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10
Okt
2008

Zum Kafee bei den Aufständischen – Handgranaten in die Menschenmenge?

Gestern hatte ich ab dem frühen Nachmittag nichts mehr zu tun und nachdem die Presseberichte über die Zusammenstöße zwischen der People`s Alliance for Democracy und der Polizei am vergangenen Dienstag so unterschiedlich waren, dachte ich mir, ich könnte doch mal selber den bestztem Regierungssitz besuchen. Durch die Barrikaden durch und dann war ich drin. Keine große Sache. Unter den Besetzern herrscht eine ausgelassene Atmosphäre, fast ein bisschen wie in einer Kommune. Alle waren sehr nett zu mir und haben sich offenbar gefreut mich zu sehen. Mir hat es dort recht gut gefallen und ich werde wohl in den kommenden Tagen öfter mal nachmittags hinfahren. Deswegen habe ich auch eine neue Rubrik geschaffen: Zum Kaffee bei den Aufständischen.

Aber trotzdem passt das alles irgendwie nicht zusammen. In der Presse ist zu lesen, dass von allen Seiten Kritik am vorgehen der Polizei, vor allem am Einsatz von Tränengas gegen die Protestler, geübt wird. Tränengas? Die Regierungsgegner der People`s Alliance for Democracy besetzen seit sechs Wochen den Regierungssitz und wollten am Dienstag das Parlament stürmen. Da ist der Einsatz von Tränengas vergelichsweise harmlos. Aber geht es denn wirklich nur um den Einsatz von Tränengas, wie es in den Publikumsmedien heißt?
Natürlich nicht. Schon am Mittwoch haben die Ärzte, die die Opfer der Auseinandersetzungen behandelten erklärt, dass die schweren Verletzungen unter den PAD-Demonstarnten unmöglich nur vom Tränengas herrühren können. Nach Untersuchung der Schwerverletzten, die Arme und Beine verloren, sagte Dr. Ratplee Pak-At von der chirurgischen Abteilung der medizinischen Fakultät an der Bangkoker Culalungkorn Universität. Zwei Menschen Menschen kamen ums Leben nahezu 500 wurden teilweise schwer verletzt, einige verloren Arme und Beine. Eine 46-jährige Frau hat schwere Schädigungen des Gehirns erlitten und wurde gestern zum dritten Mal operiert um das gesicht und das Auge wieder herzustellen. Die Ärzte sind sich aber schon jetzt sicher, dass sie nie wieder das Bewusstsein zurückerlangen wird.

Abgerissener Arm eines Demonstranten PAD demonstrant verliert ein Bein

Wie kann Tränengas zu solchen schweren Verletzungen führen?
Zum Vergrößern auf das Bild klicken (aber nur wer will)

Die Polizei schiebt die Schuld auf die aus China importierten Tränengaspatronen, die Patronen nach dem Abschuss eine enorme Sprengkraft entwickelten und erst zu Boden fielen, bevor sie das tränengas freisetzten. „Deswegen haben so viele Demonstranten schwere Verletzungen erlitten und sind gestorben“, sagte der ehemalige Direktor des polizeieigenen Forensikbüros Polizei Lt-Colonel Amporn Jarujinda in der Nation.
Wahr ist aber wohl auch, dass die Polizei, die Patornen nicht schräg also in einer ballistischen Flugbahn abgeschossen hat sondern horizontal direkt auf die Personen.



Was die schlimmen Verletzungen hervorgerufen hat dürfte aber wohl dies hier gewesen sein:





In diesem Video ist zu sehen, wie ein Polizist auf die Demonstranten mit seiner Pistole zielt:



Achtung! Dieses Video ist nix für schwache Nerven:



Mit tut es natürlich leid, dass ich so viele grausigen Bilder zeigen muss, aber ich halte ehrlich gesagt nichts davon alles was unangenehm ist auszuklammern nur weil es ein bisschen die Befindlichkeit berührt. Man muss die Dinge so zeigen, wie sie sind ansonsten kann man die Tragweite doch nicht verstehen und alles bleibt Halbwissen und gleichzeitig Heuchelei.
Ich hoffe natürlich, dass uns solche Bilder in der Zukunft erspart bleiben.

Technorati:

Chuwit kloppt sich im Fernsehen

Kennt ihr noch den Mann mit dem Fernglas?


