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20
Mrz
2008

Unglaublich aber wahr: Ein neuer Attaku No. 1 – Podcast: "Ich Gong dir eine"

Es ist ja schon eine wirklich lange Zeit her, seit dem letzten Podcast auf Pratu Namo. Im Grunde handelt es sich ja auch nicht um Podcast im eigentlichen Sinne. Vielmehr muss man wohl von zeitgenössischen Tondokumenten reden.
Manchmal ist es wohl auch nicht schlecht ein paar Bilder mit Ton zu präsentieren um ein Feeling zu vermitteln.
In diesem Fall war es eine buddhistische Zeremonie mit anschließendem Umzug durch das ganze Dorf. Die Zeremonie war im Grunde eine Segnung in der Form eines „Feldgottesdienstes“ auf einem Reisfeld am Dorfrand im Schatten von ein paar dicken Palmen. Die Zeremonie selbst war von reichlich Gelächter geprägt und hatte nur wenig von der Strenge, die man sonst aus dem Buddhismus kennt.
Danach wurde dann ein langes Banner mit gemalten Szenen aus dem Dorfalltag entrollt und unter der Musik aus Trommeln, Becken und einem kräftigen Gong durch das Dorf getragen.
Hier zeigte sich wie auf dem Land aus dem Nichts Partylaune gezaubert werden kann.
Hört mal rein:

"Ich Gong dir eine"-Podcast



Ein buddhistischer „Feldgottesdienst“ im Isaan



Ein Banner, das Szenen aus dem dörflichen Leben zeigt wird entrollt



Es geht quer über die Felder….



…mit viel Musik und Gesang


Technorati>

19
Mrz
2008

Es reicht – Die Wahrheit über Reisen in Thailand

Ich kann es nicht mehr hören beziehungsweise lesen: Dieses ewige Gefasel wie sicher Thailand doch als Reiseziel ist und das man als Frau auch alleine sicher im Land rumkommen kann – es stimmt nämlich nicht.
Gestern Nacht konnte ich nur durch den großzügigen Einsatz von Pfefferspray und einer gut gezielten Bierflasche meine Haut retten.
Am letzten Samstag hat auf der Ferieninsel Phuket ein Fischer eine 27jährige schwedische Touristin erstochen. Nachdem er sie versuchte zu vergewaltigen stach er ihr fünf mal in den Hals und mehrfach in die Handgelenke – am als „friedlich“ geltenden Strand von Mai Khao am hellichten Tag.
Jetzt sollen alle Besucherinnen Phukets bei ihrer Ankunft Trillerpfeifen erhalten um in Notsituationen auf sich aufmerksam zu machen. Ich sage dazu nur: Lächerlich!
Wer mal gesehen hat wie sehr die Zivilcourage in Thailand gegen Null geht der kann nur drüber lachen, wenn er in dem kurzen Wörterbuchteil im Reiseführer die Wörter „Chuay Duai!“ – „Hilfe!“ liest. Die verhallen hier ungehört.
Und ich meine damit nicht nur die einfachen Leute. Auch von der Polizei ist wenig zu sehen, wenn es kein Geld zu kassieren gibt und keine Leiche rum liegt – auch beim wild in der Gegend rumballern sind sie ganz groß.
Womit sich die Polizei aber gerne beschäftigt zeigt ein Fall von gestern in Pattaya:
Zwei Engländer fuhren auf ihrem Moped als sie plötzlich von einem Polizeiwagen zum anhalten aufgefordert wurde. Die Männer wurde sofort in Handschellen gelegt und ihnen wurde gesagt, dass man ihnen Yaba-Amphetamintabletten zustecken und sie dann für Drogenbesitz erster Klasse verhaften würde, sofern sie nicht eine „Gebühr“ bezahlen würden. Noch bevor die Männer zahlen konnten wurden sie von den Polizisten in Handschellen am Boden liegend zusammengeschlagen.
Vorgestern wurden außerdem in Pattaya zwei Iraner mit einer abgebrochenen Flasche verletzt, nachdem sie die Dienste zweier Prostituierten am berüchtigten Pattaya Beach ablehnten. Dabei kamen ihnen auch ihre Digitalkamera, ihr Handy und 100 US-Dollar abhanden.
Solche Geschichten muss man nicht suchen. Sowas liest man hier jeden Tag und auch auf der Backpackermeile Khao Sarn Road und in der näheren Umgebung kann man es mit eigenen Augen sehen….wenn man es sehen will.
Ich höre ab heute auf jeden Fall auf hier alles nur mit der rosa Brille zu sehen und wenn die Dinge hier passieren, dann schreibe ich auch drüber. Thailand ist nämlich mehr als gutes Essen, Strande, Palmen und türkisfarbenes Wasser.

