiliens Wahrzeichen sind auch die Favelas - die Armutsviertel an den Stadtraendern. Dabei hat sich in den letyten Jahren viel getan und auch wo Drogenbosse regieren, gibt es staedtische Infrastruktur, medizinische Versorgung und Schulen.
Auf dem Land sieht es dagegen anders aus und die Armut und die Abgeschiedenheit in den Kleinstaedten dort ist kaum vorzustellen.
In alle Richtungen 1000 Kilometer weit weg, von der naechsten Grossstadt leben die Leute von der Agrarwirtschaft und Bergbau aber in grosser Armut.



Das kulturelle Highlight einer der kleinen Siedlungen in der brasilianischen Pampa



Der einzige Dienstleister am Ort




`Bergabeiteressen`gibt`s in diesem Restaurant

22
Feb
2011

Mit dem Heiligen Gerhard durch die Pampa



Zuerst das Fazit: Brasilien ist ein seeehr grosses Land.
Gerade in São Paulo gelandet (14 Stunden Flug), bin ich gleich zum Busbahnhof Tieté gefahren, um an Bord eines Ueberlandbusses von dr Buslinie San Geraldo zu gehen. Mit dem Heiligen Gerhard kann ja sicher nichts schief gehen.
Weil Rio de Janeiro mich nur wenig interessiert und ich ja recht paranoid versuche, den Touristenstroemen auzuweichen habe ich den Zuckerhut rechts liegen lassen und bin Richtung Salvador gefahren - 34 Stunden lang. Zwar haben die Ueberlandbusse Sitze, die man weit zurueckklappen kann, aber eine Nacht im Bus ist wie ein Tag auf dem Nagelbrett. Dazu ist die Klimaanlage (wie in thailaendischen Bussen auch) tagsueber zu schwach und nachts erfriert man.
Alle vier Stunden gibt es einen Stopp an einer der Tausenden Raststaetten entlang der Autobahn Richtung Norden. Hier gibt es Essen immer vom Buffet, wobei in Brasilien ein interassentes Sztem existiert: Man bezahlt pro Kilo, d.h. man schaufelt sich den Teller voll und danach wird er gewogen. Das Gewicht wird dann am Ausgang bezahlt. Dabei ist es egal, was man ist. Reis kostet genau soviel wie Steaks. Ein Kilo kostet 3,50 Reais (= 1,50), wobei das natuerlich Raststaettenpreise sind.

Die Landschaft in der Hochebene ist beeindruckend und teilweise kann man ueber hundert Kilometer weit sehen. Nur sehen diese Hundert Kilometer immer gleich aus. Naemlich so:



Allerdings hat sich die Landschaft bestimmt fuenfmal kmplett geaendert. Von weiter Pampaebene zu Buschland, zu Regenwald und dann Praerie wie im amerikanischen Suedwesten mit Kakteen und roter Erde.



Doch egal wo, Kuehe und Pferde gab es ueberall.



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Ich bin nicht in Rio de Janeiro

Nach Sao Paulo, wäre der erste Stop meiner Reise in Rio de Janeiro gewesen, wo ich dann wieder einen Internetzugang gehabt hätte und einen Beitrag zu meinen ersten Eindrücken hier veröffentlicht hätte.
Das schöne an meiner Weblog-Software ist aber, dass man schon vorher Beiträge schreiben kann, die dann automatisch in der Zukunft veröffentlicht werden.
Dieser hier ist so einer.

Wenn also dieser Eintrag erschienen ist, dann bin ich nicht in Rio de Janeiro, sondern gerade unterwegs nach Salvador oder sogar Recife.