Der Mann ist tatsächlich so wie er wirkt. Der Kandidat für den Posten des Gouverneurs von Bangkok, Chuwit, hat kurz vor der Wahl am vergangegen Sonntag den Fernsehjournalisten vom Kanal 3 nach einem Fernsehinterview niedergeschlagen und dann solange auf in eingetreten, bis das Studioteam in unter Kontrolle brachte.
Grund: Der Journalist hatte ihn vor laufender Kamera auf sein Politikstrategie angesprochen, über die sich die beiden zuvor hinter den Kulissen unterhalten hatten. Chuwit antwortete darauf, dass das hinter den Kulissen gesagt worde war und jetzt nicht erwähnt werden solle. Als der Moderator dann forsch fragte, ob denn der Chuwit vor der Kamera und der hinter den Kulissen nicht die gleichen seien, musste Chuwit natürlich mit „Ja“ antworten. Das interview war dann auch sofort zu Ende, die Kamera ging aus und der Moderator von Cuwits Faust niedergestreckt zu Boden.
Natürlich ist Anzeige gegen ihn erstattet worden. Aber Chuwit hat keine Angts, denn eine Körperverletzung kostet hier in Thailand nur 500 Baht (10 Euro).
Geholfen hat aber alles nix. Apirak, der alte Gouverneur, ist auch wieder der neue.

Technorati:

Mit Blaulicht durch Bangkok – Allein unter Wölfen

Letzten Samstag hat es geregnet und weil wir beim Rettungsdienst unseren Stand-By-Punkt, an dem wir auf den nächsten Einsatz warten im Freien haben, tauchte dort außer mir irgendwie keiner auf. Weil mir drei Tage vorher ja auch noch die Handtasche samt Handy geklaut worden ist, hatte ich also weder telefon noch Nummern von irgendjemandem, um zu fragen, wo denn nun alle sind. Weil an unserem treffpunkt keiner war, bin ich halt auf die Khao San Road gefahren, wo wir gegen zwei Uhr morgens immer in Bereitschaft stehen. Dort stand ich also ganz allein in blütenweißer Uniform, aber ohne Medikamentenkoffer und Auto am Eingang der Khao San an der Polizeistation Wat Chanasongkram.
So sticht man natürlich ins Auge, aber ich hätte nicht gewusst, wo ich sonst hätte warten sollen. Natürlich kam praktisch alle fünf Minuten jemand auf mich zu und fragte mich aus. Der netteste war ein laotischer Militärarzt, mit dem ich bestimmt 20 Minuten über die Behandlung von Schussverletzungen geplaudert habe. Wir haben dann Nummern getauscht und uns zum Abendessen verabredet. Ein sehr netter Mann. Wird bestimmt ein romantischer Abend, wenn wir im Restaurant am Flussufer, bei sanfter RnB-Musik und Kerzenschein über die Volumenersatztherapie bei Brandverletzten sinnieren.
Weil ich schon die ganze Zeit vor der Polizeistation rumlungerte und die Verkehrskontrollen beobachtete, griff mich dann irgendwann die Polizei auf. Ich bin ja leider schon seit einer ganzen Weile polizeibekannt und hätte es eigentlich besser wissen müssen. Die Polizisten wissen nämlich, dass ich Thai und auch europäische Fremdsprachen sprechen kann und greifen gerne auf mich zurück, wenn sie bei der Vernehmung von ausländischen Verdächtigen wegen der Sprachbarriere nicht mehr weiterkommen. Ich mache das aber eigentlich nicht gerne, weil mich das immer ziemlich unter Druck setzt, denn die Verdächtigen versuchen natürlich immer mich zu überzeugen statt den Polizisten. Das wird dann immer sehr schnell sehr lautstark und vor allem muss ich aufpassen, dass ich alles möglichst genau übersetze ohne Partei zu ergreifen, damit auch Recht bleibt, was Recht ist. So war es auch diesmal. Zwei kanadische Jungs mit handschellen aneinandergekettet und doch recht betrunken sitzen nebeneinander. Zwei Polizisten stehen im Raum und auf dem Tisch liegt ein Beweisbeutelchen mit einem Joint drin. Die Situation war schon mal überschaubar, die Anschuldigungen der Polizei und dieBeteuerungen der zwei Kanadier aber recht wiedersprüchlich. Ich habs dann immerhin hinbekommen, dass einer eingesperrt wurde, der andere aber freikam um wenigstens alles Nötige )Hotel, Kontaktlinselflüssigkeit, etc) draußen klären zu können.
Ein fairer Kompromiss. Kommunikation ist halt alles.
Eh ich mich versah, war es drei Uhr morgens und von meinem Team war keiner aufgetaucht. Als mich dann zum dritten mal ein lustiger New Yorker anquatschte und mich auf ein Bier einlud, war ich dann gewillt, meine „Schicht“ als Einzelkämpferin zu beenden. Während ich also meine Uniform auszog geriet, der Amerikaner irgendwie mit einem betrunkenen Thai in Streit und während ich dabei war aus meinem zweiten Ärmel zu schlüpfen, flogen die Flaschen und der Thai stach mit einem Regenschirm! Auf den Ami ein. So schnell kann gehen, gleichzeitig kam dann der freigelassene Kanadier auf mich zugesprungen und fragte, wie den der weitere Ablauf mit der Polizei wäre. „Keine Ahnung“, war mein Antwort während ich ins Tuk Tuk setzte und den Heimweg antrat.

