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18
Mai
2010

Moving pictures of the Bangkok Pandemonium during the last days

Touching and stirring pictures on Boston.com. These high resolution photos show who unreal and almost cinema-like the last days have been. One of famous Asia´s capitals is almost instantly detoriating and sinks into chaos.

Have a look at these pictures each of which an aspirant for the world press photo award

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Pictures: Looted 7/11 store at Lang Suan





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Bad Farang behavior during the clashes

German Deutsche Version
It is sad enough red shirts got distracted from their initial goal of fighting for democracy and started to indiscriminately burn and destroy buildings and installations in Bangkok. Since there are reports Red Shirts had enough food and water at their rally site on Ratchaprasong there was no need to loot 7/11 stores as it had happened last Saturday.

Destroying and dismantling ATM machines has even less to do with a fight for democracy.

The worst fact is certainly that foreigners helped dismantling ATM machines:

Von Bangkok 16_5
Source: BKKApologist

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17
Mai
2010

Video: BBC´s Chris Hogg explains the army´s live bullet strategy

In this video BBC reporter Chris Hogg explains who the army tries to keep distance to the red shirts – silply by shooting at anything they see:

BBC Video

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Seh Daeng dies

German Deutsche Version
The renegade Maj. Gen. ,Khattiya Sawasdiphol, accused of creating a paramilitary force for the Red Shirt protesters, died this morning in Vajira Hospital after having been shot by an unidentified sniper. The death came five days after he was shot in the head by a sniper in downtown Bangkok while talking to journalists inside the perimeter of the protest zone.
The attack on Khattiya, more popularly known as Seh Daeng, triggered widespread street fighting between anti-government protesters and the army in central Bangkok.



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The morning situation in Bangkok

German Deutsche Version
The fourth day of rioting and violence has not seen raging firefights that some battlefield correspondents described as “heavy – even in war measures”. Tires are burning again and blockades are being fortified, tough.

Still, in about 40 minutes an ultimatum by the government will run out asking the red shirts to abandon their rally site on Ratchaprasong Road.

Meanwhile there are even rumors of a ceasefire.



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Video: Anger in Ubon

German Deutsche Version
As I had posted yesterday, the protests are spreading on other parts of the kingdom. Yesterday about 300 red shirt protesters gathered in front of Ubon Ratchathani provincial hall and burned tires.

These are the first video from there:







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16
Mai
2010

Video: Journalists and unarmed cprotesters under fire

German Deutsche Version

Four Journalists have been shot during the last two days. Since they are wearing green arm bandages it should be not too difficult to distinguish them from armed blackshirts.
In addition, the number of deaths has risen to 29 – all of them civilians. The military claims to use force only against armed protesters but the following video clearly shows, that they are killing deliberately killing unarmed protesters as well.



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First Pictures from Ubon Ratchthani

German Deutsche Version
As mentioned in an earlier post the red shirt´s uprising is rapidly spreading throughout the kingdom.

These are the first pictures of the tire burning and protesting in the northeastern city of Ubon.

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Killing as many as possible

German Deutsche Version

I just watched a extremely disturbing video that show civilians taking cover behind piled up tires and trying to escape, while the military is shooting directly at them.
This has nothing to do with self defence.

Barrikade auf der Rama IV/Bon Kai brennt

Offenbar aus versehen hat die Haupt-Barrikade (so sah sie vorher aus) auf der Rama IV Feuer gefangen. Die Straße liegt unter rasendem Dauerfeuer, das Militär schießt auf sich zurückziehende Red Shirts.



Angeblich ist auch ein Ausländer angeschossen worden.
Die Red Shirts versuchen jetzt mit selbstgebauten Raketen gegen die Scharfschützen auf den Dächern vorzugehen.

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Unruhen springen auf ganz Thailand über

Aus Ubon Ratchathani kam gerade die Meldung, dass auch vor dem Gebäude der Provinzregierung Reifen in Flammen aufgegangen seine und sich etwa 300 Demonstranten versammelt haben.
In Chiang Mai, der zweitgrößten Stadt des Landes findet ein Demonstrationszug der Rothemden statt.



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Schwere Feuergefechte bei Rama IV/Bon Kai

Auf der Rama IV kommt es im Moment zu heftigen Schießereien zwischen den Red Shirts und der Armee. Die Armee belegt die Reifenbarrikaden mit Dauerfeuer und zwingt die Red Shirts so in Deckung.



