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Weird Thailand

23
Nov
2010

Das Phantom der Affenhand

Leather hand

In der Provinz Phrae (แพร่) im Norden Thailands geht es drunter und drüber.

Nach einem wirren Traum war eine Bäuerin plötzlich fest davon überzeugt, dass der Steinklumpen, den ihr Ehemann am Vortag auf dem gemeinsamen Mungobohnen-Feld ausgegraben hatte, die versteinerte Hand eines prähistorischen Affen sei.

Wie es in Thailand und für die Thais typisch ist, drängten sich schnell alle Einwohner des Dorfes Naphoon um das Relikt, um daraus göttliche Lotteriezahlen abzulesen.

Muangmon Phimpha, der Mungobohnenbauer, war beim Gras schneiden mit der Sichel auf ein hartes Objekt gestoßen. Er fand Steine, die einer menschlichen Hand ähnelten und nahm sie interessiert mit nach Hause.

In der folgenden Nacht träumte seine Frau, dass ein großer Affe in ihr Haus käme und sie umarmte. Doch stieß sie den Primaten von sich und begann zu weinen. Als der Affe sie dann jedoch fragte, ob er nicht mit dem Ehepaar zusammenleben könne, wurde der Frau nach ihren Angaben sofort klar, dass es sich bei den sonderbaren Steinen, die ihr Mann vom Feld mitgebracht hatte, um die fossilen Überreste einer Affenhand handeln musste.

Gefunden hatte Muangmon die Hand schon am 7. November. Seitdem reißt der Besucherstrom nicht ab und besonders viele kommen an den Tagen an denen die Ziehung der Lotterie stattfindet.

Auch der stellvertretende Bürgermeister Prayoon Panjiti hat sich das Fundstück angesehen und hält sie für die versteinerten Überreste eines Lebewesens.
Das Mungobohnenfeld wurde derweil gesperrt, um zu verhindern, dass andere versuchen noch mehr Relikte auszugraben. Archäologen sollen sich jetzt mit dem Fund beschäftigen.

Ob die dann ihre Erkenntnisse dann auch im Schlaf gewinnen, bleibt abzuwarten.

22
Nov
2010

Thailand: 2.660 Jahre Knast für Urkundenfälschung

Wer mal in Thailand bei einer beliebigen Behörde vorstellig geworden ist, weiß: Dokumente und Urkunden sind den Thais heilig. Ebenso Stempel und Unterschriften.
Wer sich an ihnen zu schaffen macht, der bricht mit diesem ehernen Gesetz und bekommt zusätzlich zum schlechten Karma auch vom langen Arme des Gesetzes kräftig eine gelangt.
So erging es jetzt einer Gruppe von Urkundenfälschern: Ein Abt hatte versucht mit gefälschten Urkunden eine Auszeichnung des Königs zu erhalten – und da hört der Spaß in Thailand dann wirklich auf.
Das Gericht verurteilte seinen Komplizen zu 2.234 Jahren Gefängnis und verschärfte damit das vorhergegangene Urteil eines untergeordneten Gerichtes von „nur“ 1.130 Jahren.
Drei weitere Beschuldigte erhielten ebenfalls Haftstrafen von weit über tausend Jahren.
Insgesamt Haftstrafen, die für mehrere Leben ausreichen, die die Betrüger wohl aber ohnehin als niedere Insekten verbringen werden.
Die tatsächliche Haftzeit ist nach Artikel 91 des thailändischen Strafgesetzbuches aber auf 50 Jahre begrenzt. Immer noch eine lange Zeit.

9
Nov
2010

In Thailand erfroren

Eigentlich ist es undenkbar, dass man in Thailand, dem Tropenparadies, wo die Tagestemperaturen eigentlich immer über 30 Grad und nachts immer über 20 Grad liegen, erfrieren könnte. (Die auf arktische Temperaturen eingestellten Klimaanlagen einmal aus dieser Überlegung herausgelassen).
Allerdings wird es im Norden des Landes im November, also zum Ende der Regenzeit noch einmal empfindlich kalt. Meist für weniger als eine Woche. In Thailand können schon Temperaturen von 15 Grad zum Ausnahmezustand führen. Die Menschen in den Dörfern besitzen nur selten Jacken, die Häuser haben hohe Decken um die Hitze aufsteigen zu lassen, geschlafen wird auf dem Boden unter dünnen Decken.

