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25
Nov
2008

Zum Kaffee bei den Aufständischen – PAD schießt auf ihre Gegner

Durch die Presse lief heute vor allem die Meldung, dass die People`s Alliance for Democracy (PAD) den Internationalen Flughafen besetzt hat. Der wurde daraufhin dann auch geschlossen. Ziel der demokratischen Volksallinz war es die Rückkehr von Premierminister Somchai von der APEC-Konferenz in Lima, Peru zu verhindern. Das Spektakel wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn Somchais Maschine konnte wegen einem Hydraulikproblem am Fahrwerk ohnehin nicht abheben.

Jetzt ist aber neben dem Regierungssitz auch der Internationale Flughafen nicht mehr funktionsfähig. Damit hat sich Thailand hinter Staaten wie, Afghanistan, Irak oder Kongo rangiert, die es trotz der Auseinandersetzungen schaffen die Zentralen infrastrukturellen Einrichtungen eines Staates in Betrieb zu halten. In Thailand langen offenbar aber schon ein paar Hundert mit Knüppeln bewaffnete Draufgänger um das Land von der Welt abzukoppeln. Da frage ich mich, wozu es hier eine Polizei gibt? Wirklich nur um an den Straßenkreuzungen in Bangkok die Leute abzuziehen?
Natürlich sind die die PAD-Anhänger nicht nur mit Knüppeln bewaffnet. Auf em Weg zum Flughafen wurde sie vom Straßenrand aus von Taxifahrern mit Gegenständen beworfen. Daraufhin eröffneten sie recht wahllos das Feuer und verletzten 11 Menschen – offenbar auch Passanten.
Ob die People`s Alliance for Democracy ihren Namen noh zu recht trägt wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Das geht schon schwer Richtung Fanatismus.

Zum Video von den Auseinandersetzungen auf The Nation

Technorati:

Mit Blaulicht durch Bangkok – „Einer“

Normalerweise gibt es ja Einsatzleitstellen, damit koordiniert werden kann, dass auch einer kommt, wenn ein Notfall ansteht. Im Bezug auf den thailändischen Rettungsdienst in Bangkok gewinnt dieses „einer“ aber ein ganz neue Bedeutung. Den hier wird einfach über den Äther gequakt, wo was los ist und dann startet jede Einheit auf eigene Faust durch – je nach dem, ob sie gerade in der Nähe sind und auch hinfahren wollen. Die Chance, dass „einer“ kommt ist in Bangkok relativ gering. Manchmal schlägt es sogar ins Extrem um. Neulich hatten wir einen solchen Fall:

Ein Mopedtaxifahrer hatte Schnaps in rauen Mengen getrunken, sich dann zum Schlafen auf eine Bank gelegt und sich auch irgendwann erbrochen. Irgendjemand hatte das gesehen und wählte den Notruf. Ehe sich der Betrunkene versah, waren 8 Rettungswagen und bestimmt 40 Sanitäter vor Ort! Nur mit sehr viel Glück gelang es dem Mopedtaxifahrer sich selbst vor der Verschleppung ins Krankenhaus zu bewahren. Wir waren als zweites Auto vor Ort und als das vierte Auto und der zwanzigste Sanitäter vor Ort eintraf, war es mir so peinlich, dass mich auf die Pritsche unseres Wagens verkrochen und ganz klein gemacht habe.
Nicht das noch „einer“ auf die Idee kommt zu behaupten, wir würden auns lächerlich machen.

Technorati:

24
Nov
2008

Was mich an Thailand nervt – Keiner kann was

Das ist sicher etwas sehr polemisch ausgedrückt. Richtiger wäre vielleicht: Keiner macht was richtig.

Warum das so ist, weiß ich nicht genau, aber es hat sicher damit z tun, dass die Leute hier (zumindest in Bangkok) einfach nicht zuhören und fahrig sind. Vielleicht gehört das einfah zum Großstadt-Syndrom mit dazu: Stress, Hektik, Oberflächlichkeit. Auf dm Land fällt mir das nämlich eigentlich nicht auf.

Schon so oft hat mich der Taxifahrer in die völlig falsche Ecke Bangkoks gefahren, weil er, während ich die Adresse genannat habe, mit seinem Kumpel telefoniert hat und das Radio geplärrt hat.