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Rama IV: Die Straßensperren brennen wieder

Die neuesten Bilder: Jetzt brennt auch die Straßensperre an der Rama IV wieder. Aufgehäufte und angezündete Reifen verbreiten schwarzen, beißenden Qualm. Eine Zufahrt für die eintreffende Verstärkung der Armee ist nicht mehr möglich. Gleichzeitig nimmt der Rauch den Soldaten auch die Sicht und erschwert das Zielen.



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Reifen rein – Verletzte raus

Während weitere Reifen auf Pick Ups eintreffen, mit denen die Barrikaden verstärkt und dann in Brand gesetzt werden sollen, transportieren die Rettungswagen an der Auffahrt zum Expressway in Klong Toey die Verletzten ab.



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Neue Karte zeigt, wo Bangkok heute gefährlich ist

Nachdem die Kämpfe zwischen Armee und Red Shirts sich gestern plötzlich auf Stadtteile außerhalb der Absperrungen ausgedehnt und deutlich an Intensität zugenommen hatten, fühlten sich die Bürger Bangkoks und Touristen nicht mehr sicher.

Jetzt gibt es ein neue Karte, die zeigtm, welche Orte man in Bangkok heute unbedingt meiden sollte:
View Bangkok Dangerous - Red Shirts Rally March-May 2010 in a larger map

Derzeit ist vor allem die Rama IV Road ein Hexenkessel, wo auch heute wieder Reifen brennen und scharf geschgeschossen wird.

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15
Mai
2010

Scharfschützen auf Bangkoks Dächern

Schon eine ganze Weile war klar, dass die Armee auch Scharfschützen gegen die militanten und schwer bewaffneten Kämpfer der Red Shirts einsetzt. Jetzt gibt es erste Bilder von den Spezialisten:



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Video: Bangkoks militante Schwarzhemden

Eines der wenigen Videos, die die in schwarz gekleideten und schwer bewaffneten Untergrundkämpfer in Aktion zeigt. Auch in diesem Video ist der Kämpfer nur für einen kurzen Augenblick zu sehen. Bei dem gewehr soll es sich um ein Tavor TAR-21 Sturmgewehr handeln:



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Video: "Nation"-Fotograf angeschossen



Schon vor einigen Stunden wurde der Fotograf der Tageszeitung "The Nation", Chaiwat, in den Oberschenkel geschossen. Jetzt wird er operiert.
Unterdessen sind jetzt die ersten Bilder veröffentlicht worden, die der Fotograf noch auf seiner Kamera gespeichert hatte, als er verwundet wurde.

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Video: Schwarzgekleidete Männer schießen mit Granatwerfern

Eine der ersten Videoaufnahmen, wie schwarzgekleidete Demonstarnten einen Granatwerfer, möglicherweise eine M 79 Granatpistole, abfeuern:



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Red Shirts lassen brennende Laternen auf die Helikopter von Polizei und Armee zufliegen



Quelle: Newley

Offenbar lassen die Rothemden jetzt fliegende Laternen, wie sie normalerweise im Norden in Chiang Mai bei festen üblich sind, auf die Hubschrauber von Armee und Polizei zufliegen, um die Piloten zu irritieren.

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Sanitäter der Po Teck Tung rettungsorganisation erschossen

Offenbar ist jetzt auch ein Rettungssanitäter des Por Tek Tung Rettungsdienstes Opfer der Kämpfe geworden. rettungswagen kommen aus der Richtung Bon Kai:



Wahnsinn: Auf dieser Straße steht man normalerweise manchmal drei Stunden im Stau

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Immer mehr Autoreifen brennen

Immer mehr Autoreifen werden auf der Rama IV in Bangkok in Brand gesteckt. Die Menge jubelt, immer ,wenn ein weiterer Pick Up mit Reifen eintrifft:





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Aktuelle Karte: Wo Bangkok heute gefährlich ist

Nachdem die Armee gestern mehrere große Verkehrsadern in Bangkok gesperrt hat, um die Red Shirts von ihrem Nachschub abzuschneiden, wird heute in Bangkok wieder scharf geschossen.
Hier eine Karte, welche Gegenden unbedingt gemieden werden sollten:
View Bangkok Dangerous - Red Shirts Rally March-May 2010 in a larger map

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14
Mai
2010

Verkehr in Thailand ist gefährlicher als alles andere



Es waren wieder einmal die “sieben gefährlichen Tage“ der Songkran-Feiertage, während denen in Thailand 361 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet und 3.802 verletzt wurden. Das ist weit mehr als die 22 Toten und 400 Verletzten der Zusammenstöße zwischen den Red Shirts und der Armee am 10. April.

