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7
Jul
2008

Billig-Fittness Bangkok-Style

Es ist schon irgendwie abgefahren. Jede Kramladen hat hier in Bangkok 24 Stunden am tag auf, aber die Fittenessstudios , die selbst in Deutschland oft bis um zwölf Uhr geöffent haben, machen hier um neun Uhr abends zu.
Das bedeutet, dass man sich abends nach dem Job schon recht sputen muss um sich noch eine ausreichende Runde Work-Out abzuholen, selbst wenn das Studio, wie in meinem Fall direkt um die Ecke liegt.
Wenn man dann zu spät ist hat man nämlich keine Alternativen. Fahrradfahren ist wegen des perversen Verkehrs in Bangkok zumindest in meiner Ecke nicht praktikabel. Joggen geht wegen des dichten Smogs und dem Staub nicht. Deswegen gehen die Leute ja auch in die klimatisierten Studios, obwohl die für das thailändische Preisniveau ziemlich teuer sind.
Vorgestern war ich aber wild entschlossen auch nach neun Uhr noch mal eine ordentliche Portion Kalorien zu verbrennen. Es musste also was her, was im normalen Leben sauanstrengend ist: Treppensteigen. Die Luft bei uns in der Wohnanlage ist gut und nachts um eins, als ich mich endlich bereit fühlte Sport zu treiben ist auch in Thailand im Haus nichts mehr los. Das Treppenhaus ist dazu noch nach außen offen, so dass eine kühle Brise weht und man immer mal nach draußen über die nächtlich beleuchtet Stadt blicken kann.
Das habe ich dann also gemacht. Treppensteigen – von halb eins bis zwei Uhr nachts. Vom Erdgeschoss bis in den siebten Stock. Ganze 15 Mal.
Für eine ansonsten vom Aufzug verwöhnten Wadenmuskulatur ist so ein plötzlicher Kraftakt natürlich nicht so toll und dementsprechend habe ich den Muskelkater des Jahrzehnts. Heute ist der dritte Tag, an dem ich nach dem Aufstehen fünf Minuten bis ins fünf Meter entfernte Bad brauche und mich im Alltag bewege wie eine osteoporotische 120-Jährige.
Aber sobald der Muskelkater weg ist (etwa noch zwei Wochen) mache ich es gleich wieder. Sport-Treppensteigen ist nämlich sehr meditativ und man lernt dabei viel über die Gewohnheiten der Nachbarn – nachts um zwei.

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6
Jul
2008

Buddha fährt auf Kia Motors ab

Hört sich komisch an, ist aber ganz offensichtlich so.



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3
Jul
2008

Mein Nachbar der Stock-Car-Fahrer

Dritter und letzter Teil der „Mein Nachbar“-Trilogie. Wegen des großen Erfolges, der sich schon jetzt abzeichnet, wird es aber wohl in 10 bis 15 Jahren eine Fortsetzung geben (vgl. Star Wars, Indiana Jones u.ä.A.).
Mein Nachbar, genauer gesagt ist es eine Nachbarin ist eine unverbesserliche Chrashfahrerin und dabei ist sie trotzdem unglaublich charmant. Ihre Vermögen am Straßenverkehr in annehmbarer Art und Weise teilzunehmen ist allerdings begrenzt, ich wage sogar zu sagen: nicht vorhanden. Der Umstand, dass sie erst sechs Monate alt ist macht dabei nichts besser.
Neben ihrer Tätigkeit als Amokfahrerin ist sie als meine Nachbarstochter, die gerade erst das Licht der Welt erblickt hat tätig.
Ich hätte vieles ignorieren können: dass sie mir dreimal täglich mit ihrem Windel-Ordeur den Atem raubt und die Tränen in die Augen treibt (bei uns im Haus sind wegen der Hitze alle Wohnungstüren offen), dass sie kräht wie ein kleiner Vogel, was nicht schlimm sondern unerträglich niedlich ist. Aber das sie mich neulich als ich auf den Lift wartete aus dem Hinterhalt mit ihrem Laufstall angefahren hat – darüber komme ich nicht hinweg.
Ich hätte die Gefahr eigentlich wegen der zahlreichen Rasseln, Hupen, bunten Perlen und Glockenspielen näher kommen sehen und hören können. Aber ich ruhte wohl zu sehr in mir selbst.
Das Gefährt traf mich völlig unvorbereitet in die Kniekehle und schickte mich in eine Welt aus Schock, Schmerz, Blut Schweiß und Tränen.
Der Aufenthalt dort währte allerdings nur kurz und schon bald darauf übergab ich die Unglücksfahrerin den Ordnungskräften (Mutter).
Eine scheinbar harmlose Episode meines sonst eher unharmlosen Alltags in bangkok. Trotzdem hat es dazu gereicht, dass ich jetzt jedes Mal wenn ich auf den Aufzug warte ein nervöses Zucken im Auge entwickele.
Es ist also wahr: Kleine Ursache, große Wirkung.