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14
Mrz
2008

12
Mrz
2008

Mein Tag als buddhistische Teilzeitnonne im Isaan in Thailand – Part 1

Es gibt Wochenenden, da erlebt man in zwei Tagen mehr als manche Leute in zwei Jahren. So ein Wochenende habe ich jetzt gerade hinter mich gebracht. Ich war relativ nichts ahnend auf eine Stippvisite in ein Dorf in den Isaan, den Nordosten Thailands gefahren. Die Busfahrt war wie immer eiskalt und auch zwei Pullis und zwei Decken halfen nur wenig gegen die eisige, acht Grad kalte Luft aus der Klimaanlage.
Im Dorf Konsaay angekommen und nach der üblichen überschwänglichen Begrüßung durch insgesamt wahrscheinlich 50 Leute, der Zwangsernährung (ich hatte echt keinen Hunger, aber wenn`s ums Essen geht, akzeptieren die Leute n Thailand halt kein „Nein“) durch die Mutter meiner Gastfamilie und der darauf folgenden Zwangsernährung durch die Familie ihrer Schwägerin hat mich mein Bewusstsein verlassen und ich bin erst gegen 16:00 Uhr von einer Freundin geweckt worden. Die schlug dann vor, etwas im Haus einer Freundin zu essen und dann noch mal eine Stunde zu schlafen (spätestens jetzt wird der geneigte Leser erkennen, dass das Leben in Thailand im Wesentlichen ein nie endendes Wechselspiel aus Essen und Schlafen ist).
An diesem sollte Tag ein großes buddhistisches Fest anlässlich der Einweihung eines neuen Tempelgebäudes statt finden und alles Frauen des Dorfes versammelten sich als eine Art Teilzeitnonne im Tempel. So auch meine Freundin und ich: Frisch geduscht, ohne Make-Up oder Parfüm legten wir weiße Sari-Gewänder an und machten uns Richtung Tempel auf. Ab da musste man sich dann wie eine Nonne verhalten. Also immer ganz leise und diskret sprechen, immer die Hände im Schoß falten, nicht lächeln oder gar lachen (das war das Schwerste für eine alberne Natur wie mich).
Hier erst mal die ersten Bilder: Was es mit den ganzen Schnüren auf sich hat, ob ich es geschafft habe 108 Gebete am Stück zu sprechen und ob mir nach sechs Stunden knien, die Beine abgefault sind, erfahrt ihr morgen. Dann ist auch das Video fertig.











