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Weird Thailand

3
Feb
2011

Der schöne Gedärm-Geist von Nong Patong

CIMG2578.JPG

Die Einwohner des Ortes Nong Patong auf Phuket sind derzeit ziemlich verwirrt und verängstigt wegen geheimnisvollen, roten Lichtern , die seit einem Monat jede Nacht in der der Nähe des Dorfteichs erscheinen.

Die Gerüchte häufen sich, dass es sich um einen Phi Kraseu handeln könnte, ein grauenhafter Geist mit dem Kopf einer schönen Frau, aber dessen Eingeweide ihm um den Hals hängen. Andere glauben hingegen, dass die Lichter etwas mit dem Verschwinden des örtlichen Meisters der schwarzen Magie zu tun haben.
Naret Sutcheun, 48, Mitglied der Ortsverwaltung (OrBorTor) lebt ganz in der Nähe, der Stelle, an der die Lichter Nacht für Nacht gesichtet werden.
Seine freunde, die nachts in den Feldern Mäuse fingen, haben ihm erzählt, dass die mysteriösen Lichter immer um Mitternacht erscheinen. Sie sind fest überzeugt, dass es sich um den schönen Gedärm-Geist Phi Kraseu handelt.
Die Erscheinung ist etwa zwei Meter hoch und besteht aus funkelnden Lichterkugeln in der Größe einer Faust.

Viele der Dorfbewohner haben bereits versucht, sich den Lichtern zu nähern, doch die verschwinden immer, bevor jemand zu nahe kommt.

Naret halt aber die andere Erklärung für wahrscheinlicher.
Vor einigen Jahren habe ein Mann das Dorf verlassen. Zwei jahre später sei er wieder zurückgekehrt und habe seinen Eltern berichtet, er habe bei einem Lehrer in Nakhon Ratchasima die schwarze Magie erlernt.

Er erklärte er wolle sein Wissen nutzen, um Geld zu verdienen und seinen Eltern zu Wohlstand zu verhelfen. Er überzeugte sie, ihm eine Eremitage für 100.000 baht (2400 Euro) zu bauen, in der er fortan als Medium arbeiten wolle.
Schon bald kamen die Dorfbewohner und baten ihn, die Zukunft vorauszusagen oder von Dämonen befreit zu werden.

Bis der Hexer vor einem Jahr mit seiner Mutter in Streit geriet und plötzlich verschwand. All seine Amulette und Talismane hatte er im Haus seiner Mutter zurückgelassen und sie eindringlich darauf hingewiesen, diese sorgsam zu hüten. Doch vor einiger Zeit hatte sie den Plunder auf einmal entsorgt und neben dem Haus gelagert.

Daraufhin seien die Lichter zum ersten mal erschienen.

Wer einmal in Thailand das Vorabendprogramm im thailändischen fernsehen ertragen musste, weiß, dass die Sendungen voll von billigen Serien sind, in denen mit großer Regelmäßigkeit alle Arten von Geistern auftauchen. Schon die kleinsten wissen über allerlei Spukereien bescheid. Dazu kommt, dass Thailand trotz des oberflächlichen Buddhismus eine zutiefst animistische Kultur hat und alles hängt irgendwie mit den geistern zusammen.

So ist es auch für die Dorfbewohner von Nong Patong das naheliegendste, dasses sich bei den Lichterscheinungen, nicht um Flugzeuge, Spiegelungen oder Ähnliches handelt, sondern – natürlich – um Geister.

Bild: flickr/ Simon Welsh

1
Feb
2011

Thailändische Studentenuniformen die aufreizendsten der Welt



Es ist noch gar nicht so lange her, da drohte einigen Bangkoker Universitäten die Schließung, sollten ihre Studenten – und hierunter besonders die weiblichen – weiterhin zu kurze Röcke tragen.

Jetzt sind die thailändischen Studentenuniformen wieder in die Schlagzeilen geraten:

Die japanischen Medien berichten, dass die thailändischen Uniformen, weiße Blusen mit oft nur angedeuteten Ärmeln und schwarze Röcke oft unzüchtig kurz, die aufreizendsten Uniformen der Welt seien.