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2
Jul
2008

Mein Nachbar der Rockstar

Nicht nur das ich einen Elefanten zum Nachbarn habe – einer meiner Nachbarn ist auch Rockstar. Und das im Shamrock auf der Khao San Road. Wie klein doch manchmal die Welt ist.
Ich hab ihn gar nicht erkannt und hätte nie geahnt, dass der, der hier im Hof immer mit seinem Kind auf dem Arm rumspaziert, dergleiche ist, der Sonntags das Shamrock rockt.
Irgendwann hat er mich dort aber mal nach der Show angesprochen und gesagt, dass er mich mal beim Wäschewaschen gesehen hätte. Das können natürlich nicht so viele Leute von sich behaupten. Wenn ich also sonntags im Shamrock aufkreuze und er mich im Publikum entdeckt, dann zeigt er immer mit dem Finger auf mich und begrüßt mich. Da drehen sich natürlich dann alle Köpfe nach mir um. Sonntags sind sie nämlich zu dritt auf der Bühne. Zwei Männer und ein Mädel. Und alle drei kennen mich und begrüßen mich von der Bühne aus. Das schafft natürlich Aufmerksamkeit.
Indirekt berühmt sein ist ja auch nicht so schlecht.

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1
Jul
2008

Mein Nachbar der Elefant

Es gibt sicher nicht viele Leute auf der Welt, die von sich behaupten können einen Elefanten zum Nachbarn zu haben. Aber mein Nachbar ist ein Elefant.
Ich weiß gar nicht genau, was er beruflich macht, aber wir begegnen uns abends immer, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt und ich zum Sport gehe.
Heute Abend sind wir wieder gemeinsam ein Stück die Straße runtergeschlendert.
Es ist schon komisch wie schnell man sich daran gewöhnt. Ich laufe die Straße entlang und neben mir läuft halt ein Elefant. Ich finde das natürlich nach wie vor interessant aber es wundert mich nicht mehr. Seit 1996 der Holzeinschlag in Thailand verboten wurde, sind viele der Elefanten, die früher zum Transport der Stämme aus dem Wald eingesetzt wurde, arbeitslos und ziehen mit ihren Treibern durch die Straßen Bangkoks und erbetteln sich ihr Futter. Eigentlich schade. Ich trau` mich an diese Ungetüme natürlich nicht ran. Ich hab nämlich Angst vor allen Tieren, die entweder größer sind als ich oder kleiner.



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30
Jun
2008

EM-Finale in Bangkok

Ein so weltbedeutendes Ereignis wie ein EM-Endspiel ist natürlich auch in Thailand hochinteressant. Die Meinung der Thais und auch aller Expats war einhellig von einem deutschen Sieg überzeugt gewesen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Ich habe das Spiel im Shamrock in der Khao San Road verfolgt, aber ehrlich gesagt nicht soviel mitbekommen. Es scheint wohl so als hätte Deutschland doch nicht gewonnen.
Hier sind auf jeden Fall ein paar Bilder aus dem Khao San Center, die zeigen, wie dieses Fußball-Event dort begangen wurde.