Ich erinnere mich an ein Veranstaltung in Nong Khai an der Grenze zu Laos, wo wir auf der Bühne so gefroren haben, dass wir nicht mehr sprechen konnten und uns von hinten Lao Khao (Reisschnaps) und Jok (Reissuppe) nach oben gereicht werden musste, damit wir durchhalten.

Im nördlichen Chiang Rai ist jetzt ein Mann erfroren. Obwohl die Temperaturen in seiner Region bis auf 10 Grad gefallen waren schlief er nur in Shorts und Unterhemd.

9
Nov
2010

Zum Schutz der Touristen: 7-Eleven-Läden im Dienst der Polizei

bangkok 7 eleven

In einem 7-Eleven kriegt man alles rund um die Uhr: Damenbinden, Zigaretten, Nudelsuppe und man kann auch nachts um vier noch seine Telefonrechnungen dort bezahlen. Von nun an wird man in Pattaya auch Strafanzeigen erstatten können, wenn einem mal wieder an der Beach Road in Pattaya von einem der flanierenden Ladyboys die Geldbörse aus der Tasche geluchst hat, oder der eigene Goldschmuck plötzlich mit zwei 17-jährigen auf einem Moped davonfährt.

In zwölf Filialen der Ladenkette soll dies von nun an möglich. Später soll das Programm, dann auch auf andere Touristengegenden im Land ausgeweitet werden.
Das Programm ist nämlich besonders auf Touristen gemünzt.

Jetzt kann der Reisende sich also vertrauensvoll an das 7-Eleven-Personal wenden, die dann umgehend über die 1155 die Touristenpolizei anrufen. Meldungen zufolge haben die Ladenmitarbeiter sogar spezielle Trainings durchlaufen, um der neuen verantwortungsvollen Aufgabe nachzukommen.
(Vermutlich ein Gedächtnistraining für die komplizierte Telefonnummer, die es im Ernstfall zu wählen gilt).

29
Okt
2010

เหล้าขาว Lao Khao – Thailands Raketentreibstoff

English1English version

Bild:discostas
Ursprünglich war Lao Khao nicht also Raketentreibstoff gedacht, sondern als einfacher billiger Reisschnaps, den die Leute auf dem Land trinken. Es ist bislang allerdings auch noch nicht bewiesen, dass man mit Lao Khao Raketen antreiben kann, auf Menschen hat Lao Khao aber dennoch raketenantreibende Wirkung.
Lao Khao wird aus Reis hergestellt und hat daher auch seinen Namen (Lao bedeutet Schnaps und Khao bedeutet Reis).

Eine Flasche kostet etwa 80 Baht (ca. 1,50 Euro) und reicht aus, um sich zielsicher ins Reich der Träume zu schießen.
Getrunken wird Lao Khao in Thailand eigentlich zu jedem Anlass, bei Festen auch gerne schon morgens.

Es ist dabei auch für Thais quasi unmöglich den Schnaps pur zu trinken, weil er einfach zu widerlich schmeckt. Tequila ist vergleichsweise mild dagegen. Also trinkt man erst ein Glas Eiswasser, dann den Reisfusel und spült mit Eiswasser nach. So macht das Glas dann die Runde und schon bald fühlt man sich sehr wohl.
Lao Khao kann aber auch mit der in Thailand üblichen, zuckersüßen Limonade getrunken werden. Dazu nimmt man einfach eine Literflasche roter (für Perverse auch grüne) Fanta trinkt etwas ab und kippt eine 0,33er hinein. Das Gemisch ist fatalerweise sogar erträglich und schnell hat man die empfohlene Tagesdosis erreicht und überschritten.



Lao Khao hat im ländlichen Thailand zusammen mit Leo-Bier die höchste Prävalenz, denn die teuren Rumsorten (Thai.Whiskey wie etwa Saeng Som, Mekong und Konsorten) kann sich auf dem Land keiner leisten.

Bei Festen aller Couleur sorgt Lao Khao zuverlässig dafür, dass sowohl Männer als auch die Dorfjugend schon vormittags den Zustand von Dresden 1945 erreicht haben.
Fast jeder Thailand-Urlauber, der mal bei Thais zu Gast war erinnert sich mit Schaudern an das im dargebotene Glas lauwarmen Lao Khaos.