Wenn ich im 7/11 Zigaretten kaufen gehe, dann sage ich zur Verkäuferin: „LM Kiao Light“ sie wiederholt „LM Däng“ und gibt mir dann auch entsprechend die falsche Packung. Ich korrigiere „LM Kiao Light“ und sie wiederholt „LM Light“ und gibt mir wieder die entsprechenden Zigaretten. Selbst, wenn ich jemanden Zigaretten holen schicke und ihm das alte Päckchen mitgebe, ist ein Erwachsener nicht in der Lage die gleiche Schachtel zu kaufen. Da geht es dann nicht mehr um Phonetik, sonern Aufmerksamkeit.

Ich gebe eine Hose in die Reinigung und weise darauf hin, dass die Hose an sich sauber ist, aber nur einen Fleck hat, der bitte z entfernen ist. Ich bekommen die Hose nach einer Woche wieder und sie ist so knüppelhart gestärkt, dass ich eine Tür damit aufbrechen könnte, aber der Fleck ist noch drin.

Ich habe eine neue Uniform bekommen und es müssen die Abzeichen auf die Schultern genäht werden. Am Straßenrand sitzt immer eine Schneiderin und ich gebe ihr die Uniform. Sie lacht mich noch aus, weil ich mich schwer tue die dicken Aufnäher an die Uniform zu heften. Immerhin tue ich das aber richtig rum – sie näht sie dafür später verkehrt herum auf. Ein aufmerksamer Blick hätte genügt, um zu erkennen, dass die Schrift verkehrt herum ist.

Es gibt so viele Beispiele. Von den ganzen Suppen, die mit Hackfleisch und gelben Nudeln bestellt waren und dann Hühnchen mit Reisnudeln bekomme, von großen Bieren, die zu kleinen wurden will ich gar nicht erst anfangen.

Technorati:

23
Nov
2008

Isaan Country – Reisernte



Bangkok ist eine Weltstadt. Groß, stinkig, dreckig, künstlich, hektisch, oberflächlich, arrogant. Da bekommt man schnell mal einen Knall und erlich gesagt, war ich kurz davor auch einen zu bekommen – zusätzlich zu dem, den ich ohnehin schon habe.

Ich bin aber in der glücklichen Situation, dass ich merke, wenn ich einen Hau wegbekomme. Und letzte Woche war es soweit. Und wenn man merkt, dass man bald nicht mehr alle Tassen im Schrank haben wird, dann muss man halt sein Heil in der Flucht suchen. Irgendwohin wo es nicht groß, stinkig, dreckig, künstlich, hektisch, oberflächlich und arrogant ist.

Im Isaan ist jetzt zum Glück die Zeit der Reisernte. Die perfekte Gelegenheit, in Ruhe bei harter Arbeit abzuschalten. Andere Leute gehen zwei Wochen ins Kloster, ich hänge mir halt die Sichel über die Schulter, ziehe die Gummistiefel an und gehe aufs Feld von Opors Tante.



Das schöne beim Reisernten ist ja, dass man einfah so vor sich hinarbeitet, den Rücken gebeugt und nur von einem Halm zum nächsten denken muss. Dann kommt meine Freundin Opor vorbei, bringt mir eine Schale Wasser und auf einmal merkt man, dass man in der Mitte von nirgendwo ist. Hinter uns alles umgemäht und links und rechts von mir fressen sich die anderen Erntehelfer durch den Reis wie Raupen durch ein Salatblatt.



Ich und Opors Opa auf dem Feld

Die Sonne brennt am Morgen glühend heiß, keine Wolke am Himmel und ale Frauen sind vermummt, denn weiße Haut gilt in Asien ja als schön. Deswegn muss man sich vor der Sonne schützen.



Schneckeneier – muss man kaputt machen, weil die Schnecken den Reis zerfressen

Die Arbeit ist aber auch gefährlich. Die Sicheln sind unglaublich scharf. Mit der linken Hand greift man ja die Halme und führt dann die Sichel ganz knapp am kleinen Finger dran vorbei. Da bleit schon der ein oder andere Finger mal auf dem Felde – im wahrsten Sinne es Wortes. Natürlich kann man Schutzhandschuhe anziehen und Opor zwingt mich auch zu mindestens zweien übereinander. Aber dann kann man die Halme nicht mehr greifen.
Die Sichel ist außerdem spitz und es braucht eine besondere Technik, um die Sichel so am Körper vorbeizuschwingen, dass man sich nicht selbst ausweidet.