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29
Jun
2008

Mystik pur - Buddhistische Fäden auf dem Kopf

Das ist mit Sicherheit eine der dümmsten Überschriften, die ich hier seit langem publiziert habe, aber genau so war es und genau darum geht es hier auch.
Bei meinem letzten Trip in den Isaan, dem Nordosten Thailands, fand eine der wichtigsten Zermonien des Jahres statt.
In deren Rahmen wurden alle Hausaltare in allen Häusern des Dorfes miteinander verbunden und alle Häuser mit einem durchlaufenden weißen Baumwollfaden, wie er immer bei buddhistischen Zeremonien in Thailand verwendet wird, umsponnen.
Der Faden führte dann gebündelt zu der Statue eines hohen Abtes im gerade erst fertig gestellten Tempelanbau. Im ganzen Tempelgelände waren zudem Matten ausgelegt und über dem ganzen Gelände war ein riesiges Netz aus den gleichen Bauwollfäden gesponnen worden, von dem nun einzelne Fäden herunterhingen. Natürlich war auch dieses Netz mit dem ganzen Dorf und der Statue im Tempel verbunden.
Am Abend begann dann auch meine Verwandlung zur Nonne. Genaueres könnt ihr in diesem Post Mein Tag als buddhistische Teilzeitnonne nachlesen.
Als wir dann auf jeden Fall als Nonnen im Tempel eintrafen, nahmen wir die herunterhängenden Fäden und wickelten sie uns um den Kopf. So taten es auch alle anderen Frauen aus dem Dorf. Insgesamt meherer Hundert, die ebenfalls Teilzeitnonnen waren. Ab diesem Moment waren wir dann alle miteinander, allen Hausaltären, allen Häusern und der Statue im Tempel spirituell verbunden.
Das war auch mit Sicherheit die mystischste Begebenheit an die ich mich jemals erinnern kann.
Danach entzündeten wir Kerzen vor uns und natürlich auch die obligatorischen Räucherstäbchen. Da war es ungefähr 21 Uhr. Die Zeremonie endete erste gegen halb zwei in der Nacht, nachdem wir über 1000 Mal das gleiche buddhistische Gebet gesungen hatten.
Insgesamt auf jeden Fall eine sehr bewegende Erfahrung, obwohl ich immer die Angst hatte, dass bei soviel Kabeln, mit denen ich verbunden wahr, jemand meine Gedanken lesen könnte, oder dass mir einfach die Sicherung durchbrennt. Letzteres ist wohl teilweise der Fall gewesen, wenn man sich meine alberne Überschrift betrachtet.

http://pratunamo.twoday.net/stories/4777163/

Check out the video:



Weil das Video bei YouTube mal wieder ziemlich pixelig angekommen ist (warum auch immer) hier noch einmal die besten Fotos:











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26
Jun
2008

Achtung, heiß und fettig! - Muu Katta

Für Thais ist erst das gemeinsame Essen wirklicher Genuß. Dazu muss es noch eine verschwenderische Auswahl an Gerichten und Zutaten geben.
Beides ist bei Muu Katta der Fall:
Ein im Durchmesser etwa 40 cm großer Messingbehälter der im Grunde aussieht wie eine Zitronenpresse wird auf einen Steinguttiegel mit glühenden Kohlen gesetzt. Die Mitte des Messingtopfes ist kegelförmig at sogar manchmal kleine Löcher. Übrig bleibt also ein Ring in den Brühe gefüllt wird, die schon nach wenigen Minuten richtig heiß wird. Da wirft man dann alles an Gemüse und Nudeln rein, was man am Buffett finden konnte. Oben in die Mitte des Kegels wird ein dickes Stück Schweinefett gelegt. Ringsherum platziert man dann alles an Fleisch was die Tierwelt zu bieten hat.
Ähnlich wie bei einem Fondue verliert man schnell den Überblick, was man selber in die Brühe geworfen hat oder was man zum Braten auf den kegel gelegt hat. Es ist also sehr gesellschaftsfördernd, weil man ja ständig dem Anderen das Essen zubereitet und ihm dafür seines klaut.