Technorati:

9
Okt
2008

Heiliger Sankt Lazarus, hilf! – Als Aussätzige in Bangkok

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in die Situatrion kommen würde, den Heiligen Sankt Lazarus, den Schutzheiligen der Aussätzigen und Leprakranken anrufen müsste, aber ich tu’s.
Und warum?
Weil ich mir vor vier Wochen beim Baden auf Ko Chang den Fuß ein bisschen aufgerissen hatte. Sicher war das keine kleine Verletzung, ging schon ein bisschen tiefer, aber sowas heilt ja normalerweise. Nun ist das am Fuß in Thailand immer ein bisschen schlecht, weil man in Thailand immer offene Schuhe trägt und die Straßen viel dreckiger sind. Der Fu´heilte also drei Tage nicht. Vorletzten Montag entschloss ich mich dann, mal den Arzt zu konsultieren und eiunen vernünftigen Verband anlegen zu lassen. Das kostet mich 150 Baht (=3 Euro), die ich mir eigentlich sparen wollte. Am Donnerstag merkte ich dann etwas wie einen Mückenstich, der am Freitag schon handtellergroß angeschwollen war. Am Freitag kam das gleich dann am verletzten Bein und auch gleich am anderen dazu. Am Samstg brachen alle Wunden auf (Details über die austretenden Flüssigkeiten erspare ich euch an dieser Stelle, aber es war sehr bunt). Zusätzlich bildeten sich an den Händen riesige Blasen. Am Samstag war ich beim Arzt uznd wurde zwei Stunden lang verbunden. Die Verbände hielten aber wegen den anfallenden Wassermassen nur etwa eine Stunde. Da hatte ich an jedem Bein etwa sechs Wunden. Die Hüfte war gar auf der einen Seite doppelt so groß als auf der anderen. Sonntag nacht war die Hölle und Montag morgen war ich dann im Krankenhaus – mit 18 offenen Weunden pro Bein und noch mal fünf am Oberkörper, die größte davon ein eine Fläche so groß wie ein DIN A4 Blatt ganz ohne Haut. Von den Händen ganz zu schweigen. Seitdem geht es halbwegs wieder bergauf. Mittwoch Nacht habe ich das erste Mal wieder 7 Stunden am Stück geschlafen. In den letzten Nächten waren es nie mehr als zei Mal zwei Stunden. Jetzt liege ich in meinem Zimmer eingewickelt in mit Borsäure getränkte Verbände, nehme Cortison und Antibiotika.
Prednisolon (Glukocorticoid) dreimal am Tag, Amoxicillin (Breitbandantibiotikum) zweimal am Tag, Fucidin (Antibiotische Creme) auf alles was offen ist, Betametason (Corticosteroidcreme) auf alles was am Körper entzündet ist, Predicarbate (Corticosteroidcreme) für Gesicht und Kopfhaut, Harnsäurecreme für die Hände und Borsäureverbände viermal am Tag jeweils eine halbe Stunde (laaaangweiliiig). So verbringe ich meinen Tag.
Wenn ich in den Spiegel kicke erkenne ich mich auf den ersten Blick nicht. Ein auge ist komplett zugeschwollen, und ich gehe nur mit lnager Hose, Baseballkappe und Kapuzenpulli aus dem Haus. Und ich würde mir bestimmt nicht selber die Hand geben. Wenn ich mich dann so dasitzensehe mit meinen zig losen Verbänden, dann muss ich zwangsläufig an die Aussätzigen des Mittelalters denken. Dabei darf man das nicht verwechseln, denn: Lepra ist viel harmloser als das, was ich hab. Lepra ist im Verlauf nämlich viel langwieriger und nicht schmerzhaft, weil den Leuten die Nerven absterben. Das ist bei mir genau das Gegenteil. Bei mir war innerhalb von 72 Stunden die Hälfte meiner Körperoberfläche angegriffen.
Ich weiß jetzt, dass Haut Jucken und gleichzeitig weh tun kann und dass es an der Hüfte eine Stelle gibt, die so entzündet sein kann, dass man sich in die Hose macht, wenn man sie aus Versehen berührt (sehr beeindruckend, könnte ich auf dem Jahrmarkt mit auftreten).
Ich weiß jetzt auch, dass der Kopf so anschwellen kann, dass man sich nicht mehr erkennt, wenn man zu starkes Betamethason ins Gesicht schmiert.
Aber es gibt auch schöne Erfahrungen: Wenn man keine Haut mehr auf den Händen hat, dann ist das Halten eines normalen Schlüsselbundes ein unglaubliches Gefühlserlebnis (Schlüsselerlebnis?), wenn ich einen Brief in Blindenschrift lesen würde, wäre das, als würde mich jemand anschreien. Gestern hab ich mir im 7/11-Laden eine eiskalte Dose Cola aus dem Kühlregal genommen und war so erfrischt wie noch nie – nur vom Halten. Das wars dann auch schon, denn ich konnte sie ja alleine eh nicht aufmachen.
Ich war in den letzten Wochen oft versucht das farbenprächtige Schauspiel an meinem Körper fotografisch zu Dokumentieren, habe dann aber davon abgesehen. So will ich mich ja selber nicht mal sehen, dann muss es auch kein anderer sehen. Wer aber einen Eindruck haben will, wie es aussieht, der möge sich bitte dieses Bild von indeterminierter Lepra reinziehen. So ist das bei mir...nur ein bisschen offener.
Gibt`s denn in Notre Dame noch den Glöcknerposten. Einmal in der Stunde am Seil schwingen würde mir bestimmt Spaß machen.