Naturgemäß brach in thailändischen Bildungskreisen sofort wieder Panik aus – mit den üblichen Schnellschüssen und Phrasen.

Doch statt die Uniformen abzuschaffen, die immerhin ein altertümliches Relikt sind, das man weltweit kaum noch antrifft, mahnt man an offizieller Stelle die Studenten, „die Weisheit und gute Taten wertzuschätzen, statt nach äußerer Schönheit und Ansehen zu streben“.

Hier fragt sich natürlich, in welcher Welt die Pädagogen des Landes eigentlich leben.

Welche junge Frau möchte denn schon einfach nur eine Nummer neben all ihren anderen Kommilitoninnen sein und in der Blüte ihrer Jahre nicht auch ihre Reize zeigen?

Dürften die Studenten anziehen, was sie wollten, wären die Röcke sicher kürzer und die Blusen weiter, weil sich die eigene Individualität anders ausdrücken ließe, als im schwarz-weißen Einheitslook.

Bäume erwürgen aus Angst vor Geistern

Ein schönes Beispiel dafür, wie in Thailand Probleme im Allgemeinen gelöst werden. Hier handelt es sich sogar noch um ein Problem spiritueller Natur:

Auf dem Baugrund eines Bangkoker Unternehmens steht ein schöner, alter Baum. Der Vorbesitzer des Grundstückes hatte sich immer bemüht, den Baum zu schonen und intakt zu halten. Bekanntermaßen gehen Thais immer sehr pfleglich mit Bäumen, besonders mit alten, um. Die Menschen glauben fest daran, dass Geister in ihnen leben. Fällt man einen dieser alten Bäume, bedeutet das immerwährendes Unglück für die gesamte Familie.



Jetzt steht dieser Baum aber mitten auf dem Baugrundstück dieses Unternehmens und unglücklicherweise auch noch genau dort, wo später die Mitte einer Straße sein wird.

Was also tun? Entweder die Geschäftsführung und die Bauleiter entscheiden sich, auf ewig die übernatürlichen Mächte zu erzürnen oder das Gelände komplett neu umzuplanen.

Allerdings gibt es auch noch eine dritte Option, die typisch Thai ist.
Einige Bauarbeiter betonierten einfach rund um den Baum herum. So wird der Baum nach und nach über Wochen quasi erstickt. Langsam aber immerhin indirekt, den so geht der Baum von selbst zu Grunde und niemand trägt die Schuld. Natürlich wird das Bauprojekt so enorm verzögert und der Baum fällt früher oder später auch. Aber immer noch besser, als sich mit den Geistern anzulegen.

Bild:ThaiPirate

31
Jan
2011

Blick zurück: Was man 1950 über Thailand wusste

thailife3

Was 1950 so in einem Schulbuch des Britischen Commonwealth über das Land des Lächelns zu lesen war:

THAILAND
Jahrhundertelang war dieses kleine Land ein Pufferstaat und blieb von ausländischen Invasionen verschont, bis 1941 die Japaner einmarschierten.

LAGE
Thailand (das Land der Freien) wurde früher Siam genannt und grenz im Norden und Osten an Indochina, im Westen an Burma und im Süden an Malaya.

BEVÖLKERUNG
Geschätzt etwa 19 Millionen. Zwanzig Prozent davon sind Chinesen.

WIRTSCHAFT

Mehr als 90 Prozent der Einwohner arbeiten in der Landwirtschaft, mehr als 95 Prozent der Ackerfläche dient zum Anbau einer einzigen Feldfrucht: Reis.
Nur 10 Prozent der Landesfläche sind erst für die Landwirtschaft urbar gemacht worden.
Der größte landwirtschaftliche Fortschritt hat in der Zentralebene stattgefunden, besonders im Norden Bangkoks.
Die Anbaumethoden sind überall primitiv und veraltet und nicht mal annähernd so intensiv wie im Rest Südostasiens. Wegen der tiefen Lade der zentralebene kommt es zu erheblichen Überschwemmungen, weswegen alle Häuser auf Stützen gebaut werden müssen.