Muu Katta

Diese ganze Vergnügen gibt es in Bangkok schon für 99 Baht (2 Euro). Und das als All-You-Can-Eat. Nebenbei kann man sich auch noch fertig zubereitete Gerichte (Grünes Curry, gebratener Reis, Spaghetti, etc.) vom Buffett holen. Das ist aber im Grunde gar nicht nötig, weil man sich im Handumdrehen am Muu Katta überfressen hat.
Muu Katta bedeutet soviel wie „Schweinepfanne“ was nahe liegend ist, weil es im Grunde eine Pfanne mit einem Stück Schweinefett ist, um die man einen Kochtopf herum gebaut hat.
Obwohl es so günstig ist, gehen die Thais gar nicht so oft zu diesem Essen aus, wie man annehmen könnte. Meist steht ein halbwegs besonderer Anlaß im Hintergrund, wie etwa ein Geburtstag oder Ähnliches.
In der Nähe der Khao San Road gibt es gleich zwei große Muu Katta-Restaurants direkt am Fluß (Vorsicht, romantisch!).
Beide sind vom Fähranleger „Phra Atith“ mit der Fähre zu erreichen. Einfach mit der Fähre für 7 Baht rüberfahren. Das Restaurant „Muu Katta Lim Naam“ ist gleich auf der anderen Seite. Ein zweites Restaurant ist ebenfalls ganz in der Nähe, aber besser mit dem Taxi zu erreichen (50 Baht): „Muu Katta Pinklao“.
Trotz der Nähe zur Backpackermeile Khao San Road trifft man in beiden Restaurants nie Ausländer. Das Procedere ist ihnen wohl nicht geheuer, bzw. kennen sie diese Art der Zubereitung am Tisch wohl meist gar nicht.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall das mal zu probieren, auch wenn man nicht in Begleitung von Thais ist. Die Leute am Nachbartisch werden sich um so mehr freuen, wenn sie behilflich sein können.

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23
Jun
2008

Emergency Room über den Wolken – Schon wieder

Bevor ich im letzten Jahr auf einem Flug von London nach Hongkong einen alten Chinesen in einem Reigen aus Hauen und Stechen aus seiner Hypoglykämie befreien, dachte ich noch das medizinische Notfälle an Bord von Flugzeugen eher Spielfilm vorbehalten seien und in der Realität nur äußerst selten vorkommen. Das ist mitnichten der Fall, wie ich seit dem letzten Flug von Zürich nach Bangkok erkennen musste.
Mitten in der Nacht und über Indien gingen plötzlich die Lichter an und der Pilot bat die an Bord befindlichen Ärzte und das medizinische Personal sich umgehend bei der Besatzung zu melden.
Es betraten auch sofort eine Krankenschwester und ein Arzt die Bühne und ich dachte die Sache sei erledigt. Als dann aber die Abkürzung „CPR“ (Herz-Lungen-Wiederbelebung) an mein Ohr drang, musste ich dann doch Initiative ergreifen und der Crew mein notfallmedizinisches Geschick anbieten.
Die Ausgangslage des Patienten war denkbar schlecht, weil der Kreislauf schon eine lange Zeit ausgesetzt hatte. Die kalte Umgebung im Flugzeug machte die Sache nicht besser. Obwohl zügig mit der Reanimation begonnen wurde und auch ein automatischer externer Defibrillator zur Verfügung stand blieben alle Bemühungen erfolglos und es gelang nicht den Kreislauf wieder herzustellen. Zwanzig Minuten später erklärte der Arzt den Patienten dann für tot. Wir wickelten den Körper in Decken und die Passagiere einer Sitzreihe in der Mitte wurden umgesetzt und der Tote auf den Boden gelegt.
Die Situation war schon deshalb aussichtslos gewesen, weil selbst ein eingespieltes Team aus Notarzt und Rettungsassistenten in freier Umgebung mit allem denkbaren Equipment bei einer solchen Ausgangslage und so langem Herzstillstand keine Erfolgsaussichten gehabt hätten. Am Boden einer Flugzeugkabine einer Herzdruckmassage durchzuführen ist alleine schon schwer genug – dann noch Platz für den Defibrilator, Sauerstoff, Medikamentenkoffer und diagnostisches Gerät zu finden ist fast unmöglich. Und selbst wenn es gelungen wäre den Patienten unter Reanimation in die nächste Klinik zu bringen - die Maschine befand sich mitten über Indien. Im besten Falle wäre der Patient nach Stunden und einer Notlandung auf einem indischen Regionalflughafen in eine Krankenstation verbracht worden.

