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27
Apr
2009

Der Hahn im Korb

Die Frage, ob es immer so gut ist, der Hahn im Korb zu sein, kommt einem sicherlich am ehesten bei der Betrachtung des folgenden Bildes in den Sinn:



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26
Apr
2009

Dreckfresse…

…wuerden sicher manche sagen, wenn sie mich so sehen wuerden. Und im Prinzip hatten sie damit sogar recht, denn was ich da im Gesicht trage, ist waschechter Schlamm. Und damit bin ich nicht allein: In dem Dorf im Isaan, in dem ich die letzten Tage mein Unwesen getrieben habe, tun das alle Frauen. Macht weiche Haut und schuetzt for der Sonne. Scheisse sieht man damit trotzdem aus und das Konzept ist mir auch noch nicht ganz klar. Muss ich wirklich jeden Tag 8 Stunden Matsch im Gesicht tragen um ab und an mal 3 Stunden gut auszusehen. Ich weiss ja nicht.





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14
Apr
2009

Doctor Dengue, der Master of Pasta

Einer meiner besten Freunde hier in Bangkok ist bestimmt Nick alias Doctor Dengue. Ein Engländer, der wie ich in unserer Stammkneipe auf dem Wall of Fame vertreten ist. Außerdem pflegt er eine Leidenschaft für ausgefallenen Kopf- und Brillenschmuck (siehe Bild).
Wir hatten in den letzten Wochen in unserem Freundeskreis eine Denguefieberepidemie und alle drei Tage wurde jemand anderes mit Dengue ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Finnin landete sogar auf der Sterbestation eines Regierungskrankenhauses, allerdings nur, weil sie kein Geld hatte um die Ärzte zu bezahlen und dort sind die Betten umsonst.
Was mich richtig ärgerlich gemacht hat, war die Tatsache, dass sich alle bei beginnender Krankheit bei einem niedergelassenen Arzt auf Dengue hatten testen lassen und alle mit der Diagnose einer schweren, aber üblichen Grippe heimgeschickt wurden.
Erst Nick stellte dann von seinem Stammplatz an der Theke aus die richtige Diagnose – und lag in allen Fällen richtig. Allerdings könnte man zu Nick auch mit einem abgeschossenen Bein oder einer schlechten Tätowierung kommen und er würde einen mit der Diagnose „Dengue“ ins Krankenhaus schicken.

Ab und zu aber eigentlich immer gibt es bei uns in der Bar Essen umsonst. In einer riesigen, rechteckigen Schüssel gibt es dann Pasta. Um möglichst viel abzubekommen braucht es aber die richtige Nudelwickeltechnik, um auch was abzubekommen. Nick, in seiner Funktion als Master of Pasta, lehnt sich meist schon satt zurück, während andere noch mit der ersten Gabel kämpfen.

Außerdem verteidigt mich mit dem hauseigenen Baseballschläger bis auf`s Blut wenn auch nur einer aus Versehen an meinen Hintern packt. Außerdem ist er einer von zwei Freunden, denen es nichts ausmacht, wenn ich ihnen im Vorbeigehen ein zu meiner eigenen Unterhaltung ein paar Brusthaare ausreiße.

Sojemand muss man einfach gernhaben.



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13
Apr
2009

Zum Kaffee bei den Aufständischen – Kriegsrecht in Bangkok

Nach Pattaya ist jetzt auch in Bangkok der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Gestern sind den ganzen Tag Panzer durch meine Straße gefahren, die wir natürlich mutig mit unseren Wasserpistolen bekämpft haben.
An der Hochbahnstation Siam waren sie sogar noch mutiger und haben einen Panzer erobert. Es ist nach wie vor ruhig obwohl die Armee heute Nacht die besetzte Din Daeng-Kreuzung zurückerobert hat – 77 Verletzte. Sogar der Premierminister wurde von den Aufständischen leicht verletzt.