Außerdem gibt es jede Menge Viechzeug zwischen den Reishalmen. Riesige Feldmäuse und Schlangen. Und die beißen. Deswegn gehen die meisten nur in Stiefeln oder in speziellen Strümpfen aus Neopren aufs Feld. Einen Mann hat es aber trotzdem erwischt. Das Video dazu folgt in den nächsten Tagen.
Auf dem Feld wird viel gelacht und zum Mittag setzten sich alle zusammen auf Strohmatten und essen reichlich.



Am Nachmittag wird der Himmel dann diesig und es ist viel kühler und um vier Uhr ist schon Feierabend. Der Rücken brennt, die Haut juckt, die Nase ist voll mit Staub und Arme und Beine sind schlammverschmiert.

Und trotzdem bin ich dann so entspannt, wie ich es in Bangkok nie sein könnte.

Das Schönste wie immer zum Schluss:



Technorati:

22
Nov
2008

Neues aus Bangkoks ÖPNV – Klugscheißerei

Den Menschen ist es ja gegeben, immer alles besser wissen zu wollen. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass das in Thailand noch etwas ausgeprägter ist.
Es kostet manchmal echt Übrwindung, die Schaffnerin im Bus nach einer Haltestelle zu fragen. Denn diese Frauen können einem shon Angst machen. Sie stehen so felsenfest auf den Holzplanken des Busses, wie der Pirat Francis Drake in einem Atlantiksturm. Dabei kucken sie auch genau so finster drein. Die Antworten auf eine zaghafte Frage kommen immer wie ein gemurmelter Befehl rüber und selbst, wenn ich dreimal nachfrage verstehe ich kein Wort. Aber es geht ja um Klugscheißerei:
Neulich wollte ich mit dem Bus zur Reiterstatue des Königs Rama V. In Bangkok Noi auf der westlichen Seite des Flusses. Ich setze mich in die Linie 56 ich weiß, dass die in diese Richtung fährt. Nach zehn Minuten überwinde ich mich sogar die Schaffnerin zu fragen, ob der Bus an der Reiterstatue in Bangkok Noi hält – „ja, tut er“, ist ihre genuschelte Antwort.
Zehn Minuten später – wir hätten schon längst da sein müssen – erdreiste ich mich und frage nochmal. Die Schaffnerin ist genervt, der Bus würde dort halten, aber das wäre noch ein ganzes Stück. Ich setze mich wieder, aber als der Bus über die Brücke auf die östliche Seite nach Chinatown fährt, muss ich doch noch mal fragen. Die Schaffnerin ist jetzt sauer. Der Bus würde zur Reiterstatue fahren, es dauere halt. Ein Fahrgast fragt daraufhin ie Schaffnerin, womit ich sie den die ganze Zeit behelligen würde und schüttlt daraufhin überheblich den Kopf:“ Zur Reiterstatue? Das dauert doch noch ewig, was will die denn?“
In Chinatown stecken wir in der Rush-Hour fest und ersticken bald an den Abgasen. Zwnzig Minuten später fahren wir an der Reiterstatue im Regierungsviertel vorbei und die Schaffnerin bedeutet mir, dass ich aussteigen solle. Ich erkläre ihr daraufhin, dass ich zur Reiterstatue in Bangkok Noi möchte, worauf Francis Drake auf einmal peinlich berührt ist.
Wegen sowas ein Szene zu machen geht in Thailand nicht, wegen Gesiht verlieren und so. Aber die Schaffnerin ist mir was schuldig, hat ein richtig schlechtes Gewissen und berät mich deshalb die letzten zwanzig Minuten Fahrzeit die der Bus zu meiner Ausgangshaltestelle braucht, wie ich zur Reiterstatue in Bangkok Noi komme:
„Am besten Sie nehmen ein Taxi.“

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21
Nov
2008

Stilblüten in Thailand – Der 2. Weltkrieg 1942-1962

Ich hatte neulich ja schon mal ein Bild von einem T-Shirt gemacht, dass wenig Sinn ergab.
Dieses hier ist aber noch besser. In Thailand kommen derzeit Militär-T-Shirts unglublich gut an. Da ist irgendein Armee-Vehikel aufgedruckt und darunter steht ein Satz, der irgendwo aus Wikipedia rauskopiert ist.
Zum Beispiel also ein Bild eines Armeelastwagens und darunter steht, dann: „Der Lastwagen dienst zur Beförderung von Truppen und Material.“ Sicher nicht falsch, aber meiner Meinung nach dann och zu wenig, um ein T-Shirt zu bedrucken.