Guten Appetit an alle und gute Besserung an mich selbst

Pratu Namo

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8
Okt
2008

Schwarzer Oktober in Thailand – Chaos in Central Bangkok



Eigentlich war es gestern ein relative angenehmer Tag in Bangkok – nicht zu warm aber trotzdem heiter. Bis auf die zwei Toten und die 443 Verletzten, die der Tag gestern mit sich brachte. Ich hatte mir eigentlich überlegt rüber nach Dusit und Banglampoo zu fahren und mich dort in den Park am Flussufer zu setzen und zu lesen. Gut, dass ich zu faul war, denn in Dusit war die Hölle losgebrochen.
Nachdem die Regierungsgegener der People’s Alliance for Democracy (PAD) alle vier Zufahrtswege zum Parlamentsgebäude blockiert hatten, um den neuen Premierminister Somchai Wongsawat (von der Rgeirungspartei PPP) an seiner ersten Eröffnung einer Parlamentssitzung zu hindern, schossen 4500 Polizisten schon ab viertel nach sechs Uhr morgens Tränengas in die Reihen der Demonstranten, um den Politikern die Anfahrt zu ermöglichen.
Einige Demonstranten schaffen es aber auch Tränengaspatronen auf das Gelände des Polizeihauptquartierszu schleudern (11:30 Uhr).
Gegen abend wird es dann blutig als die Demonstranten zwei Polizeibeamte niederschießen. Die Polizei verschoss gestern hunderte Tränengaspatronen.



Die Demonstranten halfen sich dagegen anders und fuhren die Polizisten einfach um.



Die blutigsten Bilder gab es aber bei nach der Explosion einer mutmaßlichen Autobombe, bei der ein Mann getötet wurde. Die Bomber detonierte alllerdings etwas entfernt vor dem Hauptquartier der Chart Thai Partei, die Mitglied der Regierungskoalition ist.





Wegen der Zusammenstöße und der Polizeigewalt verweigerte ein Pilot der Thai Airways zwei Abgeordneten der Rgeirungspartei PPP das betreten seiner Maschine. Der Premierminister flieht aus dem Parlamentgebäude über einen Zaun und wird mit einem Hubschrauber evakuiert. Ärzte des Chulalongkorn Krankenhauses verweigerten die Behandlung von verletzten Polizeibeamten, weil die exzessiv Gewalt eingesetzt hätten (nicht ganz konform mit dem Hypokratischen Eid aber besser trotzdem mutig). Immerhin erklärte Gesundheitsminister Minister Chalerm Yoobamrung, dass sein Ministerium die Behandlungskosten aller Veletzten übernehmen werde und nach deren Entlassung aus den Krankenhäusern auch für den Transport nach Hause aufkommen werde.
Auch die Königin hat 100.000 Baht das das Vajira Kranknehaus gespendet und alle Verletzten unter königliches Patronat gestellt.
Die Polizei muss derweil heftige Kritik für den Einsatz von Tränengas einstecken. Ansgesichts der Tatsache, dass die regierungsgegner schon seit Wochen den regierungssitz besetzen und die Regierung zum Ausweichen auf den alten Flughafen Dorn Muang gezwungen haben, seit Monaten ganze Straßenzüge blockieren scheint das fast harmlos. Ganz nebenbei sind die Demonstranten auch nicht ganz harmlos und es sind sicherlich mehr Schüsse in Richtung Polizei abgefeuert worden als aus deren Richtung kam, denn die Polizei hat ihre Waffen sicherheitshalber abgenommen bekommen, damit es gar nicht erst zu Polizeigewalt kommen kann.
Bemerkenswert. Aber andere Länder, andere Sitten. Bei uns muss man nur auf der Wiese sitzen, um von der Polizei Pfefferspray in die Augen gesprüht zu bekommen und es kräht kein Hahn danach.