Die landwirtschaftlichen Standards sind vor allem aus den folgenden Gründen so niedrig:

-Der Anbau beschränkt sich nahezu ausschließlich auf eine einzige Pflanze: Reis. Deswegen sind die Böden bereits fast vollständig ausgelaugt.
-Hohe Pachtpreise (fast 90 Prozent der Erträge müssen als Pacht gezahlt werden)
-Große Schwankungen der Markpreise
-Allgemeine Faulheit der Menschen

Aerial view of Bangkok 1950

Luftaufnahme von Bangkok im Jahr 1950

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder versuche unternommen, die Bauern zum Anbau anderer Feldfrüchte zu bewegen, wie etwa Gummi, Kokosöl, Baumwolle und Gemüse. Der reisanbau macht dennoch 70 prozent der Exportgüter des Alndes aus. Gefolgt von Gummi, Zinn und Teakholz.
Die bergketten im Westen sind dicht mit Teakhölzern bewachsen und die Holzfäller arbeiten mit der Hilfe von Elefanten.
Industriell ist das Land ebenso rückständig, die Lebensmittelherstellung ist der einzige wichtige Industriezweig.

Bangkok traffic 1950

Straßenverkehr in Bagkok im Jahr 1950

Nahezu der gesamte Handel ist in der Hand der chinesischen Bevölkerung, die im Allgemeinen unbeliebt sind. Die Angst vor dem Kommunismus ist groß.
Alle wichtigen Exporte werden von chinesischen Unternehmen abgewickelt. Handelsbeziehungen bestehen vor allem mit Indien, Pakistan, China und Japan.

Alle Biler: flickr/asianphile

28
Jan
2011

Khon Kaen: Thai-Frau wählt Knast als Altenheim

Als eine Frau in der Isaan-Metropole Khon Kaen beim Ladendiebstahl in einem 7-Eleven-Laden erwischt wurde, erklärte sie der Polizei gegenüber, sie habe die Straftat nur begangen, weil sie mit ihrem Leben unzufrieden sei und gerne ins Gefängnis wolle.
Die 53-jährige Wipha Chanachuen erklärte sie sei es leid ständig um ihren Lebensunterhalt kämpfen zu müssen und wolle in ein Altenheim oder als Alternative ins Gefängnis.
Insgesamt hatte Wipha ein Flasche Body Lotion (69 Baht), ein Päckchen Kaffee (30 Baht) und Süßstoff (17) entwendet.

Die Frau lebte bis zu ihrer Verhaftung alleine in einem Zimmer für 700 Baht im Monat und arbeitete als Putzfrau in der Abteilung für Medizintechnologie an der Universität von Khon Kaen, wo sie monatlich nur 4.500 Baht (ca.80 Euro) verdiente.
Ohne Ehemann und Geschwister sei sie der Menschen um sie herum überdrüssig gewesen, sagte sie der Polizei. Sie wolle nicht mehr „kämpfen“ müssen.
Sie habe in ein Altenheim gewollt, doch nicht gewusst an wen sie sich wenden könne. Jetzt entschied sie sich für das Gefängnis, um sich wenigstens ein wenig ausruhen zu können.
Ein weiteres kleines Mosaik aus dem Land des Lächelns mit seinen vielen schönen und traurigen Facetten.

Technorati Tags:

21
Dez
2010

Phuket: Betrunkenem fällt Handgranate runter – 2 Tote



Der 25-jährige Sutthi hatte schon ordentlich getrunken, als er sich zusammen mit einem Freund vor einem Haus in der Nähe von Phuket Town niederließ, um mit drei Karaoke Bargirls Bier zu trinken.

Irgendwann kam ihm dann wohl die Idee zum Spaß eine Handgranate vom Typ M67 herumzuzeigen, die er „als Geschenk für die Mädels aus der Soi“ gekauft hatte.
Dabei fiel ihm die Granate aus der Hand. Er versuchte noch sie aufzufangen, bekamm aber nur noch den Ring, der die Granate zündet, zu fassen.

Sutthi, der eigentlich aus Nakhon Sri Thammarat stammte, verlor dabei die rechte Hand und das Leben. Auch sein Freund starb später im Vachira Phuket Hospital an seinen Verletzungen.