Ich wohne ja direkt am Regierungsviertel allerdings auf der „sicheren Seite“ des Flusses. In der Vergangenheit haben sie gelegentlich mal von Booten aus mit Granatwerfern geschossen, aber auf die andere Seite und ein Blick in die Wikipeia sagt mir, dass der M79-Granatwerfer, den sie hier benutzen nich bis zu mir kommen kann.
Deswegen werde ich mich jetzt mal gepflegt in die Sonne legen und die Songkran Feiertage genießen.
Cheers
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12
Apr
2009

Per Unwort zum Sieg

Gestern habe ich es seit Äonen mal wieder gewagt im Scrabble anzutreten. Fatalerweise waren meine Mitspieler ein Kongolese, ein Kenianer, ein New Yorker und ein Londoner.

Entsprechend erdrutschartig war meine Niederlage – die Brüder bescheißen ja ohne Ende. Mein Englisch ist seit diesem Abend deutlich schlechter, weil ich angefangen habe zu glaube, dass es die Wörter, die die Jungs da auf den Tisch hinfantasiert haben, wirklich gibt.



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11
Apr
2009

Uiuiuiuiui, das ist...

...jetzt aber zugegeben doch ein ganzes Weilchen her, seit ich das letzte Mal was geschrieben habe.
Grund genug mal mit Fug und Recht nachzufragen warum eigentlich. Die Themen liegen ja gerde in den letzten Tagen auf der Straße. Eigentlich war ich auch kaum beschäftigt mit neuer Arbeit, Liebe und Freunden, Straßenschlachten, als Star einer Tanztruppe, im Krankenhaus und am Meer. Mein Vertrag mit Hollywood lässt mir auch genügend Freizeit.
Deswegen trete ich mir jetzt mal selbst in den Hintern und schreibe mal wieder ein bisschen. Viel anderes bleibt mir nicht, die Langeweile quält mich. Heute ist tatsächlich mal alles nach drei Regenschauern in Folge grau und bevor ich diesen elenden Gassenköter mit der hässlichen, vom Dauerkläffen heiseren Stimme mit der Latte die Flöhe aus dem raüdigen Fell prügele, betätige ich mich lieber literarisch.

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Zum Kaffee bei den Aufständischen – Ausnahmezustand, mal wieder

Zuletzt hatte ich in dieser Rubrik ja über meine sonntäglichen Besuche im von der People`s Alliance for Democracy (PAD) besetzten Government House berichtet. Nachdem die Damen und Herren in gelber Tracht nach der Flughafenblockade und reichlich Mauschelei ihren Willen und einen Premier aus den Reihen der Demokratischen Partei bekommen haben, sind nun die PAD-Gegner verstimmt und fordern ihr Recht. Hierbei handelt es sich um die Democratic Alliance Against Dictatorship (DAAD), die sich in sattem Rot zu kleiden pflegt. Weil der Name der Organisation und sogar dessen Abkürzung noch zu lang ist, nennt man sie landläufig einfach die „Red Shirts“, Süa Deeng in der Landessprache.

Nachdem die wochenlang das Government House belagert hatten und in der vergangenen Woche und auch heute den Verkehr in Bangkok lahmlegten, haben sie heute in Pattaya den ASEAN-Gipfel platzen lassen.

Die Zeichen stehen also mal wieder auf Sturm. Außerdem haben sich die Roten heute sonderbarerweise mit Zivilisten in blauen Hemden geprügelt. Woher die kamen, war zunächst unklar. Die Roten Hemden behaupteten aber, die Blauen seien von der Regierung bezahlt worden. Die dementierte natürlich sofort. Die blauen Hemden seien offenbar Mitbürger, die einfach an der ordnungsgemäßen Ausrichtung des ASEAN-Gipfels interessiert und setzten sich halt dafür ein.
Interessant. Heute Nacht habe ich wieder Dienst am belagerten Regierungsgebäude – sofern ich wegen der blockierten Straßen überhaupt dahin gelange.