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28
Sep
2008

Abgerippt – Ausgeraubt – Beklaut

Im Prinzip war es nur eine Frage der Zeit, wann ich mal an der Reihe bin. Eigentlich war ich schon zweimal jeweils in den Wochen zuvor an der Reihe, als man mir einmal den Blazer meiner Businesstracht klaute und in der Woche darauf meine heiß geliebte Jeansjacke. Beides Verluste, die man im Grunde ertragen kann, weil Jacken hier ein Bangkok ohnehin ein überflüssiges Accessoire sind.
Jetzt war allerdings meine Handtasche dran – und das ist ein Verlust, der den Alltag doch sehr einschneidend verändert: Ein Leben OHNE Geld, Handy, Bankkarten, Ausweis und Hausschlüssel stellt sich naturgemäß anders dar, als ein Leben MIT.
Alles sicher kein Weltuntergang. Einen Zweitschlüssel hatte ich bei einer Freundin deponiert, mein Bruder hat mir sofort 2000 Baht in die Hand gedrückt, das Foto auf meinem Personalausweis konnte ich eh nie leiden. Eine neue Karte meiner thailändischen Bank kostet gerade mal 100 Baht (=2 Euro).
Das ärgerlichste ist sicher der Verlust meines Handys. Alle Telefonnummern weg, ich selber bin natürlich auch nicht zu erreichen und vor allem hatte ich den Hendrix-Song „If 6 was 9“ drauf gespeichert.
Naja. Die Kerle waren aber auch sauschnell gewesen. Ich sitze auf der Straße und unterhalte ich. Meine Tasche steht neben mir und jemand läuft ans uns vorbei. Dann höre ich nur das markante Geräusch von rennnenden FlipFlops, blicke in die Richtung und sehe meine Handtasche davoneilen. Ich starte natürlich auch durch, aber mit hohen Hacken, gewinnt man keinen Sprint, obwohl ich schnell war wie der Wind (und seitdem Muskelkater habe). Auf Thai die Worte (Kamooi, Kamooi=Dieb, Dieb) zu rufen bringt nachts um drei eher wenig. Ich konnte sogar langsam auf den Kerl aufschließen, aber dann sprang er auf ein wartendes Motorrad und war weg. Vielleicht auch besser so, denn hätte ich ihn erwischt, hätte er sich vielleicht mit einem Messer in der Hand nach mir umgedreht.
Die Polizei kam sogar relativ schnell und bot mir sogar an auf ihrem Motorrad nach dem Täter zu suchen. Das hat natürlich wenig Sinn. Die Kerle haben das ja nicht zum ersten Mal gemacht und waren sicher schon längst in den Gassen eines nahen Slums verschwunden.
Die Mühe, die Sache bei der Polizei anzuzeigen hätte ich mir fast nicht gemacht, weil das hierzulande gar nix bringt. Höchstens bei der Wiederbeschaffung meiner thailändischen Ausweiskarten. Auf der Polizeistation haben der Beamte und ich dann einen Wettbewerb abgehalten, wer unleserlicher auf das Protokoll krakeln kann. Ich denke ich habe mit großem Vorsprung gewonnen.
Jetzt gibt es natürlich jede Menge zu tun: Das alte Handy rauskramen, eine neue SIM-Karte besorgen, neue ATM-Karte besorgen, Schloss auswechseln and der Wohnungstür, Schloss auswechseln am Briefkasten (damit ich wieder an meine Rechnungen komme) und dann schleunigst alle Nummern wieder zusammen bekommen. Ansonsten bin ich so gut wie blind, taub und stumm.
Natürlich ist es auch ärgerlich, wenn einem in Deutschland die Handtasche abhanden kommt, aber in Thailand ist das sicher noch ein wenig nerviger. Denn während ein kurzer Anruf beim 24-Stunden-Kartensperrdienst genügt, muss man hier erstmal fast eine Stunde Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in der Warteschleife anhören.
Gib dem Räuber eine Chance.

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25
Sep
2008

Die große Pratu Namo „Thai Food Diet“ – Zimmerservice

Es gibt eine wunderbare Sache in Thailand, die in Deutschland bis auf eine Ausnahme völlig unbekannt ist: Zimmerservice. Ich meine damit aber nicht in Hotels auch nicht, den Pizzaboten. In jeder Wohnanlage gibt es mindesten zwei Restaurants. Die mit einer hausinternen Nummer zu erreichen sind. Die haben alles auf der Karte was es gibt – und bringen einem das aufs Zimmer. Für den ganz normalen und günstigen Preis. Wenn ich also morgens erwache. Drehe ich mich nach dem Telefon um wähle die „1604“ sage meine Zimmernummer und meine Frühstücksbestellung durch. Während ich mich dann gewande klopft es schon an der Tür und ich nehme mit der Zahnbürste im Mund mein Frühstück entgegen und entrichte das Entgelt von gerade mal 40 Baht (nicht mal ein Euro). Sicher würde ich unten auf der Straße im Dreck und Smog Gerichte vom Vortag essen, würde ich nur 30 Baht bezahlen. Aber den Luxus leiste ich mir gerade noch. Und das ist keineswegs dekadent sondern üblich. Alle machen es so. In den Restaurants kann man zwar auch so bestellen, aber man trifft dort nie jemanden an. Stattdessen sind die Bedienungen ständig im Haus unterwegs. Auch das Mittag- und Abendessen kann ich mir auf Zimmer bringen lassen. Und wenn dann abends doch mal das Bier aus sein sollte, kann man auch noch um 23 Uhr sechs Flaschen LEO-Bier nachbestellen.
Sicher gibt es auch einen China-Service und einen Bierboten in Deutschland. Aber nicht zu einem vergelichsweise so geringen Preis. Bei uns sind dann immer noch saftige Aufpreise für die Lieferung fällig. Das gibt es hier nicht.
Ich versuche aber trotzdem so selten wie möglich darauf zurückzugreifen, weil mir die Curries an den Straßenständen einfach so gut schmecken und man so das nehmen muss was es gibt und damit seinen kulinarischen Horizont erweitert.