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11
Mrz
2008

Eine Stunde Licht aus in Bangkok für die „Earth Hour“

Nobel, nobel. Aber es wird auch höchste Zeit, dass sich Thailand mal Gedanken über seine enorme Energieverschwendung macht. Die Thais spielen nämlich in Sachen Energieverschwendung ganz vorne an der Weltspitze mit.
Natürlich ist es schön anzusehen, wenn auch noch der Baum in der hinterletzten Gasse mit funkelnden Lichterketten geschmückt ist und an jedem Laternenpfahl eine Neonröhre in den Farben der thailändischen Nationalflagge leuchtet. Aber angesichts der rasant steigenden Preise für Energie und den bisweilen panischen Bemühungen zur Verhinderung der Erderwärmung müssen auch die kitschverliebten Thais umdenken.
Am 29. März findet der von der Umweltschutzorganisation WWF ausgerufene „Earth Day“ statt. Zwischen 20 und 21 Uhr Bangkoker Zeit (14 und 15 nach deutscher zeit) sollen in 29 Metropolen für eine Stunde die Lichter ausgehen.
Die Metropolitan Electricity Authority von Bangkok hat sicher schon bereit erklärt zu messen, wie viel Strom durch die Aktion eingespart werden konnte. In den großen Hauptstraßen wie der Silom Road, Yawaraj, Rama IV aber auch im Backpackerviertel Khao San soll zumindest die Straßenbeleuchtung abgeschaltet werden. Die Stadtverwaltung bemüht sich darüber hinaus auch , Geschäfte und Privathaushalte von der Aktion zu überzeugen.
Im vergangenen Jahr hatten sich in Sydney 2 Millionen Menschen an dem Earth Day-Event beteiligt. Wenn die Großstädter auch in den anderen teilnehmenden Metropolen so begeistert sind, könnten am 29. März mehr als 30 Millionen Menschen das Licht ausschalten. Ein enormer Erfolg und ein noch deutlicheres Zeichen als die fünf Minuten Dunkelheit, die eine ähnliche Kampagne in Deutschland im letzten Jahr auslöste.
An der Aktion zum Earth Day nehmen außer Bangkok unter anderem auch noch Atlanta, San Franzisco, Phoenix, Vancouver, Montreal, Dublin, Sydney, Perth, Melbourne, Canberra, Brisbane, Adelaide, Kopenhagen, Aarhus, Aalborg, Odense, Manila, Suva, Chicago, Tel Aviv, Toronto und Christchurch teil.

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10
Mrz
2008

Pratu Namo goes Isaan – Das wahre Thailand

Es war mal wieder Zeit. Ich musste mal wieder raus aus dem Moloch Bangkok und aufs Land. Ich habe mich schon Freitagnacht auf die Reise in Isaan, dem armen, ländlichen Nordosten Thailands gemacht. Gestern ist nämlich die unglaubliche Siriporn Ampaipong in dem Dorf Koonsaay, Bezirk U-Keeo aufgetreten – und ich war dabei.
Einfach sehenswert. Ich habe es schon oft geschrieben: Trotz all der Schönheit der Insel im Golf von Thailand und der Andamanensee, der funkelnden Tempel in Bangkok und der urigen Dschungeldörfer im Norden – erst auf dem Land und ganz besonders im Issan lernt man das „Wahre Thailand“ kennen. Erst wenn man mal hier oben im Nordosten war kann man verstehen, was die Leute bewegt, was sie so sein lässt wie sie sind und was die thailändische Kultur ausmacht. Natürlich ist der buddhistische Issan nicht zu vergleichen mit dem mehrheitlich muslimisch geprägten Süden. Aber die Menschen aus dieser armen Region an der Grenze zu Laos und Kambodscha haben sich schon vor Jahrzehnten auch in den Süden des Landes aufgemacht um dort ihr Glück zu versuchen. Es heißt, dass wenn die Menschen aus dem Issan, die in den Touristengebieten arbeiten nach Hause gingen, nur noch Touristen übrig wären.
Hier oben gibt es keinen Strand, keine Berge, keinen Dschungel, keine Discos und keine Bars. Dafür aber endlose Reisfelder und Ruhe. Und gerade letzteres lernt man zu schätzen, wenn man den Rest des Jahres in Bangkok lebt.
Dafür gibt es hier aber traumhafte Sonnenuntergänge, Abende mit den Großfamilien mit reichlich Essen und interessanten Gesprächen, traditionelle Dorffeste, unglaubliche Gastfreundschaft, wahre Freundschaft und die Mor Lam-Tanzabende.
Die Bilder vom Siriporn-Konzert gibt es in den nächsten Tagen. Bilder vom Isaan und aus dem Dorf Koonsaay gibt es aber schon heute. Check it out:



12 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung – Hier geht alles etwas langsamer



Ein Spezialität des Dorfes Koonsaay – Die bunten Bastmatten



Die Menschen des Isaan sind ethnische Laoten - Gegessen wird also mit den Fingern