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20
Feb
2009

Neues Trend-Hobby: Mit Pflanzen tanzen



Eigentlich habe ich ja schon genug zu tun und bräuchte mich sicherlich nicht nach neuen Hobbies umzusehen. Aber aufgeschlossen wie ich bin, habe ich eine Stunde der Muße und der Muse genutzt, um ein neues bahnbrechendes Hobby zu kreieren: Das Tanzen mit Pflanzen. Vorbei die Zeiten, als man auf allen Vieren mit einer Lupe in der Hand Ameisen hinterherrobbte und sich an der Hilflosigkeit niederer Lebewesen erheiterte – Pflanzen haben zudem nicht einmal Gift.
Eine meiner Stauden, die ohnehin schon während meines Umzuges von einem Kollegen in Stücke gehackt wurde, weil sie sonst nicht in den als Umzugswagen fungierenden Rettungswagen gepasst hätte, scheint sich zu erholen.
Nachdem sie jetzt wieder reichlich gegossen wird und während der Trockenzeit viel Sonne hereindringt, strebt sie zum Licht. Dabei steht das Gewächs allerdings in der hinterletzten Ecke meines Apartments und muss sich entsprechend verbiegen, um ihr Grün nach der Sonne ausrichten zu können. Doch schiefer wuchs ist mir als Ästhetin zuwider, weswegen ich sie jetzt jede Woche drehe – immer linksrum im Walzertakt.
Es soll ja Menschen geben, die mit ihren Pflanzen sprechen. Aber ich tanze sogar mit ihnen. Vorerst führe ich.

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19
Feb
2009

Stilblüten Thailands – Sehr gut



Eigentlich grammatisch völlig richtig. Aber doch einfach niedlich, den übersetzt heißt das ja: „Schreibt auf jeder Oberfläche sehr gut.“
Das ist natürlich mal ein Slogan, der vor Understatement fast schon platzt. Bei uns würde man wohl sagen: „Extremst geil.“

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22
Feb
2009

Neues aus Bangkoks ÖPNV – Mein Erzfeind Meteor-Man

Vielleicht hatte mich die Nachmittagssonne etwas schläfrig gemacht, möglicherweise auch nur das monotone Brummen des Busses der Linie 542 Richtung Thonburi. Auf jeden Fall hatte ich eine Weile abwesend aus dem Fenster geschaut. Als ich mich dann aber umdrehte fuhr mir der Schreck durch alle Knochen: Meteor-Man, mein ärgster Erzfeind, der Widerling des Weltenraumes saß direkt neben mir!



Doch wie konnte das sein?! Wie hatte er vor der von mir (zugegeben versehentlich) ausgelösten Antimaterie-Supernova auf Zeron 5 entkommen können?! Wie hatte er die vernichteneden Hiebe mit der Neutronenfaust meines alten Freundes und Kupferstechers Galactor überleben können?! War er nicht bewusstlos in die Methaneis-Schlucht gestürzt, an deren Grund ihn bestenfalls die alleszerfleischenden Fänge der Bzorks erwarteten?!
Wie auch immer. Es muste eine Ende haben – hier und jetzt. Ich hatte in den vergangenen Tagen reichlich Kleingeld angesammelt, entsprechend schwer war meine Handtasche mit der ich just zu einem Schwinger aus dem Hinterhalt ansetzen wollte, als plötzlich....was war das??? Nicht Meteor-Man, sondern ein harmloser siebenjähriger Junge saß neben mir!



Um ein Haar wäre ein Unglück geschehen. Zur Sicherheit scheuerte ich ihm aber doch noch eine – damit er gar nicht erst auf dumme Gedanken kommt, wenn er mal groß ist.