Die gefürchtete Pratu Namo Doppelbestellung: Rat Nah (im Beutel, gebratene Nudeln mit Gemüse in eingedickter Brühe) und Pat Si Iu ( gebratene Nudeln in dunkler Sojasauce)



Besonders an Katertagen ist der Zimmerservice ein Segen. Das passende Gericht gibt es auch: Pat Ki Mao (übersetzt: Gebratenes für Trinker. Nudeln mit Gemüse und viel Chilli)

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24
Sep
2008

Thailand-Kenner Kurt Tucholsky

Es ist nicht belegt, dass Kurt Tucholsky, einer der bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik jemals in Thailand gewesen wäre. Aber erst vor diesem Hintergrund erkennt man das Genie dieses engagierten Schriftstellers, wenn er, ohne die Thais zu kennen schreibt:

„Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören.“

Damit ist das Wesen der Thais punktgenau beschrieben. Nix mehr hinzuzufügen, Kurt.

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23
Sep
2008

Mit Blaulicht durch Bangkok – Ausbildung

Ich war während meiner letzten Dienste beim thailändischen Rettungsdienst schon immer etwas schockiert, wie niedrig der Ausbildungsstand ist und wie überzeugt mein Maßnahmen zurückgewiesen wurden, obwohl ich es natürlich besser wusste.
Wenn einem die Abläufe im Rettungsdienst aber so in Fleisch und Blut übergangen sind, wie es in westlichen Ländern eben nun einmal Standard ist, dann wird man schon manchmal bleich vor Schreck, wenn ein Kollege einer bewusstlosen Perosn als erstes mal ein Riechstäbchen unter die Nase halt und sich auch die weitere Behandlung ausschließlich auf Auf-die-Backe-Klopfen und Riechstäbchen beschränkt.
Ich hab in den Diensten schon wirklich viele absurde Sachen gesehen, deswegen war ich um so erfreuter, dass letzten Samstag das erste Mal eine halbwegs vernünftige Ausbildung stattfand. Natürlich war das Notfallmedizin im Schnelldurchlauf. In drei Stunden war die Sache gegessen, wobei allerdings wirklich endlich mal die wichtigen Sachen zur Sprache kamen. Allerdings auch viele unwichtige und viele wichtige eben auch nicht. So ware es vielleicht sinnvoller gewesen auf die Information zu verzichten, dass eine Kompresse 20 Milliliter Blut aufnehmen kann und an der Stelle mal kurz die Schocklage (Beine hoch) anzusprechen. Aber na gut. Besser als nix. Ich hätte ja an vielen Stellen gerne ergänzend eingegriffen, aber das kann man halt nicht machen wegen dieser Sache mit dem „Gesicht wahren“. Außerdem hätten mir an vielen Stellen die Vokabeln gefehlt oder wären zu ungenau. Und Halbwahrheiten zu verbreiten ist noch schlimmer als lügen.



Ausbildungsabend (nacht) beim Rettungsdienst in Bangkok





Anlegen des Stiffnecks (Halskrause). Vor allem wegen der vielen Unfälle mit den Motorbikes gehört das in Bangkok zum Basiswissen



Sogar das Kendrick Extraction Device (KED-System) wurde vorgestellt. Es dient zu Immobilisierung des verunfallten Patienten während der Rettungsarbeiten. Das System ist auch in Deutschland noch nicht all zu lange in Dienst. In Bangkok wird es deswegen woll das erste und vorerst letzte Mal gewesen sein, dass unsere Einheit das KED gesehen hat.