Damit ist es das 86. Jahr in Folge, in dem die Zahl der Verkehrstoten die Anzahl der Opfer duch Aufstand und politische Wirren übertrifft.

Darüber hinaus übersteigt die Zahl der Verkehrstoten auch die Zahl aller Enthaupteten und Erschossenen bei den Unruhen in Südthailand im gleichen Zeitraum. Dazu auch noch die Zahl der Thais, die an Lebensmittelvergiftung, Umweltkatastrophen, AIDS, Alkohol, Zigaretten, Drogen, illegalen Abtreibungen, Selbstmord,pestizidverseuchtes Gemüse, Übergewicht, Vodoozauber, Geister, okkulte Telefonnummern und Karma ums Leben kamen.

In diesem Zusammenhang ist die Meldung interessant, dass ein ambitionierter Plan eines Verkehrserziehungprogrammes für Jugendliche gestrichen wurde, um mit dem Geld die neuen Gripen Kampfflugzeuge für die Luftwaffe zu beschaffen.

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11
Apr
2010

Bangkok Pandemonium

German Deutsche Version

Not too long ago I had pointed out how the red shirts protest will end one day. The tension had always been there and violence had already erupted last year. Now we had that pandemonium yesterday night at Khok Wua/Ratchadamnoen and so far 21 have succumbed to their injuries and more than 800 are injured, many of them will be crippled for life.

It´s strange to watch my co-workers and friends from Vajira Hospital Surgical Medical and Rescue Team on the evening news resuscitating and pushing injured protesters on the bed of our ambulance pick- ups. I am really glad I haven´t been there when all this set off in an instant.

I still try to find out what had been going on and found 4 videos that reflect most likely what it had been like at Democracy Monument yesterday night. Two of them are by a brave video blogger really risking a lot to show what was going on and how it started.
In those videos one can hear continuous fire. Even if not all of the shots fired were life rounds, the high number of injured protesters is traceable.

Check it out:

Part 1


Part 2

(in this video the ambulance car I worked my last shift on rolls through the picture)



Another video shows the gunfights:



Sensitive people better don´t watch this. It shows how a red shirt protester is shot in the head and dies instantly. It´s really shocking.

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6
Jan
2010

The Small Difference

German Deutsche Version

I remember when I first started to learn Thai and came across Thai block letters I had no chance to decipher them. A small dot makes an "M" a "P" or an "D" a "K".

Having been taught these characters since early childhood, it´s easy for Thais to distinguish the tiny difference, but for me it´s had been a major obstacle.
But vice versa it´s the same. For a Thai (or Lao in this case) print shop employee an “n” looks pretty similar to an “h” and an “e” resembles a ”c”.
Just sometimes I wonder why people use two different versions on the same bill. Maybe that way at least one is correct.

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2
Jan
2010

The Drug Smile

German Deutsche Version

Thai nomenclature follows simple rules. Just combine the name of the product or service you provide with one of the words amazing, happy or smile and you have your company name. Even all of those together are no curiosity (Amazing Happy Smile Refuse Dispolsal Co., Ltd i.e.).

Hence, it´s no big surprise to come across a pharmacy named “Drug Smile” – a name you´d rather expect over the doorstep of an Amsterdam coffee shop.

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1
Jan
2010

Loi Krathong 2009

German German version
Ooops! It´s rather unnecessary to mention that I did not write too much during the last months – nothing to be exact.

Now, I got tons of material piled up and it looks like Thailand is in the middle of a new and of course bizarre, sanguinary political situation.
But let´s step back to more happier days, when Thailand was weird too, but more romantic: Loi Krathong 2009 beginning of November.

I had travelled to Kanchanaburi to see a friend after Bangkok made me feel like choking again. Also, Bangkok is just way too crowded to spend the festival of lights in that Moloch. And your Krathong float doesn´t last very long in the wavy floods of Chao Praya River anyway.
A trip to Kanchaburi is so far my second best alternative. Quicker and cheaper than traveling nine hours back to the village in Udon Thani province. 77 Baht and about 2 ½ hours from the Sai Tai Southern bus terminal.