Frauen beim Flechten der Matten



Die Erntehütte meiner Gastfamilie



Eine alte Hütte in der Dorfmitte



Auf dem Tempelgelände: Eine Bekannte rollt nach einer Zeremonie zum Ende der buddhistischen Fastenzeit (Ook Pansa) die Matten zusammen



Zu den Klängen von Mor Lam-Musik aus dem Kofferradio wird der Bast sortiert



Ein Reisfeld im Dorf Koonsaay



Sonnenuntergang in den Reisfeldern



Die Radiostation des Bezirks bei Sonnenaufgang

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9
Mrz
2008

Pratu Namo: Ein extrem diversifiziertes Webangebot

Neulich bin ich mal aus purer Langeweile die Suchbegriffe, über die wissenshungrige Internetuser auf meinen Blog Pratu Namo gestoßen sind, durchgegangen und war extrem erheitert aber auch nicht minder überrascht.

Denn derjenige, der die Suchzeile in Google eingegeben hatte, dürfte in meinem Post, wie man sein Notebook im heißen Asien kühlen kann, nur wenig hilfreiche Informationen gefunden haben.

Auch der offenbar gewaltverliebte User, der sich für interessiert, dürfte nur meinen Eintrag gefunden haben, in dem ich dringend von jeder Form von Auseinandersetzung mit Thais abrate.

Über die Frage eines anderen Besuchers“ “ habe ich noch überhaupt nicht geschrieben. Diesen Umstand will ich aber kurzerhand beseitigen. Es heißt: „Sawatdii“. Männer sagen danach noch den Höflichkeitspartikel „kapp“ und Frauen ein knappes „ka“. Soviel dazu.

Ein Suchterm taucht überdurchschnittlich oft in meiner Statistik auf: . Und tatsächlich habe ich mal einen halbwegs fundierten Bericht darüber geschrieben.

Es freut mich zudem immer, wenn sich auch mal ein paar Traveller auf meinen Blog verirren. Nach der Häufung der Suchbegriffe zu urteilen, kommt mein Post „Hong Kong - Macau - Bangkok in 4 1/2 Stunden (ein heisser Ritt)” aus dem vergangenen Jahr gut bei den Reisenden an.

Jede menge Leute interessieren sich offenbar auch für . Wahrscheinlich haben sie gehört, dass man es nicht mehr darf. Dazu kann ich nur sagen: Momentan gibt es noch eine Schonfrist und ich kümmere mich sowieso nicht darum. In Thailand sind so viele Sachen verboten und die Leute machen es trotzdem: Abtreibung, Prostitution, etc…Ich mache mir deswegen auf jeden Fall keine Sorgen.

Schön finde ich es immer, wenn Leute ganze Fragen an Google stellen, weswegen ich auch hier um eine Antwort nicht verlegen bin: - Dürfen schon, aber sie machen`s nicht, weil sie sich schämen.

Eine Instanz ist Pratu Namo offenbar auch, wenn es um die geht. Ich erinnere mich, dass ich mal geschrieben habe, dass ich es gut finde, dass es in Deutschland Bestimmungen dazu gibt. Hier in Thailand gibt es so was offenbar nicht und wenn, dann wir es nicht umgesetzt. Mich hat es jedenfalls schon oft übel hingehauen.

Mit dem habe ich ein Thema auf jeden Fall fest in der Hand, weil ich darüber jedes Jahr schreibe, sowohl in Englisch als auch Deutsch und auch ein Video habe ich parat.

Viele Hongkong-Reisende scheinen sich auch für das widerliche im Stadtteil Kowloon zu interessieren. Ich denke ich habe es in meinen Post und Video deutlich gemacht, dass dieser Ort echt eklig ist.

Absolut überhaupt nicht weiterhelfen kann ich dem User mit folgender Suchanfrage:
und ich glaube auch nicht, dass er jemals damit Erfolg haben wird.

Eine große Zahl von Hobbyköchen erfreut sich offenbar an meinem Artikel „Fischsoße – die Würze Südostasiens”. Einer hatte mal nach der gesucht. Ich kann nur sagen – keine Ahnung. Vielleicht ist es bei Fischsoße aber auch egal, weil die schon stinkt, wenn sie „frisch“ ist.