Ein zugegeben kitschiger, aber sehr realitätsnaher Schlager über Lao Khao

Natürlich hat die Omnipräsenz von billigem, hochprozentigem Alkohol, gepaart mit Armut und Langeweile erhebliche Folgen. Viele männliche Einwohner der Dörfer auf dem Land sind alkoholkrank. Für die ohnehin bettelarmen Familien auf dem Land ein fast unerträgliche finanzielle Belastung, denn viele Haushalte haben in der Woche kaum mehr Geld zur Verfügung als eine Flasche Lao Khao im Dorfladen kostet.

เหล้าขาว Lao Khao – Thailand’s Rocket Fuel


Pic: discostas

Initially Lao Khao had not been designed as rocket fuel but as simple rice liquor, people would drink in rural villages. It has not been proofed, yet, that Lao Khao is capable of propelling rockets. It certainly has a rocket-propelling effect on Thai humans though.

Lao Khao is made of rice and thus has it’s name (Lao means liquor and Khao meand rice).
A bootle is around 80 Baht (2,70 US$) and enough to take you to outer space.
Lao Khao is consumed on almost every occasion – on festivals even willingly in the morning.
But even for Thais it is hard to drink that liquor pure, as it is too disgusting in taste. So, one drinks a glas of ice water first, downs the Lao Khao shot and flushes with ice water. The glass is passed on and pretty soon you feel comfortable and happy.
Lao Khao is also consumed in Thailand mixed with sweet, colored soft drink. Just drink a third of a 1-liter bottle of red Fanta and pour in a o,33-bottle of Lao Khao. Drinking this mixture is even tolerable and soon the recommended daily allowance is passed and left behind.



Lao Khao is together with Leo beer most prevalent in rural Thailand since the expensive Thai-Whiskeys (Saeng Som, Mekong and friends) are unaffordable for poor rice farmers.
On village festivals Lao Khao makes reliably sure that most men and village juveniles are bombed out by noon.
Of course, this omnipresence of cheap, high-proof liquor, along with poverty and boredom has a grave impact. Many of the male inhabitants of Thai villages are alcoholics – for their already destitute families an almost unbearable burden. Many households have hardly more money for a week than a bottle of Lao Khao costs.



An admittedly cheesy but very real music video on the effects of Lao Khao

8
Okt
2010

Gekauftes Wissen



Schon an den fehlenden Rechtschreibfehlern kann der Laie erkennen, dass dieses Schild nicht in Thailand steht.
Bild: Erlend Assland

Thailand hat unzählige Universitäten, Hochschulen und Colleges. Während einer Fahrt durch Bangkok fallen einem schnell die vielen Studenten auf, die in ihren Uniformen –weißes Hemd und schwarze Hose oder Rock – zu Tausenden unterwegs sind.

Für viele thailändische Familien steht die Bildung und Ausbildung ihres Nachwuchses an vorderster Stelle. Egal um welchen Preis.
Doch eine akademische Ausbildung in Thailand ist nicht gleichbedeutend mit einer Hochschulausbildung in Europa oder Nordamerika. Oft wird nur grundsätzliches Wissen vermittelt. Die Absolventen haben meist keine Praxiserfahrungen, Englischkenntnisse sind kaum vorhanden. Das Abschlusszeugnis ist somit also quasi lediglich die Eintrittskarte für eine gehobene Berufslaufbahn.

Da ist es naheliegend, den langwierigen Teil, nämlich die vier oder fünf Jahre Universität, abzukürzen und das Zeugnis gleich zu kaufen.
Weil in Thailand ohnehin (fast) alles käuflich ist, ist das eigentlich nicht mal ungewöhnlich.
Ärgerlich nur für die Hochschulen, die nicht früher auf dieses Geschäftsmodell gekommen sind, oder jene, die tatsächlich noch für eine qualifizierende Ausbildung eintreten.

In der Provinz Khon Kaen steht aber jetzt eine Privatuniversität am Pranger, die Bachelor-Abschlüsse verkauft haben soll. Für gerade einmal 100.000 Baht (2400 Euro). Wer mit solchen Schnäppchenpreisen den Markt ruiniert, der muss natürlich bestraft werden.
Der Fall wurde öffentlich, weil zahlreiche „Opfer“, zumeist Angestellte von Ämtern und Behörden, ihr Geld zurückverlangten, nachdem sie ihren Abschluss nicht erhalten hatten.
Unrechtsbewusstsein scheint es in diesem Fall nicht zu geben.