Auch vier weiter Menschen, darunter die drei Frauen, wurden bei der Explosion zum teil schwer verletzt.

20
Dez
2010

Koreanischer Pop ist Schuld an Dengue-Fieber-Epidemie in Thailand

Die Zahl der Fälle von Denger-Fieber in Thailand hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt. In den ersten neun Monaten des Jahres erkrankten mehr als 85.000 Menschen an der Tropenkrankheit, 100 starben sogar daran.

Brutality against mosquitoes.

Schuld ist ein Moskito, der den gefährlichen Virus übertragen kann. Besonders in der Regenzeit in Thailand von Juni bis Oktober sind die Blutsauger aktiv, die in den vielen Pfützen beste Lebensbedingungen vorfinden. Durch die Erderwärmung breitet sich die Plage zudem weiter aus, denn die Temperaturen steigen und die Regenzeiten dauern länger an.


Bild: thaisabai

Wie in Thailand üblich, sind aber schnell auch andere Schuldige gefunden. In diesem Fall ganz eindeutig die koreanischen Popmusiker. So wird Thailands Gesundheitsminister in einem Interview mit MBC wie folgt zitiert: „Die Jugendlichen kopieren den koreanischen Stil und tragen kürzere Kleidung und sind somit anfälliger für Moskitostiche. Wir raten zu langer Kleidung an Stelle von Shorts.“

Dengue Fieber Symptome
  • Hohes Fieber, das zwischen zwei und sieben Tagen dauert
  • roter, pickeliger Hautausschlag auf Brust, Rücken und Beinen
  • starke Gliederschmerzen. Starke Muskel- und Gelenkschmerzen, wegen denen das Dengue-Fieber auch die „Knochenbrecherkrankheit“ genannt wird
  • Übelkeit und Durchfall
  • starke Kopfschmerzen
  • Schmerzen hinter den Augen

So schützt man sich am besten vor den gefährlichen Mücken:
  • Mückenschutzlotion auftragen
  • lockere Kleidung tragen, die Arme und Beine bedeckt. Besonders in den Abendstunden
  • elektrische Mückenverteiber im Hotelzimmer benutzen
  • Gegenden mit stehenden Gewässern meiden
  • Klimaanlage benutzen. Falls nicht vorhanden, unter einem Moskitonetz schlafen
  • auch draußen vor einem Ventilator sitzen, um die Hauttemperatur kühl zu halten, denn die Mücken werden von der Körperwärme angelockt
Behandlung von Dengue-Fieber

Bei den ersten Anzeichen sollte man sofort einen Arzt aufsuchen. Für Dengue-Fieber gibt es keine antivirale Therapie, deswegen beschränkt sich die Behandlung auf Paracetamol und Kochsalzlösung, um die Schmerzen zu lindern und dem Körper Flüssigkeit zuzuführen.
Aspirin und Ibuprofen sollten dringend vermieden werden, denn eine Form des Dengue-Fiebers ist das Hämorrhagische Fieber mit Blutungen unter der Haut. Aspirin und Ibuprofen können hier zu inneren Blutungen führen.

Ich hatte selbst schon mal Dengue-Fieber und die Schmerzen waren wirklich unerträglich. Den Bericht dazu gibt’s hier:
Dengue - Die Knochenbrecherkrankheit

29
Nov
2010

Provinz Loei: Thai-Frau legt Ei

Mit Essen spielt man nicht

Große Aufregung im Bezirk Nong Hin (หนองหิน) in der Provinz Loei (เลย). Von weit her kommen die Menschen angeströmt, um die Frau zu sehen, die angeblich ein Ei zur Welt gebracht haben soll.

Doch bisher haben es Chawee Chinchaiphum und ihr Mann Prayuth abgelehnt, irgendjemanden das Ei sehen zu lassen.
Allerdings haben geschäftstüchtige Nachbarn bereits begonnen, Fotos des neugeborenen Eis für jeweils 10 Baht zu verkaufen.

Die Nachfrage ist hoch und die Bilder sind schon mehrfach ausverkauft gewesen.