Weil die Hälfte der Weltbevölkerung halt nun einmal Männer sind, wundert es mich nicht, dass sich extrem viele für interessieren. Darüber habe ich allerdings noch nie etwas geschrieben und auch keinen gedreht. Auch ein vernünftiges Drehbuch liegt noch nicht vor.

ist der chinesische Neujahrsgruß. Ich weilte ja im letzten Jahr während des chinesischen Neujahrsfestes in Hongkong und habe da spektakuläre Videos vom Feuerwerk gedreht über die sich fast 1,4 Milliarden Menschen gefreut haben. Zumindest potentiell.

Ich hatte eine Weile suchen müssen, bis ich den Eintrag gefunden hatte auf den das Suchwort passt. Es ging ganz harmlos um die zwei rammelnden Hasen auf der Verpackung meines neu erworbenen Schuhschrankes.
Sex Sells

Keinen Kommentar, nicht mal einen Buchstaben habe ich jemals über geschrieben und ich gelobe hiermit öffentlich es auch nie zu tun, weil es halt nun einmal laaaaangweiiilig ist.

Eine ernste Suchanfrage gibt es zum Schluss: meine Frau verprügelt mich. Darüber habe ich auch noch nie was geschrieben und werde es auch nicht tun. Ich bin da nämlich kein gutes Vorbild, weil ich dann und wann auch mal gerne meinen Freund verprügele.

8
Mrz
2008

Bangkoks Suvarnabhumi Airport - ท่าอากาศยานสุวรรณภูมิ

Er wurde bereits seit 1960 geplant, kann bis zu 100 Millionen Passagiere jährlich abfertigen, hat fünf Gates für den A 380 und kostete 2,5 Millarden Euro. Er ist berüchtigt für verlorene Koffer, rissige Landebahnen, endlose Schlangen am Zoll und zu wenige Toiletten.
Aber schön ist Bangkoks Suvarnabhumi Airport trotzdem. Ich bin ja bekanntermaßen ziemlich viel mit dem Flieger in Asien unterwegs. Am Suvarnabhumi Flughafen (gesprochen Suvannabuum) bin ich deswegen alle 14 Tage und ich bin jedes Mal aufs neue begeistert: Alles so symmetrisch und leicht zu verstehen – selbst für jemanden wie mich, die ein ausgesprochen schlechtes Orientierungsvermögen hat.
Ich habe gerade ein paar hübsche Bilder auf meinem Rechner wiederentdeckt und will sie Euch natürlich nicht vorenthalten.


















