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Travel

14
Feb
2008

An den Ufern des Mekong

Letzte Woche war ich mal wieder in Laos gewesen und wäre nicht alles anders als in Deutschland – nach dem Wetter beurteilt habe ich mich wie an einem schlechten Tag im Berliner April gefühlt. Es gibt natürlich kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung und tatsächlich war ich im 34 Grad warmen Bangkok mit kaum mehr als ein paar knappen Tops und Jeans in Richtung Laos aufgebrochen. Entsprechend habe ich mir dort den Arsch abgefroren - aber zum Thema:
Die laotische Hauptstadt Vientiane ist neben der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh, die einigste Großstadt, die direkt am Ufer des Mekongs liegt. Ich habe bei meinen Reisen nach Laos den Mekong schon zu allen Jahreszeiten gesehen und die Ausdehnung dieses asiatischen Riesenstromes verblüfft mich jedes Mal wieder. „Da der Strom gewaltige und auch stark variierende Wassermassen führt, liegt in manchen vom Mekong durchlaufenen Landschaften zur Zeit des Monsuns (in den Sommermonaten) - am Unterlauf mit mehreren Wochen Verzögerung - der Wasserstand um 10 bis 15 Meter über dem Niedrigwasserstand des Winters,“ ist in der Wikipedia zu lesen. Und genau das ist auch auf meinen Fotos der letzen Woche in Vietntiane zu sehen. Wo sonst eine riesige Wasserfläche die Grenze zwischen Thailand und Laos bildet war jetzt kaum mehr als ein schmaler Fluss zu sehen. Statt dessen fühlte man sich an die deutsche Nordsee bei Ebbe erinnert und die Einheimischen flanierten vergnügt in dem „Watt“ des Mekongs herum.
Auf einem der Bilder sieht man übrigens die Funkmasten des thailändischen Mobilfunkes. Somit hat man auch in Vientiane einen guten Empfang in das thailändische Handynetz und kann auf den Kauf einer laotischen SIM-Karte verzichten – zumindest solange man sich in Vientiane aufhält. In den weiter im Landesinneren gelegen Bezirken der Stadt ist es dann aber auch schnell damit vorbei. Unter den Laos-Reisenden gibt es zahlreiche Geheimtipps in welcher Bar man von welchem Balkon aus trotzdem nach Thailand telefonieren kann.

Mekong River from the Lao side

Antennas on the Thai side of the Mekong

Mekong River

13
Feb
2008

I fell in Love with Singapore - Picture Update

Irgendwie komisch. Als ich das vorletzte Mal vor zwei Monaten hier war, war ich mir noch ziemlich sicher, dass Singapur und ich nie zueinander finden würden.
Dieses Mal sehe ich das anders – Singapur ist nämlich sehr sexy und hat vor allem Klasse. Zwar muss man zum Rauchen vor die Tür (was man seit Neustem in Thailand prinzipiell auch muss), alles kostet das vierfache von dem, was es in Thailand kostet und ich habe nicht selten einen 15-Stunden-Arbeitstag. Aber dafür schlafe ich direkt an einer Panoramascheibe mit Blick auf die Tennisplätze und die Sonnenterasse und habe eine Poollandschaft mit Grillplatz in meiner Wohnanlage zur freien Verfügung.



Mein Platz zum Chillen



Die Pool-Landschaft



Carport und Eingangsbereich



Die Wohnanlage



Wohnen unter Palmen

Bitte nicht denken ich will angeben. Ich finds einfach schön hier und bin happy - That´s all.

Technorati:

8
Feb
2008

Unterwegs in Asien: Reden ist Reisen

In seinem Werk, Die bedeutende Rakete / ein kleiner Zünder hat Oscar Wilde einmal den wundervollen Satz geschrieben: „Reisen veredelt wunderbar den Geist und räumt mit all unseren Vorurteilen auf."
Ich bin in der letzten Zeit wieder viel unterwegs vor allem treffe ich in der letzten Zeit auch wieder wirklich Reisende. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um Weltreisende, Backpacker oder Pauschaltouristen handeln. Für mich ist wichtig, dass diese Leute von „woanders“ herkommen. Denn man kann noch so viele Bücher lesen und selber noch so weit gereist sein – die Geschichten, die man in einer sich langsam Abkühlenden Nacht, von Menschen aus anderen Ländern und anderen Kontinenten zugetragen bekommt, sind selber eine Reise für sich.
Ich kann nicht behaupten jemals besonders viele Vorurteile gepflegt zu haben. Die Neigung dazu wird wohl aber umso größer, je älter man wird. Umso mehr freut es mich in den letzten Monaten, das so viele Menschen jedem aufkeimenden Vorurteil allein schon durch ihre Person widersprechen können.
Die Gespräche mit dem südafrikanischen, surfenden Politologen, dem walisischen Archäologen, dem Kellner aus Ohio, dem Feuerwehrmann aus Berlin, dem Schweißer aus Melbourne, dem Bauarbeiter aus Arizona, dem venzuelanischen Jazzmusiker, dem schwedischen Schlosser, dem baskischen Schriftsteller und vielen anderen sind Reisen für sich.
Wahrscheinlich ist durch die Grundvoraussetzung, die Welt erleben zu wollen, schon der kleinste gemeinsame Nenner mit mir erreicht.
Oft habe ich auch den Eindruck, dass sich die Welt durch Menschen auf Reisen neu erfindet. Kriege, die sie einmal gegeneinander ausgefochten haben, Rasse und Religion spielen dann keine Rolle mehr. Ein fruchtbarer Boden um seine eigene Attitüde neu zu überdenken. Henry Thomas Buckle schreibt im vierten Band seiner Geschichte der Zivilisation:
"Von allen Ursachen des Nationalhasses ist die Unwissenheit die mächtigste. Wenn der Verkehr zunimmt, nimmt die Unwissenheit ab, und so vermindert sich der Hass."
Und das wusste der damals schon vor hundert Jahren, als die schlimmsten Auswüchse des Nationalhasses noch bevorstanden.

Technorati:

6
Feb
2008

Thailand: Überlandfahrten mit dem Bus nicht immer harmlos

Ich kann nicht mal mehr genau sagen, wie oft ich die gut 560 Kilometer von Bangkok nach Udon Thani in den letzten Monaten hinter mich gebracht habe. Bis auf einen Trip auf der Pritsche eines Pick-Ups habe ich dabei immer auf den Überlandbus vom Bangkoker Busbahnhof Morchit zurückgegriffen. Die Busse fahren dort eigentlich ständig Richtung Nordosten – auch noch spät abends. Die Sitze sind unterschiedlich bequem. Die besten sind breiter und weicher als Kinosessel und lassen sich fast in ein Bett verwandeln, die schlechteren haben ein loses Sitzpolster, das bei jeder Bremsung aus dem Rahmen rutscht. Allen Bussen ist aber gemein, dass es in ihnen eiskalt ist und die Decken – sofern vorhanden – sind dünner als ein Handtuch. Wer also keine Lust hat sich auf seinem Thailandtrip eine Erkältung einzufangen, sollte an eine Jacke, mindestens aber einen Pullover denken.

Die Fahrt kostet One-Way zwischen 450 und 500 Baht also umgerechnet etwa 10 Euro. Die letzte Fahrt von Udon Thani hat mich allerdings nur 340 Baht gekostet – dafür hat die Fahrt auch 12 Stunden gedauert, weil der Bus in jeder Kleinstadt gehalten hat.
Dass in Thailand nicht immer verantwortungsvoll gefahren wird ist weithin bekannt. Dass aber auch die Busfahrer mit 55 Passagieren an Bord bisweilen fahren wie die Henker ist ebenso Fakt und der Grund warum ich seit Neustem auf Fahrten mit diesen Überlandbussen verzichte.