Até amanhã (Bis morgen)

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20
Feb
2011

Pratu Namo goes Brazil

Furnas - Brazil

„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“

Laotse

Nur um all zu großer Verwunderung vorzubeugen gebe ich heute mal bekannt, dass hier im kommenden Monat wohl ausschließlich aus Brasilien berichtet werden wird. Das hat vor allem damit zu tun, dass ich derzeit in Brasilien weile.
Bei meinen Reisen geht es ja nur theoretisch um das Ziel, hauptsächlich aber um den Weg. Da ist auch der Abenteurer und Extrembergsteiger Reinhold Messner meiner Meinung. Für ihn war 1978 zum Beispiel nicht der Gipfel des Mount Everest das Ziel, sondern er wollte auf möglichst anspruchsvollen Weg dahin kommen. Also am besten ohne Sauerstoff zu verwenden.

Zuletzt habe ich so eine Tour bei meiner Tour de Lao so gemacht, als ich mit Motorrad aber ganz ohne Gepäck und Vorbereitung (aber mit Sauerstoff) durch Nordlaos und das Gebiet der Hmong-Bergstämme gefahren bin.

Für Brasilien habe ich Ähnliches vor. Eine erste Recherche hat allerdings gezeigt, dass es dort offenbar keine Hmong-Bergstämme gibt. Es muss also diesmal ohne gehen.
Vorgenommen habe ich mir aber von Sao Paulo im Südosten am Meer nach Manaus im Nordwesten im Regenwald zu kommen. Allerdings sind diese beiden Städte auf dem Landweg nicht direkt zu erreichen. Und das ist auch gut so. So werde ich also wohl 5000 km an der Küste entlangfahren, ohne aber hierzu etwas im Voraus zu planen. Flexibilität ist höchstes Gebot. Meines Erachtens genügt es, 10 Minuten vor Ankunft in einer Stadt, das Wesentliche im Lonely Planet-Reiseführer nachzulesen (knapper sollte es aber nicht sein, ansonsten landet man im Chungking Mansion o.ä. - wie ich damals in Hongkong).


Im Norden an der Mündung des Amazonas angekommen gehe ich dann an Bord eines Schiffes und fahre dann weitere 1700 Kilometer den Amazonas hoch bis nach Manaus. Wie die Details der Reise aussehen, könnt ihr dann ganz genau hier in den kommenden Wochen nachlesen.



Der Teil meiner Reiseroute, den ich (hoffentlich) trockenen Fußes zurücklegen werde

In diesem Sinne

Até amanhã (Bis morgen)


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Bild: flickr/ .v1ctor.

19
Feb
2011

Kämpfe mit Kambodscha haben Hälfte der Grenzbewohner geistig angeschlagen

Eine interessante Meldung, die einmal mehr beweist, wie zart besaitet die Thais doch manchmal sind:

Der thailändische Gesundheitsminister Jurin Laksanawisit berichtet, dass 72 mobile Krankenstationen in die von dem Konflikt betroffenen Grenzprovinzen Si Saket, Ubon Ratchathani und Surin geschickt wurden, um den Gesundheitszustand der Einwohner nach den Artilleriegefechten zwischen der thailändischen und kambodschanischen Armee vor zwei Wochen zu überprüfen.

Von 10.000 Untersuchten, seien 36 Prozent körperlich krank und litten unter „Kälte“ und Erschöpfung. (Hier sei angemerkt, dass derzeit in Thailand Trockenzeit ist und es sich nicht kalt ist. Mit Kälte ist hier wohl eher ein Wort übersetzt, dass auf Thai „Nao“ heisst, aber eher Einsamkeit etc ausdrücken soll).
Auch der Geisteszustand wurde bei 4.813 Menschen überprüft und ergab, dass 2.000 unter Stress litten. Gut 32 Prozent, also 638 Personen, litten unter starken und 11 Prozent sogar unter sehr starken Depressionen. Zehn Patienten seien sogar Selbstmordgefährdet.

Minister Jurin entschied daraufhin, dass sein Ministerium bald ein psychotherapeutisches Rehabilitationsprogramm beginnen werde, um die Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes in den Dörfern zu unterstützen.