Der Suvarnabhumi Airport auf Wikipedia

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7
Mrz
2008

Pratu Namo Meinung: Ein Eisernes Kreuz für die Bundeswehr

Eins mal vorneweg: Als bekennende Kosmopolitin halte ich grundsätzlich wenig von Nationalstaaten, Kriegen und dem dafür notwendigen Militär. Wenn es aber halt nun einmal Armeen geben muss, dann muss man auch den Beruf des Soldaten und seine außergewöhnlichen Anforderungen anerkennen.
Jetzt lese ich auf SPIEGEL-ONLINE, dass der Vorsitzende des Reservistenverbands der Bundeswehr Reinhard Beck auf dem jüngsten Parlamentarischen Abend seines Verbandes in Berlin vorschlug, "besonderen Mut oder besondere Tapferkeit" von Bundeswehrsoldaten mit einem neuen Orden in Form des Eisernen Kreuzes zu würdigen.
Das Eiserne Kreuz ist seit seiner Stiftung durch preußischen König Friedrich Wilhelm III. im Jahr 1813 ein Symbol des deutschen Militärs und prangt auch heute wieder auf den Fahrzeugen der Bundeswehr. Wenn dann also der baden-württembergische SPD-Verteidigungspolitiker Rainer Arnold anmerkt, dass das Eiserne Kreuz "historisch zu belastet" sei, ist das nicht mehr als plattes Standardgeschwafel von jemandem, der sich gerne Mal hinter übertriebener politischer Korrektheit versteckt.
Der Bundesverteidigungsminister Jung findet die Idee dagegen gut, muss den Vorschlag aber an den Bundespräsidenten weiterleiten, weil Orden und Ehrenzeichen nur vom Staatsoberhaupt gestiftet werden können.
Die bisherigen Einsatzmedaillien werden schon für das Absitzen der vorgegebenen vier Monate Dienstzeit bei Auslandsmissionen vergeben und das Ehrenkreuz kriegt man auch schon ab einer gewissen Dienstzeit.
Statt sich um mehr "Blech an der Brust" der Soldaten zu sorgen, solle sich Minister Jung lieber darum kümmern, dass die Soldaten im Ausland die Ausrüstung erhalten, die sie wirklich brauchen, zitiert der SPIEGEL das ebenfalls platte Gefasel von der FDP-Wehrexpertin Elke Hoff.
Im Gegensatz zur gegenwärtigen Politik kann die Bundeswehr aber mehrere Dinge gleichzeitig angehen, was das weitgehend erfolgreiche weltweite Engagement beweist. Die Sozialdemokraten sind dagegen während ihrer halbjährlichen Selbstzerfleischungsaktionen handlungs- und politikunfähig.
Zudem darf man nicht vergessen, dass ein Politiker für eine halbwegs vernünftige Aktion von den Medien mit Lorbeerkränzen behängt wird. Ein Soldat, der durch überlegtes und vorbildliches Handeln eine brenzlige Situation während einer humanitären Situation entschärft, wir allenfalls in seiner Einheit lobend erwähnt.
Versagt ein Politiker, droht im allenfalls ein Scheitern bei der nächsten Wahl, dem Soldat aber Verwundung oder Tod.
Engagement und Einsatzbereitschaft über den Dienst nach Vorschrift hinaus muss man manchmal eben auch motivieren.
Die Stiftung eines zusätzlichen Einsatzordens – auch in Form des Eisernen Kreuzes- für Bundeswehrsoldaten ist also keine schlechte Idee. Vor allem aber eine kostengünstige Methode, überdurchschnittliche Leistungen Einzelner auf eine für einen Militärangehörigen attraktive Weise zu honorieren.
Wenn ein solcher Orden dann auch an Soldaten vergeben wird, die durch ihr Handeln den unnötigen Verlust von Menschenleben beider Seiten vermieden haben, die bei humanitären Einsätzen herausragendes Fürsorge und Engagement gegenüber der Zivilbevölkerung gezeigt haben – warum nicht?

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6
Mrz
2008

Thailand: 2 Tote und 22 verletzte Touristen bei Busunglück

Gerade neulich hatte ich ja geschrieben, dass Überlandfahrten mit dem Bus nicht immer harmlos sind und als Beweis meine Erfahrungen einer Busreise, bei der der Bus erst Feuer fing und dann gerammt wurde, zum Besten gegeben.
Am vergangenen Mittwoch ereignete sich aber auf der Strecke von Pattaya nach Bangkok eine ungleich verheerendere Tragödie als ein Bus mit russischen Touristen auf der Fahrt zum in Bangkok gelegenen Tempel des Smaragd-Buddhas mehrfach überschlug
Der Fahrer des Busses sagte, starker Regen habe ihn gezwungen auf der linken Spur des Motorways zu fahren (in Thailand gilt Linksverkehr) als er plötzlich von einem Pick-Up geschnitten wurde und eine Vollbremsung machen musste. Der Bus kollidierte daraufhin mit der Fahrbahnbegrenzung und überschlug sich mehrfach.
Die Rettungskräfte konnten zwei Touristinnen nur noch tot aus dem Wrack bergen. Weitere 22 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
Die Polizei wirft dem Busfahrer Fahrlässigkeit vor.