Schade, dass es nicht immer so glimpflich und fast schon amüsant ablaufen kann wie auf dem Flug nach Hongkong.

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20
Jun
2008

Deutschland im Sommer - Bangkok sendet wieder!

Nach gut drei Wochen an der Heimatfront bin ich wieder „Back in Bangkok“, schwitze und wundere mich über das scharfe Essen. Wie immer.
In dem knappen Monat sind einige Weis- und Wahrheiten in mir gereift, die ich natürlich niemanden vorenthalten darf und kann:
  • In Deutschland darf man tatsächlich nicht mehr in Kneipen rauchen. Es war also nicht nur ein vorübergehender Spleen der Politik, sondern ein langfristiges (faschistoides) Projekt. Valete (lat. Lebt wohl) ihr Eckkneipen. Es war schön euch gekannt zu haben!
  • Es gibt eine Steigerung von „am dümmsten“: RTL.
    Gnade uns Gott, wenn RTL-Zuschauer irgendwann mal wählen dürfen…oder dürfen sie das etwa schon?!
  • In Deutschland herrscht Rechtsverkehr
  • Es gibt so genannte „Tropennächte“ in Deutschland. Das sind Nächte, in denen die Temperaturen nicht unter 20 Grad absinken. In Thailand verteilt die Regierung bei Temperaturen unter 15 Grad Decken, damit die Leute nicht erfrieren. Kannste mal sehen.
  • Man kann in Deutschland Kleidung und Schuhe genauso billig kaufen, wie in Thailand. Die deutsche Ware, die wohl aus der gleichen Ecke kommt wie die thailändische ist sogar noch hochwertiger.
  • In Deutschland gibt es Pizza für vier Euro – in Thailand kostet sie manchmal zwölf.
  • In Deutschland lächeln die Menschen auch. Man muss sie halt selber auch mal anlächeln.
  • Je besser es den Leuten geht, umso mehr nörgeln sie.
  • Deutschland holt in den drei Wochen der EM 50 Jahre Nationbeflaggung nach. In China wird schwarzer, roter und goldener Stoff so teuer wie nie. Die Chinesen sind sauer:“ Erst klauen sie uns die Patente für Porzellan, Nudeln und Schwarzpulver und dann auch noch so was.“
  • Irgendjemand fährt immer hupend durch die Gegend, wenn irgendjemand ein Tor schießt – das ist Fakt im Vielvölkerstaat Deutschland
  • In Deutschland ist es nachts viel ruhiger, außer wenn irgendjemand ein Tor schießt (siehe oben)
Aber genug davon. Die Message dürfte wohl klar sein: Bangkok sendet wieder!