So hat die kambodschanische Armee in vier Tagen mit nur wenigen Granaten, die thailändische Bevölkerung in ihren Grundfesten erschüttert. Nicht auszudenken, was wäre, wenn das Grenzgeplänkel eine ganze Woche angehalten hätte.

18
Feb
2011

Thailand: Umweltschützer auf der Abschussliste

Gun.

Am 31. Januar um 19:40 hätte Thailand beinahe wieder einen seiner führenden Umweltschützer verloren, der sich seit Jahren gegen den Bau eines Müllheizkraftwerkes in der Provinz Prachuap Khiri Khan in der Zentralregion Thailands einsetzt. Er warnt seit jeher davor, dass eine solche Anlage die Ackerböden und die Teiche der Fischfarmen verseuchen werde.

Pachern Ketkaew ist 44 und wäre beinahe so geendet wie andere Umweltschützer und Mitglieder von Bürgerinitiativen auch. Niedergestreckt, weil sie gegen Projekte und staatliche Politik aufbegehrten, die der Umwelt schaden.

Pachern ist der Vorsitzende der Umweltschutzinitiative Ao Noi Conservation Group und dachte, sein letztes Stündlein hätte geschlagen, als er in seinem kleinen Nudelrestaurant saß und plötzlich ein mann mit Pistole aus einem Auto sprang und abdrückte. Pachern duckte sich weg und die Kugel verfehlte ihn nur knapp.
Pachern rannte um sein Leben. Ein zweiter schütze mit einem M-16-Sturmgewehr sprang aus dem Auto und eröffnete das Feuer auf den Umweltaktivisten. Doch keine Kugel traf.

Der zweifache Vater versteckte sich in einem Haus eines Nachbarn bis ihn Jintana Kaewkhao, die Vorsitzende der Ban Krut Conservation Group, ebenfalls einer Umweltinitiative, in ein sicheres Versteck brachte.
Er rief zu Hause an und erfuhr, dass seine Frau und seine zwei Kinder unverletzt sein. Doch ein 13-jähriges Mädchen und eine 53-jährige Frau seien bei der Schießerei getroffen worden, denn die Killer hatten wahllos auf sein Straßenrestaurant gefeuert, bevor sie geflüchtet seien.

Es war wirklich knapp gewesen für Pachern. Sein Name hätte leicht einen Platz finden können auf der Liste von Umweltschützern, die wegen ihres Engagements zu Erhaltung der Natur ermordet wurden.
  • der Waldschützer Phra Supoj Suvajo (im Juni 2005 in Chinag Mai erstochen)
  • den Kohlekraftwerksgegner Charoen Wat-Aksorn (im Juni 2004 in Prachuap Khiri Khan erschossen)
  • Somporn Chanapol (im August 2001 niedergeschossen nachdem er illegal Holzfäller aufhalten wollte)
Natürlich ist Pachern froh, dass er den Mordanschlag überlebt hat, aber die folgenden Tage waren dennoch ein Alptraum für ihn: „Die Killer könnten jederzeit zurückkommen und ihren Auftrag zu Ende bringen.“ Auch hat er die Polizei von Ao Noi gebeten, seinen Fall einer Polizeistation eines anderen Bezirks zu übertragen aus Angst, einflußreiche Kreise könnte die Ermittlungen manipulieren.
Die Umweltschützer von Ao Noi sind sich sicher, dass der Mordanschlag auf Pachern mit seinem Engagement gegen das 115 Millionen Baht teure Müllprojekt und der Enttarnung von illegaler Abholzung zu tun hat.
Sein Fall beweist, dass die staatlichen Mechanismen aber auch die Gesellschaft versagt haben, Menschen zu schützen, die sich gegen kriminelle Machenschaften und die Zerstörung der Natur einsetzen.