Kanchanaburi bus terminal

In Bangkok most people buy their Krathong floats but in the villages there are no vendors but lots of materials and plenty of time.
Since I had nothing else to do than burning dead leaves, entertaining the grandmother and chopping bamboo I broke down some banana palm branches and build four Krathong floats in total.



Neighbors and their baby daughter were my colleagues at the Krathong shipyard



Banana branches as raw material

The base was a disc of banana tree trunk, the rest is paper (which seems to be not allowed, but since there is no police nothing will happen), incense sticks, yasmin flowers and everything that might look nice.

We launched them in a nearby lake, but as there was strong wind I could light up none of my candles.



My Krathong flagship



Another Krathong creation of mine



Two more Krathong floats

While in Bangkok I always celebrated Loi Krathong as romantic as possible, forest Thais appear to have no sense for that. Accordingly, my friends retreated to a neighbor´s house where they spend the rest of the evening watching those silly movies while I went to bed at 8!!!

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21
Dez
2009

Aufstand im Süden Thailands - Die Hintermänner

In Europa hört man nichts davon und auch in Thailand ist das Thema kaum mehr als eine kurze Meldung in den Abendnachrichten wert. Dennoch herrscht im Süden Thailands Bürgerkrieg. Aber wer sind die Drahtzieher der anhaltenden gewalt im Süden Thailands.

Wer sind „die Aufständischen“


Ursprünglich begann das Wiederaufleben der Guerillagruppen in Pattani bereits 2001, wobei die genaue Identität der Redelsführer nach wie vor im Verborgenen bleibt.
Viele Experten machen die traditionellen Separatistengruppen für den Aufruhr verantwortlich.
Zu ihnen gehören die Patani United Liberation Organization (PULO), die Nationale Revolutionsfront Barisan Revolusi Nasional (BRN), die Gerakan Mujahideen Islam Pattani (GMIP) und ganz besonders der bewaffnete Arm der BRN, den Runda Kumpulan Kecil (RKK).



Erste Flagge der Patani United Liberation Organization (PULO)
(Quelle:Wikipedia)

Andere Beobachter gehen dagegen davon aus, dass die Gewalt vor allem von neuen, offen religiösen Netzwerken herrührt.
Militärische Quellen legen auch nahe, dass die Unruhen auch von ausländischen islamistischen Gruppen wie der Al Kaida und der Jemaah Islamiyah beeinflusst sein könnten. Allerdings unterscheidet sich der modus operandi der Aufständischen in Südthailand, nämlich Angriffe auf Schulen und Depots, deutlich von den Vorgehensweisen anderer Gruppierungen, die westliche Ziele angreifen. Entsprechend werden die Verbindungen als schwach angesehen.
Dennoch gibt es Berichte, das seine Anzahl Muslime aus Pattani in Ausbildungscamps der Al Kaida in Pakistan gewesen waren, allerdings sind sich die meisten Experten einig, dass die Guerillabewegung aus Pattani nur wenig oder gar nichts mit dem globalen Dschihad zu tun hat.

Es gibt jedoch Vermutungen, dass die Rebellen Verbindungen zu anderen Gruppen geknüpft haben könnten, darunter die religiös-nationalistische Moro Islamic Liberation Front von den Philippinen und das quasi-säkulare Free Aceh Movement (GAM) aus Indonesien.
Zunächst hatte die thailändische Regierung die Angriffe “Banditen” zugeschrieben und tatsächlich glaubten viele Beobachter der Entwicklungen zunächst, dass lokale Clanstreitigkeiten oder Geschäftsrivalitäten hinter der Gewalt in der Region stünden. Noch im Juli 2002, nachdem innerhalb von sieben Monaten 14 Polizisten bei verschiedenen Angriffen ums Leben gekommen waren, schloss Premierminister Thaksin Shinawatra öffentlich einen religiösen Hintergrung der Anschläge aus und erklärte, dass er nicht davon ausgehe, dass „die Religion Ursache der Problem dort unten“ seien, da einige der ermordeten Polizisten Muslime gewesen seien.
Innenminister Purachai Piemsomboon fand die Drogenbekämpfung als Grund für die Attacken gegen die Polizei, denn die „macht ernsthafte Fortschritte bei den Verhaftungen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel.“
Im Jahr 2002 gab Shinawatra zu Protokoll, dass “es keinen Separatismus gibt, keine ideologischen Terroristen, nur einfache Banditen.”
Zwei jahre später im Jahr 2004 hatte sich seine Meinung dann ins Gegenteil gekehrt und er betrachtete er den Aufstand im Süden als die lokale Front im krieg gegen den Terror. Entsprechend wurde dann auch das Kriegsrecht in Pattani, Yala und Narathiwat verhängt.
Im Jahr 2005 verdächtigte der Bangkoker Senator Sophon Supapong die Vereinigten Staaten Drahtzieher der Bombenanschläge in Hat Yai zu sein. Die Anschuldigungen wurden auch von dem Professer der Prince of Songkhla Universität (am Campus Pattani) und Abgeordneten der Demokratischen Partei, Perayot Rahimmula, unterstützt. Allerdings konnte sie ihren Vorwurf nicht überzeugend beweisen.