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25
Mai
2008

Ein Mittagessen mit Wirtschaftsminister Glos

Dass die CSU bekanntermaßen die beste Partei Deutschlands, ach was sag`ich, der ganzen Welt ist, dürfte ja wohl allen klar sein. Wenn dann deren Landesgruppenvorsitzender Michael Glos auf einmal Bundeswirtschaftsminister wird, dann ist es einfache Dialektik, die darlegt, dass Glos dann wohl der beste Bundeswirtschaftsminister der Welt sein muss.
Als bester Bundeswirtschaftsminister der Welt spricht Glos natürlich fließend die Weltsprache Unterfränkisch – mehr muss ja auch nicht.
Am 21. Mai hatte sich Glos auf jeden Fall zu Besuch in Bangkok angekündigt und die ansässige Handelskammer veranstaltete ihm zu Ehren ein Gala-Mittagessen. Gegessen wurde zügig. Die Gerichte trugen – wie in einem Tophotel wie dem Oriental Bangkok üblich – hochtrabende Namen.
Im Grunde gab`s aber als Vorspeise Presskopf mit Salat. Zum Hauptgang wurde dann Fisch mit Kartoffelstückchen gereicht. Eine kleine Tomate gab`s auch noch dazu. Das Gemüse war –wie es bei solchen Anlässen offenbar üblich ist – wieder bitter. Zur Nachspeise dann ein Stück Käsekuchen, mit einer roten Knusperrolle obendrauf. Dazu drei eingelegte Feigen (oder Datteln, wer weiß das schon immer so genau).
Nachdem Glos in seiner Rede eingangs die beachtlichen Leistungen der deutschen Wirtschaft ansprach, wies er dann –und das nicht ohne Stolz- auf die beachtlichen Leistungen der deutschen Wirtschaft hin. Nach einem kurzen Überblick über die beachtlichen Leistungen der deutschen Wirtschaft, kam der Minister dann auf die beachtlichen Leistungen der deutschen Wirtschaft zu sprechen. Am Ende der mitreißenden Ansprache, in der auch die beachtlichen Leistungen der deutschen Wirtschaft nicht unerwähnt blieben, ließ es Glos sich nicht nehmen abschließend auch auf die beachtlichen Leistungen der deutschen Wirtschaft hinzuweisen.

Alles in allem ein toller Nachmittag. Und ehrlich gesagt: Ich bin wie verzaubert.

Check it out:



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24
Mai
2008

Ode an den Sang Som

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang


Das sind die ersten Zeilen aus der zweiten Strophe des Deutschlandlieds. Frauen, Treue und Wein sind ja erst mal eher nix für mich – aber bei Sang werde ich dann doch hellhörig. Folgt auf das „Sang“ vielleicht noch ein „Som“ dann wäre Thailands beliebteste Spirituose perfekt. Sang Som (sprich: Seng Som) wurde 1977 in Thailand eingeführt und ist der Grund warum ich fast vier Wochen (25. April bis 21. Mai) dem Bloggen fern geblieben bin.
Jährlich werden 70 Millionen Liter verkauft, wie viele davon allein an mich gehen lasse ich hier mal offen. Die Marke hat damit einen Marktanteil mehr als 70 Prozent. Sang Som gewann bei Wettbewerben in Madrid 1982, Düsseldorf 1983, und wieder Spanien 2006 jeweils die Goldmedaille, weswegen das Getränk auch als "Sang Som Rianthong" (Sang Som Gold Medal) bekannt ist. Die Thais genießen das getränk zusammen mit Cola, Soda und viel Eis. Als Partygetränk kommt dann noch Red Bull dazu und wird in kleinen Eimerchen mit gesellschaftsfördernd vielen Strohhalmen ausgeschenkt.

Auch leer wirkt die Flasche Sang Som immer noch eher halb voll als halb leer

Die geleerten Literflaschen dienen dann an improvisierten Tankstellen in den ländlichen Gegenden und auf den Inseln als Behältnisse für Benzin, kosten in der Regel immer 30 Baht sind dann aber je nach aktuellen Spritpreisen unterschiedlich gefüllt.
Sang Som macht schon nach wenigen Schlücken reich, schön, berühmt und glücklich, weswegen ich zumindest der Spirituose auch weiterhin treu bleiben werde.

In diesem Sinne

Cheers

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23
Mai
2008

Der Molkendieb Maria

Gerade gestern habe ich mit einem Amerikaner zusammen gesessen, der eine interessante Bemerkung bezüglich der deutschen Sprache gemacht hat:

„Auf Französisch heißt er papillon, auf Spanisch mariposa, auf Thai pii süa, auf italienisch farfalla und auf deutsch….SCHMETTERLING.