Und wenn Morde an Aktivisten geschehen, dann scheint es ganz offenbar nicht mal jemanden zu kümmern.
Weder der Gouverneur der Provinz, der Bezirksdirektor, der örtliche Abgeordnete, der Umweltminister noch die Polizeiführung zeigt sich besorgt oder fordert die Aufklärung der Mordanschläge.

Nahezu täglich brüstet sich der thailändische Premierminister Abhisit Vejjajiva mit dem neuen Pracha Wiwat-System, das das Leben sicherer machen soll und die kriminalität um 20 Prozent senken soll. Doch was ist Pracha Wiwat wert, wenn die Regierung gleichzeitig die wenigen engagierten Bürger im Land nicht schützen kann/will/darf.

Bild: flickr/maya the bee

Makabucha Day, die Fünfte!

Jetzt ist es also tatsächlich schon das fünfte Mal, dass ich über den budhhistischen Feiertag Makha Bucha schreibe.

Und langsam sitzen auch die Fakten:

Der Maka Bucha Day fällt auf den den Vollmond im dritten Mond-Monat. Das ist in der Regel Ende Februar .
"Maka" ist der Name eines Monates im altindischen Mondkalender. Das Wort "Bucha" bedeutet Gebet. "Maka Bucha" heisst also eigentlich "Gebet im Monat Maka".

Der Tag ist auch als der "Tag Vierfachen Versammlung", einem besonderen Treffen, dass zu Buddhas Zeiten im Bambus-Hain Veluvana zum Vollmond im Monat Maka stattfand. Damals hatten sich 1.250 Mönche spontan und ohne sich dazu verabredet zu haben in dem Waeldchen eingefunden. Alle diese Moenche waren "Arhant", also Mönche, die die höchste Stufe der Erleuchtung bereits erreicht hatten. Gleichzeitig waren sie aber auch allesamt Schüler Buddhas und wurden alle von ihm persönlich ordiniert.

Hier ein kurzer Clip, der uns beim Makabucha-Feuerwerk im chinesischen Tempel Ko Changs zeigt:



Nur noch ein einziges Visum für die sechs Mekong-Länder

US Passport: Vietnam, Cambodia, Thailand

Private Reiseveranstalter haben die sechs Regierungen der Erweiterten Mekong-Region (GMS) dazu aufgefordert noch schneller an dem geplanten Einzelvisum für die gesamte Region zu arbeiten.
Die Erweiterte Mekong-Region umfasst Thailand, China (hier die Provinz Yuannan und die autonome Region Guangxi Zhuang), Burma, Kambodscha, Laos und Vietnam.

Ein Vertreter der Handelkammer von Chiang Rai (Thailand) erklärte, wenn nicht bald alle beteiligten Staaten bereit dazu wären, würden die Länder, die es bereits sind alleine durchziehen. So könnte es beispielsweise bald ein einziges Vidum für Chiang Rai in Thailand und Kunming in China geben. Die neue Autobahn R3, die Kunming, Laos und Thailand miteinander verbindet ist bereits fertiggestellt und die Touristenströme werden schon bald anschwellen. Es wird dabei mit besonders vielen chinesischen Touristen gerechnet.

In der Erweiterten Mekong-Region sind sich alle darüber im Klaren, was für ein Potential der Tourismus birgt und die Anrainerstaaten sind dabei, ihre Infrastruktur auszubauen. So können dann mehr Besucher nach Luang Prabang (UN-Weltkulturerbestadt in Laos) kommen. Bereits jetzt hat die Stadt ihren Flughafen so weit ausgebaut, dass auch große Passagiermaschinen, wie die Boeing 737 dort landen können. Auch die Autobahn zwischen der thailändischen Provinz Nan und der chinesischen Stadt Jinghong wurde ausgebaut.
Darüber hinaus finanziert die chinesische Regierung die Hälfte einer vierten, 33 Millionen Euro teuren Brücke über den Mekong bei Chiang Rai und Huay Xai in Laos.
Die UN-Tourismusorganisation schätzt, dass bis zum Jahr 2020 mehr als 100 Millionen Chinesen im Jahr ins Ausland vereisen werden.