Nach dem Bombenanschlag in Hat Yai am 17.10.2009
(Quelle:Thai Photo Blogs)

Im Jahr 2006 sprach Armeechef Sonthi Boonyaratglin von der Möglichkeit, dass es sich bei den Guerillas um ehemalige kommunistische Rebellen handeln könnte. Diese Erklärung schien aber ebenfalls unwahrscheinlich, da viele ehemalige Kommunisten von der Thai Rak Thai-Partei aufgenommen wurden, die sich dann schon längst aus den Rängen der Partei heraus für ihre kommunistischen Genossen stark gemacht hätten.
Eines der auffallendsten Merkmale der Unruhen in Südthailand ist außer der Anonymität der Hintermänner die Tatsache, dass nie konkrete Forderungen gestellt werden.

Thailand hielt im Februar 2005 vergleichsweise freie Wahlen ab und keiner der Separatisten focht die Wahlergebnisse im Süden an.
Dennoch wurden Forderungen nach kultureller und religiöser Freiheit und dem Recht die Yawi-Sprache benutzen zu dürfen mehrfach vorgebracht.
Im Juli sagte der Vorsitzende des Narathiwat Islamic Committee: “ Die Anschläge scheinen gut organisiert, aber wir wissen nicht welche Gruppe von Leuten dahinter steht.“

Seit Thaksin 2006 durch Putsch seines Amtes enthoben wurde, schlägt die thailändische Regierung versöhnlichere Töne an, vermeidet unnötig hartes Vorgehen und begann Verhandlungen mit den bekannten Separatistengruppen. Dennoch eskalierte die Gewalt.

Dies legt nahe, dass die Gewalttaten von mehreren Gruppen verantwortet werden, von denen sich nur wenige durch den Strategiewechsel der Regierung besänftigen ließen.
Am 26. Juli 2009 beschlossen der Präsident der PULO, Al Haj Abu Yasir Fikri und der Emir der Mujahidin Islam Patani (GMIP), Cikgume Kuteh, ihre Kräfte zu bündeln. In der Abmachung wurde festgelegt, dass Abu Yasir fortan im Namen der GMIP zu allen politischen Angelegenheiten Stellung nehmen kann. Zudem wurde vereinbart militärische Verbände aufzustellen, der Patani Liberation Army (PLA).

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19
Dez
2009

Der Aufstand im Süden Thailands

In Europa hört man nichts davon und auch in Thailand ist das Thema kaum mehr als eine kurze Meldung in den Abendnachrichten wert. Dennoch herrscht im Süden Thailands Bürgerkrieg. Und das schon lange bevor ich das erste mal nach Thailand gereist bin.

Informationen gibt es wenige, in den westlichen Medien überhaupt nicht.
Auch in der Wikipedia und in den Onlinemedien findet sich kaum ein deutschsprachiger Beitrag zu dem Thema.

Bislang habe ich den Aufstand im Süden immer so weit wie möglich ausgespart, weil die Zusammenhänge recht komplex sind.
Es ist aber ganz offensichtlich so, dass auch die thailändische Regierung und die Tourismusbehörden kein Interesse daran haben, mehr über die täglichen Bombenanschläge und Feuergefechte zwischen Soldaten und Aufständischen nach außen dringen zu lassen, als unbedingt notwendig. Immerhin liegen die wichtigen Touristendestination wie Phuket, Krabi und die Insel Phi Phi direkt nebenan.
Um aber wenigstens einmal alles zusammen zu tragen, habe ich jetzt eine neue Rubrik aufgemacht in der ich eine möglichst webtaugliche Bestandsaufnahme des Konfliktes mache will. Gleichzeitig twittere ich auch die neuesten Meldungen (derzeit leider immer schlechte) zum Aufstand auf Pratu Namo.