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De Lingu Franca – Polyglott



Wer`s noch nicht gemerkt hat: Ich habe eine ausgeprägte Affinität zu Sprache, vor allem dann, wenn sie gesprochen wird. Das mag wohl damit zusammenhängen, dass ich gerne unter Leuten weile. Gelegentlich unterhalte ich mich auch mit den ihnen.
Ich würde mich ja selbst eigentlich als Kosmopolitin bezeichnen, allerdings ist das Wort in der letzten Zeit so billig verscherbelt worden, dass ich mich lieber nur als „international“ bezeichnen will. Und entsprechend polyglott, also mehrsprachig, muss ich dann natürlich sein. Bin ich auch.
Von der Globalisierung faselt ja mittlerweile auch der Dümmste unter unseren Zeitgenossen und je dümmer die Leute um so schlechter finden sie sie. Dabei ist Globalisierung so wie das Atom oder die Chemie (beide gibt es schon ewig); sie ist nicht erst mit der Erfindung der Verkehrsfliegerei und der Email aus der Taufe gehoben worden, sondern im Grunde schon immer da. Wenn auch in einem kleineren Maßstab als heute.
In der modernen Welt geht man offenbar aus, dass unterschiedliche Sprachen den globalisierten Menschen nur hemmen, weswegen nun alle mehr oder weniger gutes English radebrechen können.
Wer aber genauer hinsieht, erkennt man, dass auch die vermeintlich unterschiedlichsten und weit entferntesten Sprachen ein hohes Maß an Verwandschaft aufweisen. In der Sprache spiegelt sich dabei ganz deutlich der Alltag, die Kultur, das Wesen und die Geschichte eines Volkes wieder. Wer also eine Sprache lernt, lernt auch das Volk kennen. Umgekehrt bin glaube ich, dass man eine Sprache nicht beherrschen kann, ohne die dazugehörigen Menschen zu können.
Heute lebe ich in einem Umfeld, dass mir als Hobby-Linguistin durchaus gerecht wird. Hier arbeite ich mit einem Team zusammen, in dem keine zwei Mitglieder aus dem gleichen Land stammen und trotzdem verstehe ich mich mit allen, auch wenn ich im Minutentakt die Sprache wechseln muss.
Wahrscheinlich wäre ich in der Vergangenheit gut im Mittelmeerraum aufgehoben gewesen. Dort verständigte man sich bis ins 19. Jahrhundert mit der Verkehrssprache „Lingua Franca“, mit der man sich über die Sprachgrenzen hinwegsetzen konnte. Eine Sprache auf romanischer Basis, die im Mittelalter durch den Sprachkontakt zwischen Romanen und Sprechern nichtromanischer Sprachen, insbesondere des Arabischen, entstand und als Handels- und Verkehrssprache bis ins 19. Jahrhundert vorwiegend an der Süd- und Ostküste des Mittelmeers verbreitet war.
Die Lingua Franca war dabei nicht etwa eine Mischsprache oder oder verunstaltete Einzelsprache oder von Sprecher zu Sprecher sich veränderndes Radebrechen, sondern eine Sprache auf romanischer Basis mit arabischen, türkischen, persischen, griechischen und slawischen Einflüssen, das in seinem lexikalischen Grundbestand und seiner grammatischen Struktur trotz seiner weiten Verbreitung und jahrhundertelangen Verwendung bemerkenswert geschlossen geblieben ist.
Benutzt wurde sie vor allem bei Handelskontakten, militärischen Kontakten, vermischter Siedlung und, von nicht zu unterschätzender Bedeutung, Piraterie.
Dass ich „vermischt siedele“ ist offenkundig, dass ich eine waschechte Piratin bin wissen dagegen die wenigsten.
Weil ich aber in meinem Sprech- und Sprachalltag soviel Erheiterndes höre, lese und lerne, komme ich nicht umhin, diesauch in diesen Blog einfließen zu lassen. Fortan also meine neue Rubrik: „De Lingua Franca“ - Über die fränkische Sprache.

Die Bedingungen für den Gebrauch waren Handelskontakte, militärische Kontakte, vermischte Siedlung und -- von nicht zu unterschätzender Bedeutung -- Piraterie und die Präsenz von romanischen Sklaven in arabisch/türkischem und griechischem Sprachgebiet.