Prayuth, der Ehemann erklärte, dass seine Frau nach neun Monaten Schwangerschaft plötzlich über Bauchschmerzen klagte, ähnlich dem Wehenschmerz.

Prayuth rief einen Krankenwagen, doch als der kam, wollte seine Frau nicht einsteigen. Die Ambulanz fuhr ohne sie wieder weg.
Zwei Stunden später rief die Frau, dass sie gerade etwas geboren habe. Als er den Raum betrat sah er nach eigener Auskunft ein etwa drei Zentimeter großes, eiförmiges Gebilde, das mit Blut verschmiert war.
Prayuth wusch das Ei und bestäubte es mit Talkumpuder.
Das Ereignis machte schnell die Runde und bald kamen die ersten neugierigen Nachbarn, um das Ei zu besuchen.

Doch die Frau ließ es keinen sehen.

Als der Polizeihauptmann Prayan Somkhan von dem Vorfall erfuhr, begab er sich mit zwei anderen Beamten in das Dorf um zu sehen, was es mit der Eiergeburt auf sich hatte. Doch auch die Polizei durfte das Neugeborene nicht sehen.
Die Polizisten warnten das Paar, dass ihnen Anzeige wegen Irreführung der Öffentlichkeit drohe, sollte sich die Geschichte als Märchen herausstellen.

Hauptmann Prayan sagte, es sei ihm verdächtig vorgekommen, dass die Frau nicht in den Krankenwagen habe steigen wollen.
Ein Reporter der Lokalzeitung begann daraufhin die Eiergeschichte genauer zu recherchieren und besuchte das Krankenhaus in der die Frau zur Geburtsvorsorge gewesen war. Das Personal bestätigte dass die Eierlegerin tatsächlich dort gewesen war – allerdings wegen Bauchschmerzen und nicht wegen einer Schwangerschaft.

Um allen Gerüchten um eierlegende Frauen in Thailand den Gar auszumachen hat sich jetzt das Gesundheitsamt der Provinz Loei eingeschaltet, das den Fall zusammen mit der Polizei und der Bezirksverwaltung untersuchen will.

26
Nov
2010

Thailand wird vermöbelt


Bild: Inter IKEA Systems B.V.

Wer einmal versucht hat, in Thailand eine Wohnung oder ein Haus zu möblieren, weiß, dass im Königreich keine Möbelhauslandschaft wie in Deutschland gibt.
Die Alternative heißt in Bangkok INDEX. Ein Möbelhaus, dass es in Bangkok drei Mal gibt (Chatuchak, Pathum Wan, Bang Khae). Die Auswahl an Möbeln ist vergleichsweise gering, die Preise dafür saftig. Und wer mal mit dem Taxi eine Schrankwand nach Hause transportiert hat, hat schnell die Lust daran verloren.



Ein INDEX-Möbelhaus in Bangkok
Bild: Index

Wesentlich günstigere Möbel gibt es in den vielen kleinen Möbelläden. Die Möbel dort sind aber alles andere als geschmackvoll, sondern ausschließlich funktional. Plastik und Blech bestimmen hier meist das Design. Holz gibt es auch, aber oft in barocken Ausführungen, die in Westeuropa zuletzt im 18. Jahrhundert üblich waren.
Doch jetzt naht Rettung. Die Möbelkette, in deren Palästen ganze Generationen ihre Samstagnachmittage verplempert haben, eröffnet ihr erstes Möbelhaus in Bangkok: IKEA

Ikano Retail Asia, der Lizenznehmer, der IKEA in Asien vertritt, gelobt die Prinzipien des schwedischen Konzerns in Asien weiter zu führen.