Etwa 11 Prozent der Ostasien-Reisenden kommen nach Thailand, immerhin 4,4 Millionen Menschen im letzten Jahr. Fast die Hälfte davon sind Chinesen.

Bild: flickr/dcgreer

17
Feb
2011

Der Streit um den Tempel Preah Vihear – Aus kambodschanischer Sicht

CAMBODIA: Temple Girl

Gestern ist es im Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha um den Tempel Preah Vihear wieder zu Gefechten gekommen. Im Vergleich zu Thailand hat Kambodscha wesentlich weniger Einfluss auf der Weltbühne, englischsprachige Medien gibt es kaum. Gleichzeitig macht die PAD (Yellow Shirts) schon seit Jahren massiv Propaganda gegen den östlichen Nachbarn.
So ist man schnell geneigt, eher für Thailand Partei zu ergreifen und die Kambodschaner zum Sündenbock zu machen. Heute habe ich aber einmal den Konflikt aus der kambodschanischen Perspektive geschrieben – und war überrascht über das Ergebnis.



Die Frage, die sich eigentlich alle stellen, die diesen Konflikt objektiv betrachten ist, warum Thailand so dringend versucht seine innere politische Zerrissenheit in das arme Kambodscha zu exportieren. Wenn Red Shirts und Yellow Shirts sich bekämpfen wollen, dann können sie das in Thailand tun, aber warum nutzen sie Kambodscha als Sündenbock.
Aus kambodschanischer Sicht gibt es eigentlich gar keinen Zweifel wem der Tempel gehört. Die Angelegenheit wurde nämlich schon 1962 vor dem Internationalen Gerichtshof in den Haag entschieden: Der Tempel gehört Kambodscha.
Thailand hatte den Fall damals selbst vor das Gericht gebracht, akzeptiert aber das Urteil nicht. Jetzt, 50 Jahre nach dem Urteil, beschießen thailändische Geschütze schon wieder den Tempel.

Natürlich kann Thailand argumentieren, dass sie den Tempel im 19. Jahrhundert kontrolliert haben. Aber die Khmer haben ihn gebaut! Sie hatten im 9. Jahrhundert mit dem Bau begonnen und haben den Tempel in den nächsten 250 Jahren stetig umgebaut und erweitert und danach noch weitere drei Jahrhunderte dort zu ihren Göttern gebetet bis die Thais die Hauptstadt Ankor zwischen 1352 und 1431 gleich dreimal überfallen und geplündert haben.

Kambodscha hat sicher kein Interesse einen blutigen Konflikt weiterzuführen. Das Königreich ist immer noch dabei, die Wunden aus 30 Jahren Bürgerkrieg, dem Wahnsinn von Pol Pot und dem darauffolgenden Guerillakrieg in den 80ern und 90ern zu heilen, die insgesamt 2,5 Millionen Kambodschaner das Leben gekostet haben und das Land ruiniert hat.