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22
Sep
2008

Ihre Schultern tragen Thailands Wirtschaftswunder

Man kann in Bangkok hinziehen wo man will. Es wird immer nebendran gebaut. Bangkok ist voll von Bauareitern und Bauarbeiterinnen –denn in Asien areiten die Frauen genauso auf dem Bau wie Männer.
Die meisten stammen aus dem armen Nordosten Thailands, viele sind aber auch illegale Arbeizer aus Myanmar (Burma). Sie schuften hier wirklich für eine handvol Dollar am Tag. Im Schnitt verdient ein Bauarbeiter etwa 200 Baht also 4 Euro am Tag. Die illegalen verdienen vermutlich aber weniger. Eine Bekannte von mir ist auch Bauarbeiterin und macht Überstunden. Damit kommt sie scho auf einen stattliche Lohn von rund 12 Euro am Tag. Das ist viel, wenn man bedenkt, dass sie und ihr Mann vorher ebenso hart auf ihrer Chillifarm in Kanchanaburi schuften mussten, allerdings für weitaus weniger Geld.
Bauarbeiter gibt es in Bangkok ohne Ende. Der Wirtschaftsboom Thailands ist vor allem auf diese billigen Arbeitskräfte angewiesen.
Die Arbeit scheint so preiswert zu sein, dass die Baustellen vor Arbeitern nur so überlaufen. Von meinem Fenster aus kann ich die Baustelle beobachten und immer hat die Hälfte der Leute nichts zu tun, sitzt rum und langweilt sich. Die Arbeit, die hier mit gut 30 Leuten bewerkstelligt wird, würde ein Baukolonne in Deutschland zu acht abarbeiten müssen.
Trotzdem sind die Leute tagein tagaus der glühenden Hitze ausgesetzt. Um sich vor der zu schützen, vermummen sie sich bis auf die Augen und tragen zusätzlich große Strohüte.
In Bangkok gab es jüngst eine Ausstellung, die Fotos von den Vermummten Arbeitern zeigte. Die Bilder erinnern dabei sehr an die berühmten Beduinenfotos, die auch durch die ausdrucksstarken Augen der Fotografierten bestechen.
Das deutschsprachige Magazin Thaizeit hat einige Bilder abgedruckt:





Schon fast modisch: Der Sonnenschutz thailändischer Bauarbeiter



Ein Gewimmel, wie in einem Ameisenhaufen mit zwei Unterschieden: Die Baustelle ist lauter und nur die Hälfte arbeitet wirklich



Zu dem Kranfahrer habe ich ein schon fast amouröse Beziehung. Nachdem ich in seine Fahrerkabine von meinem Fenster sehen kann, gehe ich davon aus, dass er mich auch sehen kann. Nur eines unterscheidet uns. Er trägt tagsüber Kleidung. Ich nur selten und wenn, dann unvollständig.



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21
Sep
2008

Die große Pratu Namo „Thai Food Diet“ – Dirty

Ja, ich kann auch anders. Es muss nicht immer nur Obst und Gemüse, viel Trinken und wenig Kohlenhydrate sein. Manchmal muss man das auch einfach mal ins Gegenteil kehren. Zum Beispiel mit dieser Tüte Lay`s Kartoffelchip „Double Cheese Pork Burger“. Davon kann ich allerdings nur drei Stück pro Stunde essen, weil ansonsten der Magen revoltiert. Ich kann die Nährwertangaben auf der Rückseite in Thai nicht entziffern. Es dürfte aber wohl heißen:“ 100 Gramm enthalten den Tagesbedarf an Kohlenhydraten und Fett einer thailändischen Kleinstadt.“



Auch nicht schlecht: Der Eisbecher bei Swenson`s. Ich gönne mir ja tatsächlich jeden Tag ein Eis. Aber halt nicht so eines und vor allem nicht mit Sahne. Um`s mir dann aber richtig dreckig zu geben, habe ich die Kirsche obendrauf abbestellt und durch einen Schokokeks ersetzen lassen. Wenn schon dirty, dann richtig.



Kleine Anekdote zu der Chipstüte: Auch ein Europäer kann den Schriftzug als Lay lesen, obwohl das Wort mit Thai-Buchstaben geschrieben wurde. Aber auch Thais können das Wort lesen. Sehr raffiniert. Dabei bedeutet der Buchstabe, den wir als „L“ lesen eigentlich den Laut „ai“ und das was wir als kleines „a“ lesen ist in Thai der Laut „l“. Der letzte Buchstabe ist dann als „y“ zu verstehen.



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19
Sep
2008

Fernsehen im Regen

Eine Truppe Frauen vom Bergstamm der Karen, die durch die Touristenviertel ziehen und Souveniers und Schmuck verkaufen hat sich während eines Regengusses auf die Eingangsstufen eines Guesthouses zusammengesetzt, wo ein Fernseher läuft.