Nur 2 Prozent der Produktpalette dürfen aus thailändischer produktion stammen. Der Rest muss importiert warden. Schon hier kommen aber erste Fragen auf, wie IKEA in Bangkok so mit den vielen Händlern von Billigmöbeln konkurrieren will.
Lars Svensson, der stellvertretende Manager von IKEA Bang Na glaubt, dass IKEA hier die Vorteile aus dem Großhandel ausspielen kann. IKEA hat weltweit immerhin rund 300 Möbelhäuser.
Das Unternehmen hat Befragungen unter 500 Thais durchgeführt und 50 Wohnungen besucht, um die Wohnverhältnisse zu untersuchen.
Die Schweden vertrauen auf ihre universellen Designs und die breite Auswahl von immerhin 7.500 Artikeln. Mit 4 bis 5 Millionen Besucher rechnet IKEA Bang Na pro Jahr. Rund 700 Sitzplätze soll alleine das Restaurant haben.

In drei Jahren soll dann das zweite Haus in Bangkok eröffnet werden und in 10 Jahren soll mit drei Möbelpalästen die gesamte Metropolregion Bangkok abgedeckt werden.
Offen bleibt die Frage, ob das Konzept „IKEA“ in Thailand überhaupt funktionieren kann. Sicher, die Mittelschicht der Bangkoker wird immer größer und der Hunger nach westlichem Lebensstil und –Standard ist ungestillt. Doch hat Ikea wirklich 500 durchschnittliche Bangkoker befragt und 50 durchschnittliche thailändische Häuser oder Wohnungen besucht?

Wissen die IKEA-Strategen, dass die Mehrheit der Bangkoker auf dünnen, ausrollbaren Matratzen schlafen und oft kaum mehr als eine kleine Kommode mit Spiegel besitzen. Das durchschnittliche möblierte Apartments hat ein Bett mit durchgelegener, fleckiger Matratze, einen Schrank, und eine Spiegelkommode.
Die Frage ist, ob die Thais schon soweit verwestlicht sind um auch die anderen 7.496 Artikel haben zu wollen, die IKEA Bang Na anbietet.

Und noch interessanter ist die Frage, wie die sonst als besonders sanftmütig geltenden Thais auf die IKEA-Bauanleitungen reagieren werden und welche Dramen sich abspielen werden, wenn wieder der Inbusschlüssel oder genau die Schraube fehlt, an der später die Schranktüren hängen sollen.



Sanftmut der Thais wird per Inbusschlüssel auf die Probe gestellt.
Bild: Inter IKEA Systems B.V.

25
Nov
2010

Schon wieder: Thailand rettet Kambodscha

Bereits im April vergangenen Jahres hatte Pratu Namo darüber berichtet, wie Thailand 5000 Gesichtsmasken (Kostenpunkt 900 Euro) in das von der Horror-Seuche Schweinegrippe geplagte Mexiko schickte und so die Welt vor dem Seuchentod rettete.

Jetzt greift Premierminister Abhisit erneut tief in den Staatsäckel und schickt 30.000 Dollar an die Opfer der Massenpanik in Phnom Penh von vorgestern.
Besonders dürften sich die Opfer darüber freuen, die nicht unter den 339 Toten waren. Und immerhin:
Für 30.000 Dollar muss man in Kambodscha 30.000 Tage lange arbeiten, kann aber auch 30.000 Tage lang davon leben – allerdings sehr schlecht.



Hunderte verloren bei der Panik ihr Leben – Tausende ihre Schuhe

Gerechter verteilt, könnten sich auch 20.000 Menschen neue Flip-Flops kaufen, die sie in der Panik auf der Brücke verloren haben.
Angesichts der Hunderten Schwerverletzten könnte man damit auch mehrere Organquetschungen chirurgisch behandeln und auch den einen oder anderen Bruch schienen.
Völlig ausgeschlossen ist allerdings eine Wiederbelebung. Selbst der windigste, als buddhistischer Abt getarnte Scharlatan im Isaan fängt damit erst ab 50.000 Dollar an.



Als Soforthilfe nicht erschossen – kambodschanische Soldaten am Preah Vihear Tempel
Schon im Jahr 2008 hatten thailändische Truppen im Gefecht mit der kambodschanischen Armee um den Tempel Preah Vihear an vielen ihrer Gegner versehentlich vorbeigeschossen und ihnen so das Leben gerettet. Jetzt setzt die thailändische Regierung den Reigen der starken Gesten mit der großzügigen Soforthilfe fort.

Pratu Namo

PRATU NAMO

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