Jeder Dollar, der wegen des Konfliktes mit Thailand in den Krieg gesteckt wird, fehlt bei den dringend benötigten Straßen, Schulen und Krankenhäusern.
Die Behauptung Thailands, dass Kambodscha den Geheimplan habe, thailändisches gebiet entlang der grenze zu stehlen ist zudem lächerlich.
Es ist allgemein bekannt, dass Kambodscha seit 1970 viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, als das es auch nur die Kraft gehabt haben könnte auch nur einen Meter thailändischen Territoriums zu stehlen.
Im Gegenteil: Fachleute aus dem Ausland können dagegen bestätigen, dass thailändische Bauern in den 80ern begonnen haben, ein paar Hektar kambodschanischen Gebiets zu bepflanzen, als in Kambodscha Chaos herrschte.
Klar ist deswegen vor allem eines: Die Ganze Grenze muss endlich einmal systematisch vermessen und verzeichnet werden – ein für alle Mal.
Und für die umstrittenen 4,5 Quadratkilometer rund um den Tempel Preah Vihear wäre doch Folgendes denkbar: Warum macht man nicht einen Thai-Kambodschanischen Freundschaftspark daraus, verwaltet ihn gemeinsam mit einer neuzugründenden Verwaltungsgesellschaft mit Vertretern der Tourismusbehörden beider Länder. Man erlaubt Straßenhändlern und Kleinunternehmern aus beiden Ländern ihre Geschäfte dort zu eröffnen, die dann an den Millionen Touristen verdienen, die in den kommenden Jahrzehnten den Tempel besuchen werden.
Ein solches Modell hätte auch Vorbildcharakter für Grenzstreitigkeiten auf der ganzen Welt.

Wenn Thailand einen langen, blutigen Krieg vom Zaun brechen will, dann wird es das sicher auch schaffen. Sollte es aber dazu kommen werden die Beziehungen auf viele Jahre hinaus zerstört sein, hunderte Menschen müssen sinnlos sterben und die wirtschaftlichen Kosten für beide Länder werden astronomisch sein.
Jetzt müssen sich die kühlen Köpfe durchsetzen. Doch eines ist sicher: Die Kambodschaner werden den Tempel Preah Vihear um keinen Preis aufgeben.
Warum sollten sie auch? Es gehört ihnen.

Bild: flickr/GilesT1

Phuket: Notunterkünfte für mittellose Touristen



In den nächsten Wochen werden auf Phuket die ersten Notunterkünfte für gestrandete Touristen gebaut werden.
Der Chef der Touristen-Polizei, Ekachai Pramanakul, der die Polizeistationen von Phuket und Phang Nga leitet, berichtet, dass die Häuser hinter dem Polizeihauptquartier an der Yaowarat Road auf Phuket errichtet werden sollen.
Die Unterkünfte bestehen aus zwei jeweils mit betten ausgestatteten, 16 Quadratemeter großen Doppelzimmern und werden von den Schülern der Berufsschule von Phuket gebaut.

Das Hilfsangebot richtet sich an Touristen und Expats, die in Phuket in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und körperliche oder geistige Probleme haben.
„Vorher mussten die Touristen im Polizeihauptquartier schlafen und die Besucher, die hereinkamen, fanden das nicht so gut. Jetzt haben die Touristen mehr Privatsphäre, so Ekachai.

Angesichts der Hunderten von gestrandeten „Expats“, die ohne Pässe und Geld, Visa oder als Overstayer durch Phuket schlurfen, dürfte es wohl keinen halben Tag dauern, bis die Zimmer ausgebucht sind.
Eigentlich könnte die Touristenpolizei gleich einen Shuttleservice einrichten, die die Bewohner der Notunterkünfte am drei Uhr morgens in Patong einladen und in ihre neue Heimstadt bringen.

16
Feb
2011

Nachtangriffe der Kambodscha auf thailändische Stellungen

In der vergangenen Nacht haben kambodschanische Soldaten erneut mehrmals Vorposten der thailändischen Armee bei Phu Ma Khua angegriffen, konnten aber von den Thais zurückgeworfen werden.

Auf thailändischer Seite hat es keine Verluste gegeben.

Schon gestern abend um 8 Uhr hatten die Kambodschaner die Stellungen der Thais mit Handgranaten beworfen. Eine Stunde später versuchten sie dann, den Zaun zu durchbrechen, der die Stellungen umgibt, konnten aber zurückgeschlagen werden.

Wiederum eine später erfolgte ein erneuter Angriff mit Handgranaten, den die Thais entsprechend beantworteten.

In der Nacht erfolgte dann ein weitaus heftigerer Angriff mit direktem maschinengewehrfeuer, Granatwerfern und Raketenwerfern. Die Thais erwiderten das Feuer und konnten die Angreifer niederhalten.