Beim vorletzten Mal hat der Bus etwa 20 Kilometer hinter Kumpawapi, wo ich zugestiegen bin, angefangen zu brennen, oder sagen wir mal zu schmoren. Kein Grund für den Fahrer und seinen Helfer, die Leute aus dem Bus zu holen. Stattdessen haben wir zwei Stunden auf der offenen Straße auf ein Ersatzteil gewartet und die Fahrt nach dessen Einbau fortgesetzt. Kurz vor Nakhon Ratchasima dann ein Knall und der Motor war endgültig hinüber. Der Bus stand dann in dunkler Nacht bis auf seine funzeligen Warnblinker unbeleuchtet auf der Überholsspur des Highways. Auch hier war es der Bsubesatzung nicht wichtig, die Passagiere aus dem Bus zu holen. Vor allem haben sie aber keine Anstalten gemacht ihr Pannenfahrzeug gegen den rückwärtigen Verkehr abzusichern. Die Straße war kaum befahren, es war mitten in der Nacht und die Autos und Lkws, die unterwegs waren fuhren mit viel zu hoher Geschwindigkeit die Fahrer wie gewohnt völlig übermüdet.

Durch meine frühere Tätigkeit im Blaulichtgewerbe war es für mich nur eine Frage der Zeit, bis es zu einer Kollision kommen würde. Das Problem dabei war, das ich ganz hinten im Bus gesessen habe. Manchmal ist man aber einfach zu müde um sich über so was Gedanken zu machen und es hat tatsächlich auch noch eine halbe Stunde gedauert bin ein Auto in unseren Bus gerast ist. Genau da wo ich saß. Nur gut, dass es kein Lastwagen war.
Den Fahrer des Pkws hat es ziemlich gebeutelt, weil er nicht angeschnallt war und mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe bzw. auch durch sie hindurch geflogen ist.

Trotz allem gab es auch jetzt keine Anstalten des Busfahrers die Passagiere aus dem Bus zu holen. Erst nach einer weiteren Stunde kam dann ein Abschleppwagen der Polizei und erst viel später ein Pick-Up, der den Unfallwagen mit seiner Seilwinde unter unserem Bus herausgezogen hat.
In der Zwischenzeit war es auch schon hell geworden und wir haben noch drei Stunden an einem kleinen Rastplatz in der Nähe von Korat auf einen Ersatzbus gewartet.
Ende letzten Jahres hat eine Delegation von Busfahrern in einem Bangkoker Tempel übrigens einen Eid abgelegt, dass sie von jetzt an mehr auf die Sicherheit ihrer Passagiere achten wollen.
Hoffentlich mehr als nur ein hohles Versprechen.

Technorati:

9
Jan
2008

Homo Singapuriensis

Unglaublich aber wahr: Nur zwei Tage nachdem ich in Bangkok eingetroffen bin, wehte mich der Wind via einer 747 von Cathay Pacific schon wieder in den Stadtstaat Singapur.
Soviel Diskrepanz zwischen meiner Erwartungshaltung und dem, was ich hier wirklich vorgefunden habe, war nie. Im positiven Sinne.
Im Vergleich zu dem Flickenkittel Bangkok ist Singapur ein frisch gewaschenes Hemd. Wie ein verspieltes Kind mit Grasflecken auf der Hose und Rotznase gegenüber einem durchgekämmten Kommunionskind.
Singapur ist sauber, aufgeräumt, frisch gestrichen, leise und straff organisiert. Kein Wunder, dass sich hier die Westler einfinden, die nach Asien wollen, ohne aber auf europäische Annehmlichkeiten verzichten zu müssen.
2000 Singapur-Dollar (umegerechnet 1000 Us-Dollar) kostet die ausgetretene Kippe hier und die Einfuhr von Kaugummis ist verboten.
Singapur liegt nahe am Äquator und das spürt man. Die Luft ist sogar noch feuchter als in Bangkok (ja, das geht offenbar) und es ist noch mal fünf Grad heißer. Dazu regnet es noch öfter.
Singapur ist aber auch ein Schmelztiegel der Kulturen: Chinesen, Malaien, Indonesier, Inder, Europäer und Afrikaner leben hier miteinander und das äußerst erfolgreich. Alle sprechen Englisch miteinander, obwohl das nicht ihre Muttersprache ist. Es gibt Kopftücher, Turbane und Kipas. Und es funktioniert.
Diese Vielfalt spiegelt sich dann auch in den Foodcourts (Großrestaurants mit zahlreichen Essenständen) wieder. Nasi Goreng und indische Curries neben Wokgemüse, Fischsuppen, Singapore Duck und Muslim-Food.
Das Taxi, dass man bestellt kommt, der Fahrer spricht Englisch und hat die Zieladresse schon auf einem Display am Amaturenbrett.
Und Singapur ist sicher, denn die Regierung des Stadtstaates weiß, dass Sicherheit und Stabilität die wichtigsten Parameter einer Wirtschaftsmetropole sind. Hier kann man auch als Renter noch U-Bahn fahren und nachts gibt es kein Sirenengeheul, trotz viereinhalb Millionen Einwohner.
All das geht natürlich auf Kosten der Lebendigkeit der Stadt. Die Farbe fehlt, das Chaos, dass wir Menschen genauso lieben wie hassen. Und ich erst recht. Ein Homo Singapuriensis wird aus mir also eher nicht.