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17
Feb
2009

Im Pfennigparadies


Was in Deutschland der „Ein-Euro-Markt“ ist, ist hier in Thiland das „20 Baht-Zelt“. Beiden ist eines gemein: Man kann sich stundenlang drin verlieren und kommt schwerbepackt raus ohne mehr Geld ausgegeben zu haben als für ein Essen im Restaurant.
Und im Prinzip kann man ja alles brauchen. Ensprechend bin ich jetzt stolze Besitzerin von sage und schreibe

10 rote Kleiderbügel
1 Badschrubber
1 Magischen Schwamm
1 kuscheliges Mikrofasertuch
1 Stifthalter
12 Saugnapfhaken
4 dicke Filzstifte (2 blaue, 1 schwarzer, 1 roter)
1 Thermometer (derzeit in meiner Wohnung mit angeschalteter Klimaanlage: 28°C!)
1 Ledernotizbuch
1 Schraubenzieherset
6 AAA Batterien
1 batteriebetriebene LED-Lampe zum Ankleben (sehr praktisch)
4 LED-Strahlerclips
1 Nähset
1 Milliarde bunte Stecknadeln

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16
Feb
2009

Der Thaiantihundepipitrick*

Vor Überraschungen ist man in Thailand nirgends sicher. Am liebsten lasse ich mich ja aber von der scheinbar unglaublichen Findigkeit der Asiaten überraschen. So befremdlich einem manchmal die Methoden in Südostasien anmuten , umso beeindruckender sind die simplen Lösungen, die sie hier für Alltagsprobleme finden. Eine der besten, die man aber ohne Erklärung nicht verstehen kann, sind die Wasserflaschen an den Hausecken.



Der Grund: In Thailand gibt es nach meiner Schätzung ziemlich genau 3 Trilliarden Straßenköter, von denen die eine Hälfte hässlich und eklig ist und die andere Hälfte widerlich und giftig. Natürlich pinkeln die auch überall hin und – wie es Hunden und Männern gemein ist –vorzugsweise gegen Hindernisse. Wer dann eine gepflegte Topfpflanze sein eigen nennt, hat nicht viel Freude dran, wenn er das Gewüchs vor lauter Harnstoff schon nach wenigen Wochen verkümmern sieht. Deswegen stellen die Besitzer von Topfpflanzen und Hausecken wassergefüllte Plasitikflaschen an die Ecken. Der urinierwillige Hund sieht das verzerrte Spiegelbild eines anderen Hunde darin und verzieht sich.
Toller Trick, wenn nur nicht die Pfandpflaschen sammler immer die Flaschen klauen würden.

*an diesem Beispiel sieht man mal, wozu der Bindestrich manchmal gut sein kann.

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15
Feb
2009

Heiß!



In Thailand ist es das ganze Jahr sommerlich warm und die Landesküche gilt als eine der besten der Welt. Diese beiden Fakten werden von den meisten Leuten mit Thailand asoziiert. Dass dies aber nur beiläufige, wenn auch angenehme
Randerscheinungen sind und hier im Land ganz andere Sachen wichtig sind, sollten die Beiträge auf diesem Blog ja in den letzten Jahren nachvollziehbar dargelegt haben.
Natürlich fragen mich die Leute in Deutschland oft noch vor dem eigenen Befinden nach dem Wetter. Und dabei ist das Wetter das langweiligste Thema in Thailand. Zu dieser Jahreszeit ist es halt einfach sowieso jeden Tag 30 Grad heißer als in Deutschland und zwischen April und Oktober regnet es jeden Tag mal zwei Stunden wie aus Kübeln. So nahe am Äquator gibt die Meteorologie halt einfach kein Gesprächsthema ab, mit der man mehr als sechs Sekunden überbrücken könnte: "Ooah heiß." - "Und wie!"
Wegen der großen Nachfrage heute doch mal etwas über die Hitze, denn die Trockenzeit nähert sich ihrem Höhepunkt. In zahlreichen Provinzen herrscht in diesem Jahr wieder extreme Dürre und auch in Bangkok ist es knackig heiß. Selbst die Moderatoren im Radio haben heute vor Hitze gestöhnt. In den Bussen ist die Klimanalage am Anschlag. Die Scheiben sind getönt und zudem die Vorhänge zugezogen.
Jetzt, da ich diesen Text schreibe (nahezu flächendeckendes WiFi in Bangkok macht das möglich) sitze ich in der unklimatisierten Linie 28 von der Siegessäule Richtung Chao Praya Fluß und bilde mir ein, die Ventilatoren liefen langsamer, weil die Luft vor Hitze dicker ist.
Die Ozonwerte dürften zur Rushhour jenseits von Gut und Böse liegen.