Am Schönsten ist aber folgendes T-Shirt mit dem Kriegsschiff:





Zwanzig Jahre Krieg? Das ist ja wohl nicht nötig, den sechs Jahre haben schon gelangt um die Welt in Schutt und Asche zu legen.
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20
Nov
2008

Isaan Country – Woher das Heimweh kommt



Für viele Leute sind sicher die Inseln, Strände, Palmen, das Essen und vielleicht auch die billigen und willigen Mädels das schönste an Thailand. Für mich aber irgendwie nicht. Wenn ich die Wahl hätte, einen Tag auf Ko Pha Ngan am Strand zu liegen oder einen Tag im Nordosten Thailands, dem Isaan, auf dem Feld zu stehen und Reis zu ernten, dann Letzteres.
Das Schöne am Isaan ist ja, dass es dort nichts gibt. Also muss man auch nichts machen. Kein Strand, keine Discos, keine Bars – nur ganz viel Ruhe und Weite.





In der ersten Zeit in Thailand konnte ich nie verstehen, warum sich die Menschen aus dem Isaan, die nach Bangkok zum Arbeiten gekommen waren, so sehr nach ihrer dörflichen Heimat sehnten. Dort gab es doch nichts: nur Holzhütten, Armut, harte Arbeit und Ruhe und Weite.





Es hat eine ganze Weile gedauert und brauchte auch viel Abstand um irgendwann zu verstehen, warum die Leute trotzdem so sehr an ihrer Heimat hängen: Wer als Kind nach der Schule die Kühe vom Feld nach Hause getrieben hat, unbeschwert durchs Dorf getobt ist, ohne Smog und Autos, wer die einfache Unbekümmertheit und das Miteinander im Dorf kennengelernt hat, der kann das nie wieder vergessen.





Dabei darf man das thailändische Dorf nicht mit einem deutschen verwechseln. Im Isaan sind die Häuser zum Schlafen da, um bei Regen nicht nass zu werden und das Hab und Gut aufzubewahren. Das Leben findet aber im Freien statt - und zwar von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Der Hahn fängt um halb vier Uhr morgens an zu krähen und um sechs Uhr beginnt der Tag – Feuer anschüren und waschen. Dann wird gemeinsam mit den Nachbarn gegessen. Das Wundersame dabei ist, dass ich im ganzen Dorf nie eine Uhr gesehen habe und auch nie jemand weiß wieviel Uhr es ist. Wenn wir morgens zur Arbeit aufs Feld gegangen sind, dann war es egal, wann wir dort angekommen sind. Vor uns waren schon welche da und nach uns kamen auch noch welche.



Diese Einstellung zur Zeit findet sich auch in der thailändischen Sprache wieder. So ist es zum Beispiel duchaus üblich die Zeit des Abends mit “don yen“ zu beschreiben. Das bedeutet übersetzt: „Wenn es kühl ist“. Die Zeit danach nennt sich dann „don müht“ – wenn es dunkel ist.
Wenn man sich verabredet, dann vereinbart man nur wo, nicht wann. Irgendwann kommt der Freund dann halt, oder ist schon da, wenn ich nach Hause komme.
Und das Tolle daran ist: Es funktioniert. Und zwar schon länger als es Uhren überhaupt gibt.
Das Schönste zum Schluss:





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19
Nov
2008

T-Shirts ohne Sinn



"Lebe immer in bester Gesellschaft , wenn du liest"

Was will uns dieses T-Shirt damit sagen?

10
Nov
2008

Apokalypse in Bangkok…

…zumindest sah es eben ganz danach aus als würden die apokalyptischen Reiter aus der Offenbarung aus den Wolken herniederfahren und das Ende aller Tage einläuten, oder ein riesiges UFO wie in „Independence Day“ erscheinen. Am Ende hat es dann aber nur ein bisschen geregnet.
Trotzdem immer wieder spannend, weil man ja nie weiß, ob`s nicht doch jetzt passiert...