Und tatsächlich: Der “Zeugnishandel” ist in Thailand durchaus üblich. Die Dezentralisierung des Landes hat dazu geführt, dass in vielen Provinzen mehr gut ausgebildete und qualifizierte Beamte gebraucht werden. Am schnellsten kann das natürlich erreicht werde, wenn man die Qualifikation einfach kauft.
Ein schönes Beispiel thailändischer Logik.
Selbst der Rektor bestätigte: „Jeder wusste davon. Wenn einer geholfen hatte, den Verkauf für eines Diploms 100.000 Baht einzufädeln bekam er sogar 40 Prozent Provision.“

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31
Aug
2010

Immer feste druff – Prügelstrafe an Thailands Schulen



In der Schule, in der ich unterrichtet habe, gab´s diese Knüppel, die auch von einigen Lehrern benutzt wurden.

Seit gestern sorgt in Thailand ein Video für Aufsehen, dass einen Lehrer zeigt, der an einer katholischen Schule in der Provinz Nakhon Ratchasima seine Schüler mit einem Stock verprügelt. Der Lehrer, der nicht einmal eine Zulassung als Lehrer hat, ist mittlerweile vom Dienst suspendiert.

Bislang haben sich schon 40 Schüler über den Kunstlehrer Somchai Limthanmaporn wegen der Prügel beschwert. Weil Somchai aber ohnehin keine Lehrerzulassung besitzt, muss er keine weitere Sanktionierung fürchten. Allerdings haben die Eltern der Schüler Anzeige bei der Polizei erstattet.

Das Video, dass ein Schüler heimlich aufgenommen hatte, zeigt den Lehrer, wie er seinen Schülern mit einem mit Kabeln umwickelten Knüppel auf den Hintern schlägt. Bilder von vernarbten Hintern, die das thailändische Fernsehen zeigte, lassen die Vermutung zu, dass der Kunstlehrer schon seit einiger Zeit körperlich „züchtigte“.
Nach den Richtlinien ist die Prügelstrafe allerdings verboten und nur mündlich Verwarnungen und der Ausschluss vom Unterricht sind zulässig.

Die Diskussion ist wieder mal ein Beispiel für die Doppelmoral, die in Thailand den Alltag beherrscht. Sicher ist die Prügekstrafe verboten, aber im Alltag wird an den meisten Regierungsschulen und sogar an einigen Privatschulen geprügelt.

Auch an der Schule, an der ich einmal unterrichtet habe wurde geprügelt, Auch von ausländischen Lehrern.

Während der Diskussion wird natürlich vor allem ausgeklammert, dass die Lehrer viel zu schlecht bezahlt und ausgebildet sind und, dass man bei über 50 Schülern in einer Klasse kaum noch das notwendige Maß an Ordnung und Disziplin erreichen kann.



Ein Klassenraum einer thailändischen Regierungsschule

Das Video, das Auslöser der gegenwärtigen Debatte in Thailand ist:

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27
Aug
2010

Endlich ist alles klar: Jodmangel ist schuld an niedrigem IQ der Thais


Hier hilft nur Jod: Eine thailändische Seifenoper

Der Intelligenquotient unter thailändischen Kindern ist auf 91 gefallen. Der internationale Durchschnitt liegt aber bei 90 bis 110 Punkten, berichtet Gesundheitsminister Jurin Laksanawisit mit Hinweis auf ein Studie aus dem vergangenen Jahr.
Schuld daran sei Jodmangel und sein Ministerium werde bald eine Verordnung aufsetzen, die die Zusatz von Jod zu allen salzhaltigen Produkten vorschreibt. Im ganzen Land sollen die Gesundheitsstationen zusätzlich am Oktober Jod-Präparate an schwangere Frauen ausgeben.
Die Hersteller von Salz, Fischsauce, Snacks und Instandnudelsuppen sind aufgefordert ihren Produkten Jod zuzusetzen.
Ob auf den Jodmangel zusätzlich auch in den verblödeten Seifenopern im Fernsehen und während des Unterrichts in den Schulen des sinnentleerten Bildungssystems hingewiesen wird, ist aber bislang noch unklar.

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4
Aug
2010

Thailand kriegt 77. Provinz



Gute Laune an den Ufern des Mekongs - hier entsteht Thailands 77. Provinz

Die neue Provinz wird บึงกาฬ (sprich: Bueng Kan) heißen und von der Provinz Nong Khai abgetrennt. Bisher war Bueng Kan auch ein Landkreis der Provinz Nong Khai gewesen. Die neue Provinz wird dann 399.233 Einwohner haben.

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