Die Story in der Online-Ausgabe der Nation

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5
Mrz
2008

Mittagsessen mit Außenminister Steinmeier

Man hat nicht oft die Gelegenheit mal mit einem Außenminister und Vizekanzler zu Mittag zu essen. Mir ist es aber letzten Donnerstag in Singapur trotzdem gelungen und auf den ungeheuren Druck hin, habe ich mich jetzt auch entschlossen meine Bilder von de Event zu veröffentlichen. Der Außenminister Steinmeier war ziemlich im Stress und war um zehn Uhr morgens aus Indonesien eingeschwebt und sollte um fünf Uhr nachmittags schon wieder weiterfliegen.
Das Mittagsessen fand im Ritz Carlton in der Raffles Avenue in Singapur statt.
Steinmeier kam eine halbe Stunde zu spät und ich hatte mächtig Hunger, denn wie üblich findet mein Frühstück immer statt, wenn andere Leute schon zu Mittag essen.
Steinmeier kam dann doch irgendwann, wurde begrüßt und schüttelte zwei drei wichtigen Leuten die Hand (mir nicht). Dann gab`s Tomate Mozarella und Aubergine in extrem viel Öl. Für mich sogar zwei Portionen, weil der Platz neben mir zwar unbesetzt war, ich ihn aber aussehen ließ, als würde da auch jemand sitzen. So wurde da auch immer serviert und ich kam zu meiner zweiten Portion. Als Hauptgang folgte Dorsch auf einem Klecks Kartoffelbrei und zum Schluss lecker Vanillecreme mit Himbeersoße und einem faszinierenden Schokokringel. Irgendwie hatte ich im Ritz etwas Besseres erwartet, denn besonders der Hauptgang mit dem Dorsch schmeckte so, als hätte ich schlecht gekocht. Aber das ist wohl Haute Cuisine.
Während dem Essen sprach der Präsident der singapurischen Handelskammer und der Außenminister. Er beantwortete sogar ein paar Fragen aus dem Publikum zu wichtigen weltpolitischen Entwicklungen. Ich hatte überhaupt keine Frage parat, sondern nur jede menge guter Ratschläge, die ich ihm mit auf den Weg geben wollte. Allerdings wollte das keiner hören.
Steinmeier dampfte nach der Fragerunde auch gleich wieder ab, um noch andere wichtige Leute zu treffen. Und das mit einem Tempo, dass ich auf dem tiefen Teppich des Ritz Carlton gar nicht hinterher kam.
Immerhin konnte ich draußen noch mit dem Politikurgestein und Bundestagsabgeordneten Hans-Ulrich Klose die Hand schütteln und ein paar Worte wechseln.
Meine weisen Ratschläge wollte aber auch der nicht hören.












Technorati:

4
Mrz
2008

Gemeine Thais

Einer der bekanntesten und beliebtesten englischsprachigen Blogger Thailands hat vor einigen Monaten einen fiesen Vorfall beschrieben. Er war in Bangkok an einem Zebrastreifen über die Straße gegangen. Der Fahrer eines herannahenden Wagens, ein Thai, sah ihn, aber statt abzubremsen und dem älteren Engländer die Chance zu geben die Straße friedlich zu überqueren, trat der Fahrer auf Gas und lenkte seinen Wagen auf den Fußgänger zu. Es ist der schnellen Reaktion des Bloggers und einem beherzten Sprung zu verdanken, dass nichts Schlimmeres geschehen ist.
Warum sollte jemand so was machen? Ich konnte diese Geschichte nie ganz ganz glauben – bis heute.
Ich war mit zwei Freundinnen in der PLATINUM Fashion Mall in Pratu Naam einkaufen und um schneller im Verkehr der Rush Hour voran zu kommen, entschied ich mich für die Heimfahrt auf einem Motorradtaxi. Der Fahrer verstaute meine Tüten in seinem Körbchen, startete sein Moped und wir begannen das Taxigedicht. Auf der Fahrt fegte der Gegenwind plötzlich eine meiner Tüten aus dem Körbchen, der Fahrer konnte sie nicht mehr rechtzeitig fangen und so flatterte der Inhalt auf die Straße. Die Autos machten einen Bogen um meine auf dem Asphalt liegende Tüte, was in der Stoßzeit kein einfaches Manöver ist. Kurz bevor ich die Tüte erreichte, kam ein dicker schwarzer Wagen mit getönten Scheiben auf meine verstreuten Einkäufe zu gefahren. Man konnte sehen, wie der Fahrer immer wieder den Kurs korrigierte um auch wirklich genau mit dem Reifen über meine Tüte drüber zu fahren. Er hatte Erfolg, denn es knirschte und splitterte unter dem breiten Reifen. Mein Motorrad-Taxifahrer hatte alles beobachtet und war außer sich vor Zorn über soviel Gemeinheit. Bis dahin konnte ich es selber nicht glauben, aber mein Fahrer bestätigte mir, dass der Autofahrer mit Absicht über meine Einkäufe gefahren ist.
Mehr muss dazu eigentlich nicht sagen.
Es scheint also so zu sein, dass es hier in Thailand neben dem Lächeln, der Höflichkeit und der immer guten Laune auch den einen oder anderen grundlos boshaften Menschen gibt.
Das hört sich nach einer banalen Erkenntnis an, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich bislang davon ausgegangen bin, dass es hier nur gute und schlechte Menschen gibt. Aber niemanden, der so was macht.