Weil der Stoff doch ziemlich umfangreich ist, teile ich den Bericht auf mehrere Blogposts über die nächsten Tage auf. Alle Posts zusammen stelle ich dann in der Wikipedia als Artikel zum Aufstand im Süden ein.

Heute also zunächst der erste Teil über den Aufstand und die Gründe im Allgemeinen.

Der Aufstand im Süden Thailands

Als zahlreiche Aufständische im Januar 2004 ein Battalion der thailändischen Armee in Narathiwat, der südlichsten Provinz des Landes, überfielen, antworte die regierung prompt und kraftvoll, indem sie Tausende Soldaten in die malaiisch geprägte Region entsandte.
Aber außerstande gegen den inneren Führungskreis dieser neuen Generation von Rebellen vorzudringen, sehen sich die Sicherheitskräfte auch heute noch in einem Guerillakrieg gegen einen geschichtslosen Gegner.

Fast täglich warden seitdem Sicherheitskräfte und deren Informanten getötet – zumeist durch Bombenanschläge, denen kurze Feuergefechte folgen.
Man ließ den Städten und Dörfern in den südlichen Provinzen Hilfsgelder zukommen, in der verzweifelten Hoffnung doch noch irgendwie die Herzen und Köpfe der Malaien gewinnen zu können. Doch die Beziehungen zwischen den Kommunen und dem Staatsapparat verfielen zusehends. Dazu kamen Gerüchte von Erschießungen und Entführungen durch die Behörden, die alle Aussichten auf eine Annäherung zunichte machten.
Im Grunde sind die Unruhen im Süden derzeit vor allem durch separatistische Bestrebungen geprägt, die in der Hauptsache in der mailaiischen Region um Pattani in den drei südlichsten Provinces Thailands, stattfindet, wobei die Gewalt aber zunehmend auch in die andere Provinzen hinüberschwappt.
Obwohl seperatistische Gewalttaten in der Region bereits in den vergangenen Jahrzehnten vorgekommen waren, eskalierte die Rebellion seit 2004 zunehmend.

Im July 2005 übertrug sich der damalige Premierminister Thailands, Thaksin Shinawatra, weitreichende Notstandsbefugnisse, mit denen auf den Aufstand reagiert werden sollte.
Zudem wurden im September 2006 auch Armeechef Sonthi Boonyaratkalin außerordentliche Exekutivrechte gewährt.
Kurz darauf putschte Sonthi und das Militär Premier Thaksin aus dem Amt und bildeten eine Militärregierung.

Trotz versöhnlicher Gesten von Seiten der neuen Militätrjunta, hielt der Aufstand an und verstärkte sich sogar.
Die Opferzahlen beliefen sich bis zum Putsch auf 1.400 und stiegen bis Mitte September 2007 auf 2.579.
Obwohl die Gewalt kaum gedämpft werden konnte, erklärten die Militärs, die Sicherheitslage habe sich verbessert und der Frieden würde im Jahr 2008 wieder Einzug halten.
Im März 2008 überschritt die Zahl der Getöteten die 3000er-Marke.

Die Gründe für den Aufstand

Oft werden als Ursachen für die Rebellion historische Gründe angeführt, etwa eine bereits 200 Jahre währende „Okkupation“, die Umsiedlung von Thais aus dem Nordosten in den 1960er Jahren und der Thai-geprägte "Kultur- und Wirtschaftsimerialismus" in der Region Pattani. Zudem werden Polizeibrutalität, Kriminalität und Respektlosigkeit gegenüber dem Islam, Drogenhandel und Korruption genannt.
Die Gegenseite behauptet dagegen, dass der Aufstand vor allem mit Geldern aus Drogengeschäften finanziert würde.
Einige Bewohner der Region wünschen sich die Unabhängigkeit von Thailand, andere sind strikt dagegen.
Bei einem Referendum in dem es um die Annahme der neuen, von der Militätjunta unterstützten Verfassung ging, stimmte im Süden Thailands eine überwältigende Mehrheit für die Verfassung. 87 Prozent der Wähler, die an der Wahl teilgenommen hatten.
Zwar sprechen sich einige Gruppierungen der Aufständischen für den bewaffneten Kampf auf, aber dennoch scheint es, als bevorzuten die meisten Einwohner im Süden des Landes Verhandlungen und Kompromisse, vor allem aber die Rückkehr von Recht und Ordnung und das Ende der Menschenrechtsverletzungen auf beiden Seiten.