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16
Sep
2008

Essen auf Rädern - Thailands Garküchen

Ich weiß, dass die Garküchen auf den Straßen der asiatischen Metropolen gleichbedeutend mit Salmonellen und Durchfall sind. Ist aber gar nicht wahr. An den Straßenständen gibt es eine viel größere Auswahl an Gerichten, die dann natürlich immer hausgemacht sind. Die besten Varianten ihrer Art habe ich immer auf der Straße gegessen statt in einem Restaurant. Und wer sagt denn, dass die Hygiene in den winzigen, schmierigen Restaurantküchen besser ist. Da kann ich nicht mal sehen wie es da zu geht. Wenn aber jemand das essen direkt vor meinen Augen zubereitet, dann schmeißt der garantiert nicht das Stück Fleisch, dass ihm gerade auf den Boden gefallen ist doch noch auf meinen Teller.
Auf den Straßen Bangkoks dominieren zwei Arten der meist fahrbaren Garküchenwagen die Szene: Nudelsuppen (Guidiao) und die Woks, in denen die typischen thailändischen, pfannengerührten Gerichte zubereitet werden. Auch Papayasalat gibt es oft und ebenso die Wagen mit den kleinen Holzkohlefeuern und den Fleischspießen.
Weil die Garküchen ihre Lebensmittel nur mit Eis kühlen können und die Fleischeinlagen manchmal stundenlang zwar auf Eis aber roh in der Sonne liegen, habe ich bislang von Meeresfrüchten abgesehen, obwohl das wahrscheinlich egal ist.
Besonders schön ist es, wenn man immer wieder zur gleichen Garküche gehen kann, weiß dass es einem da schmeckt. Die Leute kennen einen und stellen einem schon gleich das Stammgetränk und die Nudelsuppe in meiner Lieblingszubereitung auf den Tisch.
Wen die Abgase, der Lärm, die Kakerlaken auf der Straße nicht stören, der sollte unbedingt in den Garküchen essen, denn das ist die richtige Art Thai zu essen. In thailändischen Wohnungen gibt es nämlich keine Küchen. Es ist also normal, dass fast ausschließlich auf der Straße gegessen wird, bzw. man sich das Essen von einem der Straßenstände kauft und dann mit nach Hause nimmt.



Das gibt’s gratis zum bestellten Gericht dazu: Gemüse, Chillies, Sojasprossen, Fischsauce und gekochte Eier



Garküchen in reih und Glied. Selbst wenn man in der Gruppe kommt und sich jeder ein anderes Gericht bestellt können alle trotzdem zusammensitzen. Die Köchinnen suchen sich danach ihr Geschirr wieder zusammen



Die Nudelsuppe für 50 Cent





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15
Sep
2008

Der Mann mit dem Fernglas

Ein Kandidat für die Gouverneurswahlen von Bangkok ist mit Sicherheit Chuwit. Seine Kampagnenstrategie ist so simpel, dass ich fast nicht glauben kann, dass sie ernst gemeint. Es geht in seinen Slogans immer um „Probleme“. „Banhaa yu nai? Pom bai ti nan“ sagt er auf den Plakaten: Wo sind die Probleme? Ich gehe dahin.
Oder er wird mit einem altmodischen Fernglas gezeigt und dem Satz. Ich sehe die Probleme. Auf einem anderen Plakat gibt er sich höchst optimistisch: Ich bin mir sicher, dass ich es schaffen kann. Was er schaffen will und was genau die Proleme sind, die Chuwit im Visier haben will, bleibt unklar.
Es wäre allerdings vermessen zu glauben, das die Wahlkampfsprüche unserer Politiker in Deutschland weniger schwammig wären. Eine Dame, die heute Kanzlerin ist, wollte auf ihrem Plakat „Mehr Freiheit wagen“ und ernannte dann Wolfgang Schäuble zu ihrem Innenminister.
Dann doch lieber völlig nichts sagende Slogans in Thailand als die Lügen in Deutschland.



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14
Sep
2008

Wieder einen Elefant als Nachbar

Ich bin ja vor einigen Wochen umgezogen. Mehr in die City, näher zur Party und da wo die Dinge in Thailand passieren. Seitdem hatte ich geglaubt keinen Elefanten mehr als Nachbarn zu haben. Aber falsch gelegen. Ich hab ihn jetzt schon wieder zweimal gesehen. Und heute Abend hatte ich auch die Kamera dabei:



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13
Sep
2008

Bangkoks schillernste Gouverneurskandidatin

Lina Jang, ist mit Sicherheit trotz ihrer kaum minder bizarren Konkurrenten, die bunteste Kandidatin für das Gouverneursamt von Bangkok. Bei den letzten Wahlen im Jahr 2004 wurde sie bereits disqualifiziert und für ein Jahr vom politischen Leben ausgeschlossen, weil sie mit einer Kabaretttruppe auf der Pritsche eines Pick-Ups am Siam Square Tanzvorführungen als Wahlkampfshow ablieferte.
Jetzt ist Lina allerdings wieder da und verspricht Gratisbusse und kostenlose Parkplätze. Interessant ist auch Linas Website, wo sie relativ ungezwungen Werbung für Pflegeprodukte macht.
So gibt sich die Kandidatin als die seriöse Anwältin der Armen



Aber sie kann auch anders, wie sie auf ihrer knallig bunten Website als Modell für ihre eigenen Produkte beweist.


Hier nochmal Leenas Wahlplakate wie sie bei mir um die Ecke stehen:







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PRATU NAMO

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