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3
Mrz
2008

Singapur: Ein Tag in der Raffles Avenue

Die Raffles Avenue in Singapur führt direkt am Meer entlang. Bennat ist sie nach dem britischen Wiederentdecker Singapurs, Sir Stamford Raffles von der British East India Company der im Jahr 1819 schwor Singapur seinen alten Glanz wiederzugeben. Singapur hat seit dem offenkundig mehr als das erreicht.
An Raffles Avenue steht auch der Singapore Flyer, das wirklich riesige Riesenrad des Stadtstaates.
Zudem wird gerade emsig an einem neuen ebenfalls gigantischen Spielkasino gebaut, mit dem Singapur dem berüchtigten Macau ein paar Glücksspieler abzujagen versucht.



Die Raffles Avenue



Der Vorplatz des Mandarin Oriental Hotels



Wie groß das neue Kasino werden soll, sieht man an der riesigen Anzahl der Baukrane



Das Greek Theater



Der Singapore Flyer



Der Einstieg zum Singapore Flyer

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2
Mrz
2008

Mor Lam – Der Isaan feiert sich selbst

Mor Lam – das ist nicht nur eine urtypische thailändisch-isaanische Volksmusik, sondern ein eigenes Fest und für nicht wenige sogar eine Art Lifestyle.
Die Mor Lam ist geprägt von einem minutenlangen klageähnlichen Gesang, bevor die Tanzmusik dann richtig einsetzt du die Leute auf der Tanzfläche alles aus sich rausholen.
Mor Lam-Tanzabende haben meist eine aufwendig kitschig-bunte Bühne und jede Menge Showeinlagen mit aufwendigen Choreografien. Dazwischen gibt es immer wieder Sketche und humoristische Einlagen.
Dein Mor Lam findet üblichweise auf dem Tempelgelände oder einem trockenen abgeernteten Reisfeld statt. Die Besucher bringen ihre eigenen Bastmatten mit und verköstigen sich an den zahlreichen Essens- und Getränkeständen, die das Areal umgeben. Besonders Lao Kao, der brutale, benzinartige Reisschnaps wird dabei am meisten getrunken, weil am billigsten.
Wie sich Mor Lam-Musik anhört könnt ihr in diesem etwas älteren Video von mir hören. Am 9.3. tritt der absolute Superstar des Mor Lam, Siriporn Ampaipong, in dem von mir oft heimgesuchten Dorf Koonsay auf und ich werde natürlich dabei sein.



Kitschig-bunte Showeinlagen zeichnen ein echtes Mor Lam aus



Getanzt wir ebenfalls im Mor Lam-Style



Der Star des Abends mit Geldgeschenken seiner Fans



Tanzen bis zur Erschöpfung



Die bunte Tanztruppe eines Mor Lum



Wo getrunken wird gibt´s auch mal Ärger…



…der sah zwar so aus, hat aber keinen gemacht



Auch strömender Regen vertreibt die Besucher nicht



Auch Stars müssen mal schlafen – Von der Bühne auf die Bastmatte

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