Am Montag auf Pratu Namo: Die Hintermänner hinter dem Aufstand

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18
Dez
2009

De Lingua Franca – Von Meuchelpuffern und Dörrleichen

Mindestens einmal im Jahr wogt in Deutschland wieder die Klage durchs Land, es gäbe zu viele Anglizismen und die deutsche Sprache stürbe aus.

Das kann man natürlich sehen wie man will.

In jedem Fall ist dieses Gejammere nicht neu. Im zerissenen Deutschland des 18. Jahrhunderts glaubte man durch die Schaffung einer deutschen Literatursprache das Lateinische als Wissenschaftssprache und das Französische als Sprache der vornehmen Geslleschaft zurückdrängen zu können.

Entsprechend versuchte man, die deutsche Sprache von fremden Einflüssen zu brefreien und verdeutschte viele Fremdwörter.

Das Wort Anschrift für Adresse, Lustspiel für Komödie, Stelldichein für Rendezvouz und Verfasser für Autor stammen aus dieser Zeit und haben sich durchgesetzt.
Andere Verdeutschungen haben das nicht geschafft und klingen für uns heute albern.
Natur wollte man Zeugemutter nennen, das Kloster Nonnenzwinger, die Pistole Meuchelpuffer, eine Mumie nannte man Dörrleiche und das Sofa war ein Lotterbett.
Lusthöhle nannte man eine Grotte und wer Fieber hatte, litt an Zitterweh.
Allerdings verdeutschte man einige Wörter, die eigentlich schon wirkliche, deutsche Erbwörter waren ebenfalls ein. Die Wörter wurden also „doppeldeutsch“.
So etwa das Wort für Nase, die man Gesichtserker nennen wollte und die Sonne, die zum Tagleuchter werden sollte.

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17
Dez
2009

Thai Airways Manager von Bangkok Post „freigestellt“

English1 English version

Das Photoshop nicht nur schöne, klare und porentiefreine Gesichter bescheren kann, sondern teilweise auch absurde, was verstörende Resultate, bewies heute einmal mehr die „Bangkok Post“ in ihrem Bericht über den Aufsichtsratsvorsitzenden von Thai Airways Wallop Bhukkanasut.

Der wird verdächtigt, seine Position benutzt zu haben, um die Zusatzgebühren und die Zollkontrolle für seine mehr als 40 Koffer, die insgesamt 390 kg wogen, zu umgehen.
Aber auch ein solcher Verstoß rechtfertigt es nicht, dass ein landesweit verbreitetes Medium den Mann dermaßen entstellt.

Aber handelt es sich hier vielleicht nur um ein Symbolbild, dass durch die Freistellung ganz subtil die Entlassung von Wallop fordert?



Technorati:

Die Thai-Tier-Uhr

English1 English version



Vorgestern hatte ich ja bereits Anhaltspunkte gegeben, wie man auch ohne Uhr, die Uhrzeit in Bangkok recht genau bestimmen kann.

Alllerdings sind Menschen - und unter denen besonders die Thais - ja recht unzuverlässig. Entsprechend läuft man Gefahr, sich auf eine falschgehende Uhr zu verlassen.

Nicht so die Tiere des Landes. Exakter kann man die Zeit fast nicht bestimmen. So habe ich es geschafft, mitten in der Nacht, die Uhrzeit anhand der Tierlaute auf 10 Minuten genau zu bestimmen.

Das gelingt allerdings nur im Dorf, denn in dem Moloch Bangkok gibts es außer Hunden, Katzen, Kakerlaken und Ratten nur noch Bettwanzen. Der Rest ist vernachlässigbar.

Im Dorf ist das allerdings anders. Das Mengenverhältnis Mensch zu Tier beträgt dort 1:3.

Natürlich die obligatorischen Katzen und Hunde (von letzteren mindestens drei je Dorfeinwohner), Wasserbüffel, Kühe, Enten, Hühner, Schweine und natürlich Elefanten.
Dazu kommen noch Zillionen von Singvögeln, die allerdings niemandem gehören.
Im Grunde spielt die Zeit im ländlichen Leben in Thailand keine Rolle. Wenn es hell wird, steht man auf und wenn es dunkel wird, isst man was und geht dann schlafen.
Für mich als westlich sozialisierte Bangkokerin ist das allerdings nicht so einfach, denn auch im Dorf verfolge ich ja ein ausgeklügeltes Schema, zwischen in der Sonne liegen und lesen/schlafen und im Bett liegen und lesen/schlafen. Ohne Kenntnis der genauen Uhrzeit ist dieser knallharte Tagesablauf natürlich nicht durchzuführen.
In Thailand ist es ja wegen der Nähe zum Äquator fast immer zwölf Stunden dunkel und zwölf Stunden hell.