Es grüßt mit Rotznase und Flickenkittel aus Simei, Singapore

Pratunamo

Technorati:

7
Jan
2008

Back in Bangkok

Deutschland, es war schön aber kalt!
Ein Traum von einem Flug: Mittelreihe innen. Rechts neben mir eine extrem nach Knoblauch stinkende Chinesin, die zudem um jeden Millimeter Armlehne gefochten hat. Linkerhand dafür ein ziemlich betrunkener Inder, der weil er von den Stewardessen keinen Whisky mehr bekam, mich selbigen für ihn bestellen ließ (Ích halte mich ja wie üblich an Tomatensaft). Dafür dann ab Doha die letzte Reihe im Flieger. Richtig, genau da wo die Triebwerke am lautesten sind und man direkt neben dem Klo sitzt, so dass man sicher alle drei Minuten angerempelt wird.
In Thailand angekommen war's dann aber wieder ein Heimspiel.
Jetzt beginnt der Kampf gegen den Jetlag, er aber mittlerweile halbwegs unter Kontrolle ist. Von links nach rechts (West nach Ost) ist es ja besonders schlimm, weil man einfach nicht einschlafen kann, obwohl schon lange Nacht ist.
Ab heute also wieder halbwegs regelmäßige Reports aus dem Land des Lächelns und der viel z scharfen Nudelsuppen.

28
Nov
2007

Duschen im Dorf

In den ländlichen Gegenden Thailands, wo es noch immer und wohl auch in den nächsten zehn Jahren kein fließendes Wasser gibt, ist Duschen etwas ganz anderes als in Deutshland bzw. Europa. Eigentlich duscht man hier nicht sondern praktiziert das sogenannte „Ab Naam“ –Wasser schütten.
In dem ummmauerten Raum mit Wellblechdach unten im Hof steht ein großer gemauerter Trog in dem Jahr und Tag Wasser steht. Darin schwimmt eine kleine Plastikschüssel. Hat man sich dann seiner Kleidung entledigt, beginnt man in einem fort das Wasser über sich zu schütten. Soviel und so schnell wie möglich. Wasser ist reichleich vorhanden, es macht also nichts wenn immer nur ein wenig an der gewünschten Stelle ankommt. Unglücklichrweise ist das Wasser morgends auch in Thailand nicht warm, von den toten Insekten den anfänglich auf der Wasseroberfläche schwimmen, darf man sich dabei nicht irritieren lassen. Auch die Geckos und tropishen Spinnen in den Ecken des Wasserzimmers, wie es die Thais nennen, dürfen einen nicht schrecken. Mein Wille zur Dusche war aber neulich nicht stark genug, um zusammen mit einer dicken Kröte, die darüber hinaus unglaublich hässlich war, den kleinen Raum zu teilen und mich vor der garstigen Amphibie zu entblößen. Erst eine herbeigerufene Freundin kehrte die Kröte mit dem Besen vor die Tür.
Seitdem pflege ich den Tick erst einmal gründlich alle Ecken des Raumes zu prüfen und unter allen Schüsseln und Wannen nachzusehen, was die Natur diesmal für Schrecken für mich bereit hält.