Noch zwei weitere Male versuchten die kambodschaner die thailändische Stellung einzunehmen und bis heute morgen gegen halb sechs war sporadisches gewehrfeuer zu hören.

Quelle: Bangkok Post

Bangkok: Randale nach abgesagten Deftones-Konzert



Wütende Fans der amerikanischen Metal-Band Deftones haben gestern im Thunder Dome von Muangthong Thani randaliert, Gläser und Flaschen geworfen, Mobiliar zertrümmert und Scheiben eingeschlagen, nachdem sie erfahren haben, dass das Konzert abgesagt wurde. Tausende Konzertbesucher hatten sich schon auf den Heimweg gemacht, doch andere ließen ihrem Frust freien Lauf. Später kamen dann zahlreiche Polizisten und stellten die Ordnung wieder her.
Es ist bislang unklar, warum das Konzert abgesagt wurde. Es scheint, als habe der Manager der Band den Eindruck gehabt, die Bühne wäre nicht standardgemäß und das Equipment der band funktioniere nicht bei der thailändischen Stromspannung.

Pratu Namo meint: Rock n’ Roll!

Bild: Bangkok Post

Thailänderinnen kriegen schwere Augeninfektionen wegen "Große-Augen"-Kontaktlinsen

Red Eyes

Nachdem in den letzten zwei Wochen vier Träger von “Big Eye”-Kontaktlinsen in das Bangkoker Phra Nang Klao Hospital mit einer schweren Augeninfektion eingeliefert wurden, fordert der Augenarzt Thapanawong Tanguraiwan die Behörden jetzt auf, den Verkauf dieses Produktes stärker zu kontrollieren.
Die Patienten seien alle unter 20, die jüngste gerade einmal 14. Alle hätten rote, geschwollene Augen und grüne Schleimhäute. Alle hätten auch einen Kratzer auf der Hornhaut.
Alle hätten eine Infektion mit einem Bakterium namens Pseudomonas Aeruginosa. In schweren Fällen wird die Hornhaut in zwei Tagen beschädigt. Wenn nicht zügig behandelt wird, droht Blindheit. Auch die Entfernung des Auges könnte notwendig werden um eine Ausbreitung der Bakterien über das Blut zu vermeiden.
Die Ärzte führen die schweren Infektionen auf die „Big Eye“-Kontaktlinsen zurück, die für 300 Baht (= 6 Euro) auf Wochenendmärkten, über das Internet oder in geschäften verkauft werden.

Eine patientin, Natthaporn Oontham, 20, sagte sie sei kurzsichtig und habe “Big Eye”-Kontaktlinsen über das Internet bestellt um süß auszusehen. Nachdem sie das zweite Paar 23 Monate lang getragen habe, habe sie rote und entzündete Augen bekommen.

Rote Augen sehen sicher irritierend aus. Noch schlimmer sind aber die blauen und viel zu großen Kontaktlinsen, die die all zu modebewussten Thailänderinnen tragen.
Einer so verschönten Frau in die Augen zu schauen, treibt mir eiskalte Schauer den Rücken herunter.


Mich wundert nur, dass die Thai-Girls das auch noch ausgesprochen schön finden und glauben, dass sie so tatsächlich aussehen, wie die süßen Comicfiguren in den japanischen und koreanischen Mangas. Tun sie natürlich nicht. Eher wie der psychotische Bösewicht mit den stahlblauen Augen aus den James Bond-Filmen.

Bild: flickr/wickedrice

Bangkoker Kondomautomaten werden aus dem Verkehr gezogen

Roadside ads for condoms

In Bangkok müssen – gerade rechtzeitig zum Valentinstag – die Kondomautomaten an öffentlichen Schulen wieder abgebaut warden, nachdem sich Eltern beschwert haben, dass die Geräte nur ein unnötiger Ansporn zu sexuellem Interesse für die Schüler seien.