Besonders wenn es dunkel ist, fehlen Schatten und Sonnenstand an denen man sich orientieren könnte.
Lohnt es sich jetzt sich nochmal umzudrehen, oder geht in 20 Minuten die Sonne auf und der Tag beginnt?

Deswegen hier ein paar Anhaltspunkte:

Um 21 Uhr beginnen riesige Käfer einen Lärm zu machen, dass selbst die Thais nicht einschlafen können. Desewegen rennen sie mit Wassereimern in den Gärten rum und tränken den Boden, damit die Käfer aus ihren Erdhöhlen kommen und vernichtet werden können.

Um 23 Uhr jaulen plätzlich alle Hunde. Und das sind viele. So ergiebt sich ein Konzert aus 30 bis 40 Hundestimmen, das für 20 Minuten anhält.

Um 1 Uhr passiert genau das gleiche nur mit weniger Bellen.

Um 2 Uhr krähen die Hähne zum ersten Mal finden dann aber raus, dass die Sonne trotzdem nicht aufgeht und schlafen wieder ein. (Thailändische Hähne glauben, dass es ihr Gekrähe ist, das die Sonne morgens aufsteigen lässt)

Um 3:40 geben die Hähne alles und hören bis zum späten Vormittag nicht mehr auf.

Um 5:30 hört man die erste Kuh brüllen (genau einmal).

Um 6 Uhr fangen die Kühe sich an zu bewegen und ihre Halsglocken fangen an zu läuten.
20 Minuten später geht die Sonne auf un der tag beginnt.

Technorati:

16
Dez
2009

De Lingua Franca - Lebensrettende „Kühung“

Bis in die frühe Neuzeit erkrankten fast alle Kinder an ihnen – überall. Ein chinesisches Sprichwort besagt, dass nur derjenige richtig geboren ist, der die Pocken überlebt hat. Vielerorts galten Kinder erst nach einer überstandenen Pockenerkrankung als zur Familie gehörig. Mozart infizierte sich während einer Epidempie in Wien im Alter von elf Jahren, Haydn und Beethoven waren von pockennarben gezeichnet und Johann Wolfgang Goethe schildert in Dichtung und Wahrheit, wie er in seinem neunten Lebensjahr erkrankte. Ludwig der XV. Von Frankreich und Zar Peter II starben sogar an der Krankheit.

„Von Blattern (Pocken) und von Liebe bleiben wenig Menschen frei“, hieß es im 16. Jahrhundert als die Pocken die Pest als größte Schreckensseuche ablösten.
Einen entscheidenden Impuls zur Bekämpfung der Krankheit lieferte die Tatsache, dass die Pocken alle gesellschaftlichen Schichten durchdrang und auch Könige infiziert wurden.

Von ersten Abwehrmaßnahmen ist aber bereits Ende des 17. Jahrhunderts zu lesen. In Konstantinopel nahmen Sklavenhändler Impfungen mit echten Pockenviren vor.Das konnte zur Immunisierung führen, aber bei 1000 Geimpften hatte man zwischen 10 und 20 Todesfällen zu rechnen – aus heutiger Sicht natürlich ein ungeheures Impfrisiko.

Der Durchbruch gelingt aber dem britischen Landarzt Edward Jenner. Er infiziert seine Patienten mit einer harmlosen Variante der Pocken, den Kuhpocken, einer vergleichsweise seltenen Krankheit der Kühe, die selbst bei den Wiederkäuern noicht mehr als einen leichten Ausschlag auf dem Euter hervorruft.

Als Jenner sah, dass Melkerinnen sich mit den Kuhpocken infizierten und danach gegen die menschlichen Pocken immun waren, entwickelte er eine Kuhpockenimpfung.

Und so heißt unsere Impfung ja bis heute: Vakzination – von italienisch vacca „die Kuh“.

Am 26. Oktober 1979 gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schließlich die Ausrottung der Pocken bekannt.

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