26
Nov
2007

Im Paradies erfroren

Es ist unglaublich und ich hätte es selbst nicht für möglich gehalten, aber heute wäre ich in die Thailand fast erfroren.Und das begab sich so: Ich hatte mich einmal mehr auf die Reise nach Konsaay, meine neue zweite, bzw. dritte Heimat gemacht (wenn man davon ausgeht, dass Bangkok bereits meine zweite ist). Wie üblich habe ich in meiner Wohnung alles, was in irgendeiner Weise für die Kakerlaken von Nährwert sein könnte, entsorgt, den Kühlschrank, der sowieso nur Bier und Eiswürfel kühlt, ausgeschaltet, dass fette Vorhängeschloss an die Tür gehängt und mich auf den Weg zm Busnbahnhof von Morchit gemacht. Schon im Taxi empfangen einen in Thailand ja oft schon eiskale Temperaturen. Leider konte ich den Taxifahrer nicht bitten, die Klimaanlage etwas herunterzdrehen, weil ich unglicklerweise sofort eingeschlafen war, als sich das Taxi in Bewegung setzte. Im Busbahnhof gab es dann keine Gelegenheit sich auszuwäremn, weil mir die nette Dame am Schalter um 21 Uhr noch ein Ticket für 20:45 Uhr verkauft hatte. Zügigkeit war also angesagt. A propos Dame am Schalter: Im Busbahnhof von Morchit kennt mich offenbar jeder, weil trotz der hunderte Schalter gleich jemand ansprach und schon wusse, wo ich hinwollte. Ehrlich gesagt, verirren sich wohl nur wenige Westler in das Northeastern Terminal. Die große Mehrzahl fährt wohl doch eher vom Northern Terminal in die Touristenmetropole des Nordens nach Chiang Mai. Im Bus empfingen mich dann zunächst moderate, aber schon im Ansatz kühle Temperaturen. Der Busfahrer hatte es aber in seinem teuflischen Plan vorgesehen, wohl zu waren, bis alle seine ahnungslosen Passagiere in friedlichen unbekümmerten Schlaf versunken waren, bis er seine Klimaanlage ihre ganze widerwärtige Macht entfalten ließ. Als der Bus gegen 2 Uhr nacht in Khon Kaen einen Stopp machte um zusätzliche Passagiere ein- und aussteigen zu lassen war das Innere des Fahrzeuges und alle seine Insassen auf 8° C heruntergekühlt. Die restlichen Stunden bis Kumpawapi, wo man mich steifgefroren an der Hauptstraße aussetzte, kuschelte ich mich ungebührlicherweise an meinen Sitznachbarn um ein wenig von seiner Körperwärme zu profitieren.
Auch in Kumpawapi riss die Kühlkette keineswegs ab. Zwar hatte man mir telefonisch mitgeteilt, dass es im Norden des Landes extrem kühl sei, aber was für Thais kalt ist muss für eine Deutsche ja noch erträglich sein. Dem war nicht so. Zudem hatte ich es versäumt meinen einzigen waremn Pullover einzupacken. So kauerte ich dann auf der kleinen Pritsche eines Dreirad-Mopeds, gehült in einen Sarong, ein Handtuch und eine Plastiktüte und ertrug die einstündige Fahrt durch die Reisfelder, vorbei an Bananen- und Kokospalmen, aber 12 Grad kaltem Fahrtwind.
Im Dorf Konsaay angekommen, half mir glücklicherweise eine Nachbarin bei dem Versuch, meine steifgeforenen Glieder anzuladen, weckte die Mutter des Hauses, die meine Not sofort erkanne und mich ins Bett schickte und mit drei Decken versah.
Jetzt, nach vier Stunden warmen Schlafes, einer Dusche (das Wasser hierzu stammt aus einer tiefen Quelle, wo das Wasser durch die Erdwärme wohlig warm hochgepumt wird) einer Schüssel Reis mit Fischsauce, fünf Knoblauchzehen, Chilies, gebratenen Hünchens und Gemüse, sieht die Welt wieder freundlich aus. Meine Körperkerntemperatur dürfe wohl langsam wieder bei 37° liegen, aber trotzdem ist es hier nicht warm. Etwa so wie an einem milden Tag im April in Deutschland.