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9
Nov
2008

Revolution der Luftfahrt – Der Flugzug

Gerade sehe ich auf der FAQ-Seite von Swiss Air eine Revolution. Ein völlig neues Konzept, um Kerosin zu sparen und somit das Weltklima zu retten: Der Flugzug. Wer braucht da noch einen A 380 oder Ähnliches.
Die Verspätungen und Streiks wie bei der klassischen landgebundenen Eisenbahn haben sich die Airlines ja schon recht erfolgreich abgekuckt.
Wenn dann noch über die Bordsprechanlage ein Rattern eingespielt wird und die Stewardess während des Fluges die Tickets x-mal kontrolliert, dann ist das Feeling perfekt.



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8
Nov
2008

Zum Kaffee bei den Aufständischen – Spruchbänder

Keine politische Bewegung ohne die passenden Slogans. Die Peoples`s Alliance for Democracy (PAD) betreibt das sogar besonders medienwirksam, indem sie ihre Banner aucg gleich noch auf Englisch übersetzt.



“Thais ermorden Thais -> Somchai” der amtierende Premier Somchai soll also für die blutige Auflösung der Straßenbarrikaden im verangenen Monat verantwortlich gemacht werden.



Die PAD gibt sich moralisch überlegen: "Kein Alkohol und kein Glücksspiel". Bleibt die Frage, wie sich die Besetzter des Regierungssitzes sonst die Zeit vertreiben sollen. Denn der Vorgang des Besetzthaltens ist ja an sich erst mal langweilig.



“Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten” – Auch die PAD scheint erkannt zu haben, dass eine monatelange politische Krise nicht jedem gefällt.

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7
Nov
2008

Pratu Namo: Ein extrem diversifiziertes Webangebot – Reloaded

Vor etwas mehr als einem halben Jahr bin ich mal die Suchbegriffe durchgegangen, mit denen dieLeser auf meine Seite gestoßen sind. Das Ergebnis war gleichzeitig erschreckend und erheiternd.
Heute habe ich mich aus Versehen verklickt und bin wieder auf die Suchbegriffe gestoßen.
Recht viele Leute scheinen sich für die kambodschanische Währung Riel zu interessieren. Ein Tipp an dieser Stelle: Noch viel lieber werden Dollars gesehen.
Bezüglich der Anfrage zum Handynetz in Laos kann ich sagen: Es gibt eins, man kann am Ufer des Mekong aber auch mit einer Thai SIM-Karte ins thailändische Netz telefonieren, weil die Antenne genau auf der anderen Seite des Flusses steht.
Auf die Frage „Wieviel verdient man in Thailand“ muss ich leider antworten: Viel zu wenig, aber es langt meistens. Über „wohnungstürschloß din maße“ kann ich dagegen leider überhaupt keine Auskunft geben.
Ein bisschen leid tut mir ja der Leser mit der Suchanfrage „die leute unterbrechen mich“. Mein Rat dazu: Einfach mal was interessantes erzählen.
Auch nicht schlecht: „Hilfe ich muß ins Krankenhaus. Kann ich mich dort schmincken?“ Kann man machen aber erst, wenn man nach „Hilfe“ ein Komma setzt und „schmincken“ nur mit einem „c“ schreibt.
Bezüglich der „traumdeutung mathearbeit“ lautet mein weiser Rat: Wenn im Traum in der Nacht davor mehr als dreimal das Wort „mangelhaft“ vorkommt, dann lieber nochmal in die Formelsammlung kucken.
Ganz viele Leser interessierten sich auch für die Etymologie des Wortes „Schmetterling“. Mein Eintrag dazu findet sich hier.
Der Leser, der „Einen schuh verloren“ hat, hat leider Pech gehabt. Bei dem Suchterm „lesen als beschäftigung“ bin ich mir nicht ganz sicher ob das eine Frage oder eine Aussage ist.
Die beste Idee zum Schluss: „vegetarisch essen in Bangkok“ – Genau das werde ich jetzt tun.