Die Kondomautomaten in zwei Parks (Suan Rommaneenart, Suan Saranrom) werden nach Angaben der Bangkoker Verwaltung eigentlich gut angenommen. Die guten Verkaufszahlen sprächen für eine große Nachfrage.

Warum die Eltern keinen Bedarf sehen ist allerdings unverständlich. Ziehen sie eine ungewollte Schwangerschaft oder eine Infektion ihrer Tochter mit einer Geschlechtskrankheit vor.

Wenn die Eltern ihre Kinder wirklich vor „unnötigem Ansporn zu sexuellem Interesse“ bewahren wollten, dann sollten sie ihren Zugang zu deren „hi5“-Account sperren. Hi5 ist das thailändische Facebook und was die Eltern dort zu sehen bekämen, würde sie in ihren Grundfesten erschüttern.

Natürlich ist nicht sicher, dass sich wirklich viele Eltern beschwert haben. Möglich ist in Thailand auch immer, dass sich eine sehr einflussreiche Einzelperson dagegen ausgesprochen hat, um so ihre altchinesischen Moralvorstellungen in die Welt zu bringen.

15
Feb
2011

Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha wieder aufgeflammt



Fünf thailändische Soldaten wurde verwundet, als kambodschanische Truppen heute Morgen um 5 Uhr das Feuer auf die thailändischen Stellungen in der Provinz Si Saket eröffneten.

Nur Stunden davor hatte der UN-Sicherheitsrat noch eine permanente Waffenruhe gefordert. Von den fünf verwundeten ist ein Soldaten schwer verwundet und schwebt in Lebensgefahr.

Die Zivilisten in der Region sind gerade in den letzten Tagen erst wieder in ihre Häuser zurückgekehrt, einige schlafen aber weiterhin in Bunkern und gehen nur tagsüber zurück in ihre Dörfer.

Thailändische Armee fürchtet sich vor Zauberkräften der Khmer

Amulets

Munition im Grenzkonflikt mit Kambodscha – Schutzamulette

Die thailändische Armee ist davon überzeugt, die Hilfe von Talismanen zu benötigen, um sich vor den kambodschanischen Soldaten zu schützen.
Der Chef der 2. Armee, Thawatchai Samutsakhon, verteilte am Freitag Talismane an seine Soldaten, um sie so vor Verhexungen durch die Kambodschaner, während der Kämpfe im Grenzgebiet in der Provinz Si Saket, zu schützen.

„Ich glaube daran und ich habe eine Fürsorgepflicht für meine Untergebenen in jeder nur erdenklichen Weise,“ erklärte Armeeführer Thawatchai.

Der Militär ist Anhänger des Luang Poo Jiam Atissayo, einem verehrten Mönch im Tempel Intrasukaram.

Bereits in seiner Zeit als stellvertretender Chef der 2.Armee war er Kommandeur der Pattani Task Force im von Unruhen erschütterten Südthailand, wo er ebenfalls Amulette und Talismane verteilte.

Die Talismane sollen vor allem gegen schwarze Magie schützen, so Thawatchai. Daneben sollen die die Anhänger aber auch die Truppenmoralstärken.

Gandalf

Neueste Geheimwaffe der Thai-Militärs: Ein Nachbau von Gandalf, dem Magier aus Herr der Ringe

In der Armee geht man davon aus, dass die Truppen der Khmer “eine Art Ritual” auf dem umkämpften Preah Vihear Tempel abhalten werden, um auf die neuen Talismane der Thais zu reagieren.

Der Aberglaube ist jedoch nicht neu. Als die Ehefrau des kambodschanischen Premierministers im August 2008 einem Ritual beiwohnte, ging bei den benachbarten Thais die Angst um, es könne Unglück über Thailand bringen.

Bild 1: flickr/munir
Bild 2: flickr/ x@doom


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