Technorati: Technorati:

25
Nov
2007

Das Lichterfest – Thailands ursrüngliche Romantik

Loi Krathong das schönste, zumindest aber romantischste Fest des Jahres steht vor der Tür. Nachdem ich dieses Fest in der Vergangenheit bereits in Bangkoks riesiger Chulalongkorn Universität begangen habe, hab ich mich dieses Jahr in den Nordosten Thailands, den Isaan, aufgemacht um zu sehen wie die Menschen auf dem Land das sogenannte Lichterfest begehen. In der Woche vor dem Fest werden in den Schulen, Universitäten aber auch Büros die Krathongs gebastelt. Kleine Floße von etwa 20-30 Zentimeter Durchmesser, die im Grunde aus einer Scheibe eines Bananenpalmenstammes, der die schwimmende Basis des Krathongs bildet, bestehen. Dann werden unzählige, aus Bananenpalmenblättern geformte Blüten, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen montiert. In der Loi Krathong-Nacht werden diese Traumschiffchen, dann mit frommen Wünschen zu tausenden in die Seen und Flüsse des Landes gesetzt, wo sie langsam in die Nacht hinausgleiten und die Wassergeister um die Vergebung der Sünden des vergangenen Jahres bitten.

krathong

Zusätzlich weren auch noch fliegende Laternen gebastelt, die Heißluftballons gleich, in den Nachthimmel entlassen werden. Um den eigentlichen Festtag herum putzt sich Thailand außerdem heraus. Die Menschen, die im Vergleich zu den Deutschen eine vergleichsweise zurückhaltende Einstellung zu Wartung und Pflege ihrer Gebäude haben, mchen den großen Jahresputz. Und auch sich selber werfen sie in Schale. In den dre Schönheitssalons hier in dem Dorf, dass ich mittlerweile als meine zweites Heimatdorf gelten lasse, arbeiten die Ngestellten bereits in Nachtschichten und haben in der vergangenen Nacht kein Auge zu gemacht. Wäre sowas in Deutschland denkbar –ein Friseurtermin Nachts um halb drei? Ich denke nicht. Heute nacht werden dnn in jedem noch so kleinen Dorf Schönheitswettbewerbe abhgeahlten, in denen sich sowohl die richtigen als auch die Frauen der zweiten Art, von ihrer schönsten Seite zeigen.
In Thailand verkommen viele Feste oftmals zu Kitsch-Events aus zu lauter Musik, Hektik und grell blinkenden Lichtern. Nicht so Loi Krathong. Diese Fest ist mit so unglaublich vielen liebevollen Details gespickt, dass man sich spätestens am Lichterfest in Thailand und seine Kultut verlieben muss.

Techmorati:

12
Nov
2007

Auf einmal in Laos

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So hatte ich mich eigentlich auf eine terminlich gut gefüllte, aber zu bewältigende Arbeitswoche in Bangkok eingerichtet, statt dessen finde ich mich heute aber auf der laotischen Seite des Mekong in einem Internetcafe wieder. Ich kann mich auch durchaus erinnern, wie ich hier hergekommen bin.

Und zwar bin ich Freitag früh morgens nach durchzechter Nacht mit einem netten baskischen Schriftsteller zum Busbahnhof Morchit aufgebrochen und Richtung Udon Thani gefahren, aber schon in Kumpawapi ausgestiegen. Von dort dann mit einem dreirädrigen Motorrad, dass dem Tuk-Tuk verwandt ist eine Stunde durch die Reisfelder in das Dorf von Freunden gefahren. Nach dem Überraschungsfeierlichkeiten gabs dann zwei Stunden Schlaf und im Anschluß gleich wieder ein Dorffest bei dem wir rekordverdächtig viel selbstgemachten Reisschnaps getrunken haben, wobei ich die Mannschaftsleistung anführte. Und gestern dann die Einreise nach Laos.
Eine Freundin hatte mich an die Grenze nach Nong Khai gefahren, von dort ging es dann mit dem Bus und dem Dreirad weiter nach Laos. In Vientiane hat es keine zwei Stunden gedauert, bis ich und meine mitreisende Freundin, laotische Freunde gefunden hatten und im Nachtclub des berühmten Mekong-Hotels von Vientiane ordentlich einen mit Beerlao draufgemacht haben.

Jetzt ist es kurz nach 18:00 und die Kehle ist trocken. Mal sehen, ob ich nicht später doch noch mal auf ein kühles Pils ausgehe.
Pratu Namo

PRATU NAMO

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