6
Nov
2008

Neues aus Bangkoks ÖPNV – Kanalboote

Eine Spielart aus Bangkoks Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) sind die Kanalboote, die auf den schiffbaren Kanälen verkehren. Die bekannteste Linie, die offenbar auch in vielen Reiseführern zu finden ist (zmindest findet man hier die meisten Touristen) ist die Linie, die den Bo Bae Markt an der Krung Kasem Straße mit den Shoppingpalästen in Pratu Naam verbindet.
Das Besteigen der Kanalboote ist auf den ersten Blick abenteuerlich. Weil die Bangkoker aber durch das ständige Auf- und Abspringen von fahrenden Bussen bis ins hohe Alter geländegängig sind, merken die das kaum mehr.
Die Kanäle sind mit einer stinkigen schwarzen Brühe gefüllt, die im Grunde nur noch entfernt mit Wasser verwandt ist.
Weil es auf der Fahrt ordentlich spritzt und der Kanalinhalt genauso schmeckt, wie er aussieht, werden an der Bordwand Schutzplanen hochgezogen. Der Fahrpreis ist verschwindend gering und billiger als der Air Condition Bus auf der gleichen Strecke.
Außen am Boot hangeln sich zwei Jungs lang und kassieren während der Fahrt ab.
Erstaunlicherweise tragen sie statt Schwimmwesten Helme.
Ertrinken scheint also nur ein nachgeordnetes Risiko in diesem Job zu sein.







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5
Nov
2008

Obama – weder Cowboy noch Indianer

Manchmal gibt`s ja auch mal echt tolle Meldungen. In Amerika ist ja jetzt jemand zum Präsident gewählt worden, der gar nicht weiß ist sondern ein Afro-Amerikaner. Und dieser Obama ist sogar so unmittelbar „Afro“, dass seine Vorfahren nicht nur vor 200 Jahren per Sklavenschiff von der afrikanischen Westküste auf die Baumwollfelder der amerikanischen Ostküste geknechtet wurden, sondern sein Vater kam freiwillig von der afrikanischen Ostküste an die amerikanische Ostküste nach Harvard.
Das ist ja schon mal nicht schlecht.
An Bush hatte man sich ja schon fast gewöhnt der hätte es ja nochmal machen können und lustig war er ja bisweilen auch (wegen der ganzen T-Shirts, die sie hier in Bangkok über ihn machen). Oder ein Indianer. Denen hat das Land ja immerhin mal gehört. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob es in Amerika noch Indianer gibt, oder ob die nicht alle nach den Dreharbeiten zu „Der mit dem Wolf tanzt“ vor Erschöpfung tot vom Pferd gefallen sind.
Oder am besten eine Mischung. Bush als Indianer. Cowboy war er ja jetzt lange genug.
Wenn das Tupac Shakur noch mitbekommen hätte. Der hat ja immerhin gerappt:
And although it seems heaven sent
We ain't ready, to see a black President

Jetzt gibt`s also doch einen. Obama darf jetzt nur keinen Krieg anfangen, muss die Finger von den Praktikantinnen lassen und aufpassen, dass er nicht erschossen wird. Dann wird`s schon irgendwie ganz gut werden.
Ich glaube ja, dass immer die gewinnen, die auch gute Verlierer wären. Deswegen konnte es Hillary gar nicht werden. McCain ist sicher kein schlechter Verlierer, aber hatte halt Palin („Das Ding, dass aus der Kälte kam“) als seine Vize-Präsidentin angemeldet. Deswegen ging McCain nicht, weil: Wenn nämlich McCain als Präsident an einer Fischvergiftung eingegangen wäre, wäre ja Palin dran gekommen. Und davor hatten selbst die Amerikaner Angst.
Dass es jetzt Obama geworden ist, zeigt, dass die Amerikaner doch nicht ganz so matt sind, wie der Rest der Welt in den letzten acht Jahren immer gehöhnt hat.

Die große Pratu Namo „Thai Food Diet“ – Jok

Eine Köstlichkeit, die mit einer Nudelsuppe vergleichbar ist, aber wesentlich mehr stopft ist der/die/das Jok (sprich: Dschohk).
„Reispampe mit Ingwerspänen“ ist wohl die richtige Beschreibung.
Weniger jovial beschrieben ist es aber ein Reisbrei in Brühe, der mit unterschiedlichen Fleischeinlagen (sehr zu empfehlen: Hackfleischbällchen) gereicht wird.
Der Ingwergeschmack ist teilweise ein bisschen zu penetrant, wenn man wie ich nicht so sehr auf Ingwer steht, aber welches Gericht ist schon wirklich perfekt?



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4
Nov
2008

Riesenfrüchte

Man sgt ja, dass die Dinosaurier nur so groß geworden sind, weil es seinerzeit nin der Atmossphäre mehr Sauerstoff gab als heute.
In Bangkok gibt es ja wegen des Smogs eher weniger Sauerstoff als normal und trotzdem bringt die Natur solche Riesenfrüchte zustande.



Man beachte die Proportionen zwischen der Frau im Hintergrund und den Früchten

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