Auf den ersten Blick scheint es unverständlich, warum alle Sprachen so zarte Worte für ihn finden und das Deutsche einem der zerbrechlichsten Wesen so ein hartes Wort wie „schmettern“ in den Namen legt. Licht ins Dunkel bringt ein Blick in die Etymologie der deutschen Sprache: Im Ostmitteldeutschen bedeutet „Schmetten“ „Sahne“. Nach altem Volksglauben fliegen Hexen in Schmetterlingsgestalt, um Milch und Sahne zu stehlen. Daher kommen auch die mundartlichen Namen des Schmetterlings wie „Molkendieb“ oder „Buttervogel“ – und von Buttervogel zu butterfly ist es dann ja auch nicht mehr weit.

Im Spanischen verhält es sich dagegen ganz anders. Das Wort für Schmetterling „mariposa“ tauchte dort erstmals in 1326 in Don Juan Manuels etymologischem Werk „Libro del cavallero et del escudero“ Der leitet das Wort aus dem Aufruf “Mari, posa(te)" (etwa: „Maria steige hernieder!“) ab.

Im Deutschen also Hexe, im Spanischen die Mutter Gottes - So kann`s manchmal gehen.

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21
Mai
2008

Mai in Thailand: Der Monat der Kinderschänder?

Natürlich liest man immer mal wieder, dass die Polizei einen Pädophilen festgenommen hat. In diesem Monat, der ja gerade mal erst drei Wochen alt ist, zeichnet sich aber eine ungewöhnliche Häufung von Festnahmen ab:

Gleich am 1. des Monats berichteten die Pattaya City News von einer Polizeiaktion der Woman and Child Protection Unit in Pattaya gegen einen 59-jährigen Italiener, der die Vorwürfe zwar abstritt, dem aber nachgewiesen werden konnte einen 12-jährigen Jungen missbraucht zu haben. Der Mann war schon einige Zeit zuvor mit kleinen Jungen und Mädchen gesehen worden. Die Tatsache, dass der Mann bereits seit 17 Jahren in Thailand lebt lässt Böses erahnen.
Am 14. stürmte die Polizei dann das Apartment eines 67-jährigen Deutschen, wo sie den Mann nackt mit zwei Jungs im Alter von 13 und 15 Jahren vorfand. Bei der Durchsuchung seines Notebooks fanden die Beamten zudem eindeutige Bilder von kleinen Jungen. Besonders schlimm: Der Mann ist Mitglied im Rotary Club von Pattaya und war dort zuständig für das Polio Plus-Programm zur Immunisierung von Kindern gegen Kinderlähmung.
Vorgestern gab die Polizei auf einer Pressekonferenz dann die Festnahmen von gleich vier(!) mutmaßlichen Pädophilen bekannt. Ein Engländer war bei der Erstürmung seines mit gleich acht Jungen angetroffen worden, von denen zwei erst 14 Jahre alt waren. Daneben fanden die Beamten zahlreiche Nacktaufnahmen. Außerdem erklärte die Polizei, dass drei weitere Ausländer –ein Engländer, ein Amerikaner und ein Japaner – ebenfalls wegen Missbrauchs von minderjährigen Jungen verhaftet wurden.
Nur einen Tag später verkündete die Polizei die Festnahme eines weiteren Verdächtigen. Im Zimmer des 49-jährigen Niederländers wurden zahlreiche Kinderspielzeuge gefunden. Bei der weiteren Durchsuchung wurden dann Bilder gefunden, die den Mann bei Ausflügen mit kleinen Kindern zeigen.

Was ist da los? Ist der Monat Mai die Hauptsaison für Pädophile? Oder hatte die Polizei auf eindeutige Beweise gewartet um auch wirklich eine zweifelsfreie Anklage gegen die Männer erheben zu können. Im besten Fall ist dies sogar der Auftakt zu einer groß angelegten Aktion gegen Kinderschänder in Thailand.
Die jüngsten Fälle zeigen aber, dass, obwohl sich das Problem zunehmend auf die ärmeren Nachbarländer verlagert hat, die Zeit der Kinderschänderei in Thailand noch lange nicht vorbei ist.

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