Ich bezeichne mich als ozonunempfindlich, aber nach zwölf Stufen die Treppe hoch bin ich platt. Immerhin kriegt man so keinen Sonnenbrand mehr, weil das Ozon alle UV-Strahlung abfängt.
Als ich vorhin in meiner Wohnung vor dem Rechner saß, merkte ich, dass mein Gesicht völlig rot und geschwollen war. Ich dachte natürlich an die Rückkehr meines pestilenten Ausschlages vom letzten Jahr. Ein Blick auf das Thermometer klärte mich aber über die Ursache auf: Bei zugezogenen Vorhängen und laufendem Ventilator 33 in der Wohnung.

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14
Feb
2009

Der Tag des Poppens

In Thailand feiert man ja im Grunde alles und jeden. Die eigenen, traditionellen Feiertage sowieso aber auch gerne Importe. Halloween wird in Thailand wahrscheinlich genauso intensiv begangen wie in den USA. Weihnachten ohnehin, weil man da schön auf die sowieso landestypischen, kitschigen-bunten Lichterketten zurückgreifen und metallic-pinkfarbene Weihnachtsbäume, mit piepsigen Melodien aufstellen kann.
Heute ist allerdings Valentinstag. Seit über einer Woche sind die Auslagen in allen Schaufenstern mit Herzchen und Liebes-Krimskrams ausstaffiert, wie sonst in Deutschland gerade mal die Blumenläden. Das Wort „Liebe“ wird dabei so in Radio und TV verschleudert, dass man allmählich beginnt, den ansonsten heißgeliebten Partner zu hassen.
Es ist offenbar auch Tradition unter den jungen Frauen, die eigene Jungfräulichkeit just am „Tag der Liebenden“ auf einer Parkbank oder in einem schäbigen Hotel über Bord zu werfen. Schon im letzten Jahr wurden deswegen die Stundenhotels verstärkt kontrolliert und die Parks schon vor Einbruch der Dunkelheit geschlossen. Offiziell sind die Thais ja stockprüde und erzkonservativ.

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13
Feb
2009

Herrenbesuch

Na sowas! Es ist noch nicht mal Valentinstag und trotzdem empfange ich schon Herrenbesuch. Sogar gleich vier.
Der Anlass ist zudem höchst romatisch: Eine neuer Schreibtisch nebst hochergonomischen Bürostuhl wird geliefert. Im Möbelhaus hatte man mir gesagt, die Lieferung käme am Donnerstag zwischen 3 und 4. Dann rief zwei Stunden später der Verkäufer an und fragte ob es auch zwischen 5 und 6 ginge. Kein Problem. Am Mittwoch rief dann nochmal eine Dame des Möbelhauses an und verschob auf Punkt sechs. Dementsprechend rechnete ich dann sowieso mit erst mit der Lieferung am Freitag. Aber: Gestern um 3 standen die Jungs zu viert vor der Tür. Aufgebaut hat ann nur einer in einer Viertelstunde.





Seit gestern um viertel nach drei genieße ich also die Wonnen der Ergonomie oder einfach nur des aufrechten Sitzens. Vorher habe ich immer an einem niedrigen Glastisch auf einem Sofasessel gekauert. Erst eine über en Minitisch und den daraufstehenden Notebook (Totalschaden) und das Arbeitszimmer von Chris haben mich aber überzeugt, endlich mal angemessenes Mobilar zuzulegen:



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